Mir ist nicht ganz klar warum Sie statt geheime Vorlesungen – klandestine Vorlesungen schreiben. In der deutschen Sprache – soviel glaube ich über die deutsche Sprache sagen zu können – sollte man soweit es geht, Fremdwörter vermeiden. Wenn ich jetzt ein Pedant wäre, würde ich sagen, daß dieses Wörtchen „klandestin“ Ihren ganzen Beitrag, Text, Artikel usw. kaputt macht. Eine durch Kultur bedingte Kenntnislosigkeit … . Beispiele dafür kann man dafür in ganz Europa finden. Nehmen Sie zum Beispiel die linksgerichtet (Fuxia Arcobaleno) italienische Tageszeitung LA REPUBBLICA, die vor Tagen über die ganze Titelseite mit der Schlagzeile „CANCELLATE SALVINI“ (LÖSCHT SALVINI AUS) für Aufregung sorgte – also mehr oder weniger ein Auftrag zur Tötung SALVINIS (erinnert irgendwie an die Springerpresse). Ich bleibe bei diesem Beispiel, weil ich mich sonst übergeben muß.
“Intrikat”, “klandestin” - seriously? Ist der Text aus mehreren hölzern übersetzten englischen Fragmenten zusammengeklaut oder hat der Autor so lange im englischsprachigen Raum gelebt, dass er sein Deutsch verlernt hat?
Die Erde sei ihrer Asche nicht schwer, Sir Scruton. Und als alter Mann werde ich mich mit ihrem Werk beschäftigen, versprochen.
“....außer bei der FAZ und der Süddeutschen herrscht Fehlanzeige…”. Fools, Frauds and Firebrands. Thinkers(???) of the New Left.
Natürlich habe ich, bis heute, noch nie etwas von diesem Mann gehört. Scheint aber idT so, das wir einen Ausnahme-Geist verloren haben. Allein obiges Zitat zum Konservatismus ist so stimmig-punktgenau formuliert, das es auf Ewigkeit als Definition dienen kann. Ruhe in Frieden, lieber Roger Scruton.
Sehr schöner Nachruf, der mit einer Meldung aus EUtschand bloss befleckt würde? b.schaller
Besser, dass unsere rotgrünen Staatsmedien nicht berichten. Ihr Schweigen ist aussagekräftiger, als jeder Standardnachruf. Die Radionachrichten des WDR sind mir in Ihrer besonderen Gewichtung von Todesmeldungen schon lange aufgefallen, mega suspekt. Der abgelenkte Hörer ahnt es nicht. Es wirkt nach breiter Berichterstattung der weltweiten Geschehnisse, wenn zum Schluß der 5 Minuten, ein Kurznachruf auf argentinische Tangotänzer, Vorsitzende einer Mangobauern-Kooperative im Hochland Afrikas mit fair trade Zertifizierung, Sozialarbeiter aus der Bronx (PoC), oder langjährigen SPD Stadträt*Innen aus dem Sauerland, erfolgt. Wichtigeres fällt weg! Mit der Nichterwähnung von Roger Sruton samt Werk auch. Über lesbare Bücher befindet allein Denis Scheck. Dass häufig mit dem Tod eines Schriftstellers die Renaissance von Werken stattfindet, weiß und fürchtet der ÖRR, fallweise natürlich nur. Sendeauftrag! Es ist, wie von Ihnen beschrieben Herr Müller- Ulrich.
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