@V. Kleinophorst: KL’s Äußerung war keineswegs umstritten, sie traf den Kern des Problems und offenbart die gestreuten Unwahrheiten unserer Parteien. Seinen Standpunkt hat er nicht geändert. Ihr Unwissen zu KL geht offenbar einher mit Ihrem modischen Geschick.
Eigentlich hätte er mal auf der Achse schreiben sollen. Wie viele deutsche Prominente haben wir noch, die gebildet sind und auch mal eine Meinung äußern, die abseits des Mainstreams liegt? Karl Lagerfeld war wohl einer der letzten. Ruhen Sie sanft Herr Lagerfeld.
Er war, glaube ich, ein Mensch der die Realität nur sehr selektiv wahrgenommen hat. Manche Aussagen, etwa zu Nationen, waren geradezu kindisch. Ob der Gedankengang über Merkel und die Islamistenzuwanderung wirklich auf seinen eigenen Schlüssen beruhte, halte ich für zweifelhaft. Sonst waren ihm solche Dinge gerade egal.
Vielen Dank, Ihrem brillanten Nachruf auf diesen perfekten, extravaganten, kantigen, gebildeten und wohl außergewöhnlichsten Modezar ist nichts hinzuzufügen!
Unter der Maske war er ein altmodisch einfacher Mann von kompromissloser Ehrlichkeit und dem Humor von Menschen, die sehr viel Geld gemacht haben, um in Frieden bescheiden und zurückgezogen leben zu können.
Dass ein Künstler dieser “Klasse”, wie es Lagerfeld nun mal war, ein Exzentriker und vielleicht auch ein Egomane ist, das kann durchaus sein. Einer der mit dieser Kadenz und Perfektion über solch eine lange Zeit erfolgreich war, der kann wohl kaum eine 08/15-Nummer sein. Die Kreativität hinterlässt zum Glück immer Spuren und ich habe solche Spuren, die von solch gigantischen Erfolgen begleitet werden schlichtweg am liebsten. Danke, Herr Bechlenberg, Ihre Beschreibung des Monsieur Lagerfeld ist sehr treffend. Ich ziehe auch meinen Hut vor ihm und ich hätte ihm die 100 Jährchen gerne gegönnt! b.schaller
„Wir können nicht Millionen Juden töten und Millionen ihrer schlimmsten Feinde ins Land holen.“ Doch, wir können! Wir schaffen das!
Ein wunderbarer Nachruf für einen gebildeten, eigensinnigen Exzentriker. Danke schön.
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