Ich finde den offenen Brief gut gemeint. Aber in seiner faktischen Inkonkretheit halt nicht gut gemacht. Klingt für mich etwas esoterisch. Ich als Risikopatient habe in den letzten Monaten gelernt, dass ich meinen Diabetes nach eigenem naturwissenschaftlichem Denken entgegen dem gern gepflegten Narrativ “mit Diabetes ganz normal leben” selber behandeln muss, da die von meinem durchaus sehr engagierten und klugen Diabetologen vertretenen notgedrungen richtlinienkonformen Insulintherapie-Behandlungsanweisungen zu einem unkontrollierbar stark schwankendem Glukosespiegel mit häufigem schwerem Überschießen und ebenso schweren Hypoglykämien und den entsprechenden Risiken der Verschärfung der ohnehin schon eingetretenen Spätfolgen geführt hat. Jetzt steht auf meinem freestyle libre. “78% im Zielbereich” für die vergangene Woche (offenbar bei mittlerweile wieder zurückgewonenem “Eigenregelanteil” des Körpers). Nach internationalen Evaluierungsmaßstäben also faktisch optimal therapiert (leider noch nicht “als geheilt entlassen”, aber wer weiß!). Warum ist dieser mein individueller Einzelfall von Interesse? Weil er zeigt, dass es sich lohnt, wenn der Eigenverantwortung von Patienten und Ärzten gegenüber der staatlich-berufsständischen Bevormundung der ihr zustehende höhere Stellenwert eingeräumt wird. Das gefordert insbesondere eine Zurückdrängung der Diktatur der Krankenkassenbürokratie, dieser kleptokratischen, allwissenden und empathiefreien Krake, die und finanziell und gesundheitlich zu erwürgen droht. Somit bin ich also doch wieder sehr nahe bei Frau Abe angekommen.
OMG, wir werden alle sterben. Ein paar Wochen aus dem Trott, und schon für Jahrzehnte traumatisiert? Ein Land der Memmen, Mündel von “Therapeuten und Beratern”? Wenn Warnungen vor der Pandemie “Panikmache” sind, was ist dann dieses Klagelied? Eine Studienkollegin und Freundin, Neurologin und Psychiaterin, ist geschlagen mit einer Autoimmunkrankheit und muß wegen ihrer transplantierten Niere Immunsuppressiva nehmen. Kontakt mit Patienten oder Kollegen wäre sehr gefährlich. Sie jammert aber nicht, sondern fährt in die Klinik, um allein abseits in einem Büro sitzend Telefonate und Papierkram den Kollegen abzunehmen. Corona ist ja ganz ungefährlich und Maßnahmen nicht nötig, weil angeblich nur “Vorgeschädigte” dran sterben. Will sie, Vorgeschädigte in ihren 40ern, aber nicht.
Was mir gerade aufgefallen ist: Es wird von dem einen Extrem ins andere gesprungen. Vor wenigen Wochen galt unsere große jener Menschen, die 2050 und später leben. Heute sorgen wir uns um die Menschen Ü80 mit zig Vorerkrankungen, denen das Virus den letzten Rest geben könnte. Es reicht auch nicht, die Risikogruppen zu schützen, nein, es muss allen die gleiche Restriktionen auferlegt werden, denn es wäre sonst “unsolidarisch” (Zitat Mai Thi Nguyen-Kim, im Tagesthemenkommentar). Man kann ja auch Empfehlungen abgeben und muss nicht Verboten und Vorschriften kommen. Ich befürchte, die Medizin gegen Corona ist schlimmer als Corona selbst
Man kann auf der Achse wirklich Überraschungen erleben. ....... kenne ich doch diese Frau seit über 25 Jahren und hätte solche mutigen Zeilen nicht erwartet. Aber direkt, so kenne ich sie schon immer, ehrlich zu den Patienten und ihrem Auge entgeht recht wenig. Respekt für diesen Brief Frau Abe aus der tiefsten Provinz. Ich stimme Ihnen voll und ganz zu und kann das für mein Berufsfeld voll und ganz bestätigen
Frühere Generationen mussten in den Krieg ziehen und von den Schneeflöckchen ist es schon zu viel verlangt, einfach mal ein paar Wochen strenge Vorgaben einzuhalten. „Traumatisierte Seelen“ sind immer auch wohlstandverwöhnte Trotz-Kinder. – Bereits in Frankreich schüttelt man den Kopf, wenn deutsche Kiddies einfachste soziale Regeln nicht einhalten können und in Restaurants herumtoben. Statt in der Erziehung konsequent zu sein, fraternisieren unsere Erwachsenen lieber mit den ungehorsamen Kindern, weil sie entwicklungspsychologisch selber noch Kinder sind. Oder Kinderbuchautoren.
Heute, ganz großes Kino! Die Presse berichtet, Merkel spricht mit „gebrochener Stimme“ vor dem Bundestag, wenn sie an die armen, isolierten Alten in Seniorenheimen und Krankenhäuser denkt, die jetzt einsam sterben werden, weil ihnen der Besuch von Angehörigen durch ihre schwachsinnige Dilettantenpolitik verwehrt wird und wurde. Eine machtgeile Propagandistin gibt ihr Letztes. Mit plötzlicher Trauer, Merkelscher Anteilnahme (hahaha), ein Paradoxon an sich, setzt Muddi zum großen Showdown an, zur NACHHALTIGEN Verknechtung der Bevölkerung. Keiner verläßt den Raum, Kontaktsperre all over, bevor nicht ALLE geimpft und ´verapptˋ sind. Das werden wir mal sehen! Muddi in Hochform, die Frisur sitzt, die Pillen wirken! Deutschland begibt sich auf TALFAHRT. Finde es WELTKLASSE, daß eine Ärtzin zum Nachdenken aufruft, etwas unternimmt! Natürlich wird sich deshalb erst einmal nicht viel ändern, aber wer nichts tut, ändert gar nichts. Und eine kleine Made kann in einem bereits überreifen Apfel oftmals mehr bewirken, als sich der später ihn Verzehrende jemals wünschte.
“Nach den ersten rettenden Notmaßnahmen ist es doch unsere Aufgabe die Diagnose kritisch zu prüfen, unsere Hypothesen zu hinterfragen, differentialdiagnostisch abzuwägen, sich in den interdisziplinären Austausch und Disput zu begeben, Interaktionen und Kontextbedingungen anzuschauen, neue Zusammenhänge herzustellen, Quer zu denken, die neusten Studien und Forschungsergebnisse einzuarbeiten, um dann daraus eine weitere Therapie/Beratung abzuleiten.” GENAU SO SOLL ES SEIN ! Allerdings bestimmt nicht “HILFREICH. ” Wenn alles, vor allem von der ECHTEN Fachwelt hinterfragt werden und Frau Merkel damit konfrontieren würde, die ihre Meinung wahrscheinlich nur von Herrn Drosten abhängig macht, wären doch sehr viele Maßnahme nicht nur nicht nötig, nein sogar gefährlich und zwar nicht nur für die Wirtschaft. Ich wohne in unmittelbarer Nähe eines Altenheimes und konnte täglich etliche alte Menschen mit oder ohne Rollator meistens am Nachmittag laufen sehen, sie habe sich unterhalten, sind was einkaufen gegangen, jedenfalls waren sie noch recht rege . Seit VIER Wochen sehe ich diese Menschen nicht mehr. WERDEN SIE EINGESPERRT ?? Um sie zu schützen ?? Warum !! Wahrscheinlich werden viele /etliche erst durch diese Isolation richtig krank ! WER ist dann verantwortlich wenn so ein Mensch stirbt ?? Wolfgang Kaufmann “DEUTSCHLAND INTELLEKTUELL ENTKERNT” Ich würde ergänzen auch POLITISCH zum großen Teil intellektuell entkernt !! Frau Dr. Abe, ich hoffe sehr, daß Ihr Aufruf auch Erfolg hat, denn nach MEINER Erfahrung handeln leider immer mehr Ärzte nach dem finanziellen Prinzip! Ich suche seit MONATEN einen GUTEN Hautarzt, der überwiegende Teil nimmt nur noch PRIVATPATIENTEN an und macht Botoxbehandlung etc. ! Bei einigen Orthopöden sieht es auch nicht anders aus, die erste Frage, sind Sie privat oder Kasse ?? Und dann kann ich ewig auf einen Termin warten. Glauben Sie wirklich, diese Ärzte werden ihr Geschäftsmodell hinterfragen ?? ICH NICHT !!
@Stefan Jeß. Punktgenau.
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