Wie Wolf Ludwig will auch ich eine Lanze für die Platte brechen! Ich lebe in so einem Bau und bin sehr zufrieden. Natürlich ist es toll, wenn man noch einen Garten in irgendeiner nahegelegenen Kleingartenanlage hat. Dann lässt es sich hier noch besser leben (zumindest solange keine asozialen Importe herziehen). Es ist unseriös und manipulativ, wenn man so tut, also ob die heutigen Erfordernisse in den 1970er Jahren der Standard gewesen wären. Heute hat man die Toilette in der Wohnung, die Außenfassade ist so dick gedämmt, dass ich bisher in 21/22höchstens an 10 Tagen heizen musste, fließend Warmwasser - natürlich! Die Nachbarn sind freundlich (das ist allerdings Glücksache) und zurückhaltend, Internet und TV top, Parkplatz vor dem Haus (ja, so ist das hier!), alle Außenanlagen top gepflegt. Das einzige, was mich ärgert ist der Flachspüler (wer den erfunden hat, gehört gerädert und gevierteilt!). Wo ist das Problem?
Lieber erschwinglicher Plattenbau als überteuertes Garnichts.
Man könnte das Leben auf dem Land auch einfach nicht verteuern, dann bräuchte man die Banlieues nicht.
Klassisches Diktatorenprogramm. Gesellschaftliche Umformung in Regierende und Regierte. Der Regierte wird dauergeboostert, pädagogisch geformt und in der „Platte“ zu Gemeinschaftssinn zwangssolidarisiert. 1. Stock: Kleiderausgabe. 2.Stock: Vegane Essensausgabe. Wer die QR-App wöchentlich gut geführt hat, der darf, 1 x jährlich, hinauf in den 3.Stock: Intershop. Mit Denunziations-Guthaben gibt es eine Dose Bier oder „gooula“. Urlaub findet über „Plattenkino“ im Keller statt, aber nur für System-„Bewährte“. Gearbeitet wird ausschließlich über Internet, denn keiner verläßt mehr das Haus. Wozu auch. Autos sind verboten, ebenso individuelle Mobilität. Es gibt doch www. ! Das Internet der Dinge. Die karge Versorgung läuft massenhaft über Amazon. Strom über „Brownout“. Internet über G-5 und Graphenchips im Kopf oder @rsch. Wir haben nichts, werden aber alle glücklich sein über ein kleines Bier. Weil wir den Nachbarn beim Selbstdenken erwischten und gleich über den „rotgrünen“ Spezial-QR-Code an die Narrativaufseher weitermeldeten. Ein Land, in dem wir gut und gerne leben. Nach einer GEHIRNAMPUTATION. Nur dann kann der Regierendedede sicher sein, der Regierte ist ihm geistig nicht überlegen.
Keine Angst, das wird so enden wie die seit jahrzehnten versprochene und jetzt wieder beschworene Digitalisierung, deshalb faxen Gesundheitsämter auch noch ihre Daten, wahrscheinlich auch noch mit Akustikkoppler, deshalb auch die vielen falschen Daten !
Konfektionierte Badezimmer, per Kran in die Wohneinheit gehoben: das ist auch “im Westen nichts Neues”. Und wenn Sie sich all die verdichtet gebauten Reihenhaussiedlungen, erstellt im seit 20 Jahren gehypten Bauhausstil, anschauen: da verzweifeln nicht nur die Bewohner “der Platte”. # Das wird man Frau Geywitz nicht vorwerfen. Sie wird anders scheitern, aber sie wird scheitern. An Bauvorschriften, die von ihrer Partei mit entworfen wurden; die es unmöglich machen, Wohnraum zu passablen Kosten und damit zu bezahlbaren Mieten, zu erstellen. Die EnEV 2020 wird da nochmal eine ordentliche Hypothek draufpacken, auf das in mindestens 3 Wintermäntel zu hüllende Haus - und das zu einer Zeit, da den Europäern, offensichtlich erfolgreich, damit gedroht wird, demnächst den Hitzetod zu sterben. # Was würde Obelix sagen? “Nicht nur die Römer spinnen”.
Ich wusste noch gar nicht, dass Hamburg mal in der DDR gelegen hat - siehe HH-Mümmelmannsberg oder Berlin Märkisches Viertel. Die “Sünde” des Plattenbaues ist wohl eher einer Architekturperiode zu verdanken. Die ganze DDR muss Scheiße sein - manche haben ihren Löwenthal tief verinnerlicht.
Der in der DDR entstandenen sozialistische Wohnraum in der Platte hiess im Volksmund “Wohnklo mit Kochnische” oder “Arbeitersilo” oder wurden von den ganz schlimmen “feindlich-negativen Elementen” als “Fickzelle” bezeichnet. Die amtlich bestätigte Wartezeit auf eine der raren Einraumwohnungen war 35 Jahre, bei sozialistisch vorbildlichem Verhalten, nämlich Spitzeleien, sagte der Stasi-Führungsoffizier: “Wir werden mal mit den Genossen vom Wohnungswesen reden, mal sehen, was wir da machen können”.
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