Niemals die SPD gewählt zu haben, obwohl ich biographisch dafür geradezu prädestiniert war, hat mir ’ ne Menge Zeit ge- und eine Riesenenttäuschung erspart. Und so halte ich es auch mit allen anderen Parteien. ICH komme klar damit und vertrödele meine Zeit nicht mehr so gerne. Sie ist einfach zu kostbar geworden. Es wird kommen, was kommen muß. Wär es anders, wäre es nicht, wie es ist. Anfang der 90er habe ich mich zum ersten Mal über den Islam zerstritten. Kein einziger Einzelhändler in meiner großen Berliner Einkaufsstraße hat die Folgen der SPD- Einwanderungspolitik überstanden und ich habe als letzter gewissermaßen das Licht ausgemacht , als die Gewerbemiete sich in einen Existenztötungsakt zu verwandeln drohte. Das war mir politische Lehre genug für alle Zeiten , plus ” Lehrgeld”. Ich hab’s gezahlt, aber mit mir ” NIE WIEDER PARTEI ” . Von niemanden. - ” You only live twice ” ( Connery hat ja heute Geburtstag ) Wie gesagt : ich komme klar.
ich fasse nochmal die fuer mich wichtigste Botschaft des Textes zusammen: dieses Land ist aus dem Weg in eine Gesinnungsdiktatur, die von der Partei getragen wird.
Die SPD war einmal die Interessenvertretung von Facharbeitern, Angestellten und kleinen bis mittleren Geschäftsleuten. Das ist seit Schröder Historie. Die alte Sozialdemokratie ist innerhalb der SPD tot.
Und diese Partei träumt von einem Erfolg ihres Kanzlerkandidaten, eine herrliche Satire. Die Genossen leben auf einem anderen Stern, fern jeglicher Fakten und Realität und fern der Inhalte, die diese Partei einmal ausgemacht haben, da gehört Herr Sarrazin nun wirklich nicht mehr hin.
Das, was die SPD-Obrigen, nebst deren “Fans” über den"Rauswurf” des Herrn Sarrazin aus ihrer Partei, dieser und ihrer “Wählerschaft” antun, wird dafür Sorge tragen, dass bei den nächsten Wahlen (bes. Bundesttagswahl) höchstens noch einstellige “Prozente” im Wahlergebnis zu verzeichnen sein werden !........ darauf wette ich….. In der Vergangenheit der 70er-90ger Jahre z.B. war es absolut en vogue sich über die Schandtaten bes. der kath. Kirche im Spätmittelalter bis heute, kritisch bis populistisch in SPD Kreisen zu äußern. Das war notwendig und angebracht, also zeitgemäß. Übt heute im 21.Jahrhundert ein Herr Sarrazin “harsche Kritik” an einer mittelalterlischen Religion, mit all seinen menschenfeindlichen Handlungen wie die in der “Scharia” enthaltenen “Anweisungen” (Enthauptungen, Steinigungen u. a.) wird er mit Parteiausschluss bestraft! ....“wer hat uns verraten, Sozialdemokraten” (Zitat rotfront Kämpferbund 1920 Jahre). Ich finde der Spruch ist recht gut aber die die hinter dem Zitat standen, Deutschkommunisten nämlich, eher weniger bis garnicht!!
Bin ich froh, dass ich noch nie in 50 Jahren SPD gewählt habe.
Mein Verhältnis zu Thilo Sarrazin ist zwiespältig. Er war Beamter, Mitglied der SPD, Mitglied der Landesregierung Berlin, im Vorstand der Bundesbank. Etwa bis zum Jahr 2010 ein typischer Vertreter des deutschen Staatsapparats, dann wurde er oppositionell, aber immer auf hoch alimentierten Posten im System, eine Art Luxus-Dissident. Seine Aussagen zum Thema Migration könnte man auch auf einem etwas ausführlicheren Artikel - etwa auf der Achse - zusammenfassen. Er hat den Euro abgelehnt und noch weitere heiße Eisen angefasst (Beamtenpensionen, Länderfinanzausgleich, Meinungsfreiheit, Sozialstaat, ... ), das muss man ihm hoch anrechnen. Aber ich finde, seine Kritik ist nicht fundamental genug, er greift nicht wirklich die tiefsitzenden Fehler im politischen System an (GG, Staatsrecht, Wahlrecht, überdimensionierter Staatsapparat, systematisches Staatsversagen, Bürokratisierung, EU, Transferunion). Er hätte zum Beispiel die Abschaffung des Beamtentum fordern können. Auch den wuchernden Sozialstaat hätte er viel schärfer in Frage stellen müssen. Aber vielleicht darf man auch nicht zuviel erwarten. Für einen Politiker hat er schon ganz schön hingelangt.
Thilo Sarrazin stellt die Frage, wer einer Partei wie die SPD eine ist noch wird beitreten wollen. Es stellt sich aber auch die Frage, wer eine Partei wie die SPD wählen soll. Und das wird den Genossen in der Chefetage der SPD wesentlich unangenehmer sein. Wenn nämlich die verfügbaren Futtertröge kleiner werden.
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