Die Erde sei ihrer Asche nicht schwer, Sir Scruton. Und als alter Mann werde ich mich mit ihrem Werk beschäftigen, versprochen.
“....außer bei der FAZ und der Süddeutschen herrscht Fehlanzeige…”. Fools, Frauds and Firebrands. Thinkers(???) of the New Left.
Natürlich habe ich, bis heute, noch nie etwas von diesem Mann gehört. Scheint aber idT so, das wir einen Ausnahme-Geist verloren haben. Allein obiges Zitat zum Konservatismus ist so stimmig-punktgenau formuliert, das es auf Ewigkeit als Definition dienen kann. Ruhe in Frieden, lieber Roger Scruton.
Sehr schöner Nachruf, der mit einer Meldung aus EUtschand bloss befleckt würde? b.schaller
Besser, dass unsere rotgrünen Staatsmedien nicht berichten. Ihr Schweigen ist aussagekräftiger, als jeder Standardnachruf. Die Radionachrichten des WDR sind mir in Ihrer besonderen Gewichtung von Todesmeldungen schon lange aufgefallen, mega suspekt. Der abgelenkte Hörer ahnt es nicht. Es wirkt nach breiter Berichterstattung der weltweiten Geschehnisse, wenn zum Schluß der 5 Minuten, ein Kurznachruf auf argentinische Tangotänzer, Vorsitzende einer Mangobauern-Kooperative im Hochland Afrikas mit fair trade Zertifizierung, Sozialarbeiter aus der Bronx (PoC), oder langjährigen SPD Stadträt*Innen aus dem Sauerland, erfolgt. Wichtigeres fällt weg! Mit der Nichterwähnung von Roger Sruton samt Werk auch. Über lesbare Bücher befindet allein Denis Scheck. Dass häufig mit dem Tod eines Schriftstellers die Renaissance von Werken stattfindet, weiß und fürchtet der ÖRR, fallweise natürlich nur. Sendeauftrag! Es ist, wie von Ihnen beschrieben Herr Müller- Ulrich.
Um über Scruton zu schreiben, müsste man seine Bücher lesen und am besten dann auch noch verstehen. Da kommt die Gemeinschaft der Umerziehungschreiber*innen*d schnell an eigene Grenzen. Selbst im Feuilleton schreibt man am liebsten über die eigene Gefühlswelt. Das hilft, zum Beispiel bei Ausstellungsbesprechungen, darüber hinweg, dass man keinerlei Fachwissen besitzt. Ganz abgesehen davon, dass es in der Regel auch an Kenntnissen von Orthografie und Interpunktion mangelt, wenn man was mit Medien studiert hat.
Danke für diesen kleinen Nachruf auf einen großen Mann. Ihr Absatz: “Ist das politisch bedingt oder bloß ein Ergebnis kultureller Kenntnislosigkeit, beziehungsweise genereller Kulturlosigkeit in den Redaktionen? Bekanntlich soll man keine Böswilligkeit unterstellen, wenn Dummheit als Erklärung eines Phänomens ausreicht…..” und “.....diese Mitarbeiter sind zu 99 Prozent linkskonform, das ergibt sich aus 40 Jahren Meinungsklima” trifft meiner Meinung nach den Kern der Sache. Darum ist Herr Scruton als Konservativer hier in Deutschland auch kaum bekannt.
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