Stefan Frank / 09.09.2024 / 06:15 / Foto: Montage achgut.com / 20 / Seite ausdrucken

Zuckerberg, Merkel, Newsguard – Die Geschichte der Zensurmaschine (1)

Staatliche Zensur ist nicht nur auf Facebook beschränkt und wurde in den letzten Jahren als immer größeres Netzwerk ausgebaut.

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hat, wie an dieser Stelle kürzlich berichtet, unlängst zugegeben, dass Facebook in den vergangenen Jahren Zensur gegen Nutzerbeiträge ausgeübt hat und dies auch auf Verlangen staatlicher Stellen geschah. Facebook war also der verlängerte Arm staatlicher Meinungskontrolle. In einem Brief an Jim Jordan, den Vorsitzenden des Rechtsausschusses des Repräsentantenhauses, schreibt Zuckerberg:

„Im Jahr 2021 übten hochrangige Beamte der Biden-Administration, darunter das Weiße Haus, monatelang wiederholt Druck auf unsere Teams aus, bestimmte COVID-19-Inhalte, darunter Humor und Satire, zu zensieren, und äußerten ihre große Enttäuschung gegenüber unseren Teams, wenn wir nicht zustimmten. Letztendlich war es unsere Entscheidung, ob wir Inhalte entfernen oder nicht, und wir sind für unsere Entscheidungen verantwortlich, einschließlich der COVID-19-bezogenen Änderungen, die wir im Zuge dieses Drucks an unserer Durchsetzung vorgenommen haben. Ich glaube, der Druck der Regierung war falsch, und ich bedauere, dass wir nicht offener darüber gesprochen haben. Ich denke auch, dass wir einige Entscheidungen getroffen haben, die wir im Nachhinein und mit neuen Informationen heute nicht treffen würden.“

Es ist zu betonen, dass Zuckerberg nichts zugibt, was die Öffentlichkeit noch nicht wusste und dass die staatlichen Zensurbestrebungen sich nicht auf Facebook und die USA beschränken.

Merkel forderte Zuckerberg zur Zensur auf

Im September 2015 hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel Druck auf Zuckerberg ausgeübt, „Maßnahmen gegen Hassparolen“ zu ergreifen. „Ich denke, wir müssen daran arbeiten“, versprach Zuckerberg Merkel bei einer Veranstaltung der Vereinten Nationen in New York. Als Merkel nachfragte, ob er die Situation „verbessern“ werde, antwortete er mit „Ja“. Das Gespräch war über das eingeschaltete Tischmikrofon auf dem Livestream der Vereinten Nationen zu hören, wie u.a. die FAZ berichtete.

Bei den „Hassparolen“ werden vielleicht auch unerwünschte Kommentare im Zusammenhang mit der damaligen „Flüchtlingskrise“ gemeint gewesen sein. Just in den Tagen vor Merkels Treffen mit Zuckerberg war bekannt geworden, dass ein Bündnis von vier Sozialverbänden und Frauenrechtsorganisationen – der Paritätische Wohlfahrtsverband Hessen, Pro Familia Hessen, der Landesfrauenrat Hessen und die Landesarbeitsgemeinschaft Hessischer Frauenbüros – einen Brief an die frauenpolitischen Sprecherinnen der hessischen Landtagsfraktionen geschrieben hatte, in dem es Alarm schlug: Es gebe in Flüchtlingsunterkünften „zahlreiche Vergewaltigungen und sexuelle Übergriffe“, zunehmend werde „auch von Zwangsprostitution berichtet“. Es müsse „deutlich gesagt werden, dass es sich hierbei nicht um Einzelfälle handelt“. In der bayerischen Stadt Pocking rief die Schulleitung des Wilhelm-Diess-Gymnasiums Eltern dazu auf, ihre Töchter keine freizügige Kleidung tragen zu lassen, um „Missverständnisse“ unter den 200 muslimischen Flüchtlingen zu vermeiden, die in Notunterkünften neben der Schule untergebracht sind. In dem Brief hieß es:

„Die syrischen Bürger sind mehrheitlich Muslime und sprechen arabisch. Die Asylbewerber sind von ihrer eigenen Kultur geprägt. Da unsere Schule in direkter Nachbarschaft ist, sollte eine zurückhaltende Alltagskleidung angemessen sein, um Diskrepanzen zu vermeiden. Durchsichtige Tops oder Blusen, kurze Shorts oder Miniröcke könnten zu Missverständnissen führen. Ein in der Tageszeitung Die Welt zitierter Kommunalpolitiker sagte einem Reporter unter dem Schutz der Anonymität: „Wenn minderjährige muslimische Jungs ins Freibad gehen, sind sie völlig überfordert damit, Mädchen in Bikinis zu sehen. Die Jungen, in deren Kulturkreis nackte Haut von Frauen völlig verpönt ist, laufen den Mädchen nach und bedrängen sie – ohne das zu beabsichtigen, aber das löst natürlich Ängste aus.“ Das war einige Monate vor der „Kölner Silvesternacht“ und Merkel glaubte offenbar noch, sie könne die Berichterstattung und Meinungsbildung unter Kontrolle halten, wenn die Eigentümer der sozialen Medien sie dabei unterstützten.

Staatlich-kommerzielle Zensur

Rund ein Jahr nach Merkels Intervention berichtete die Süddeutsche Zeitung über „Facebooks Abteilung, die die Regeln festlegt, nach denen Inhalte gelöscht werden“. Umgesetzt würden diese Regeln dann oft von Subunternehmen – wie der Bertelsmann-Tochter Arvato in Berlin: „Sie bekommen interne Schulungen, in denen ihnen erklärt wird, was gelöscht wird und was nicht.“

Unter besonderem Schutz stünden: „Geschlecht, Religionszugehörigkeit, nationale Herkunft, geschlechtliche Identität, Rasse, Ethnizität, sexuelle Orientierung, Behinderung oder ernsthafte Krankheit“. „Angriffe, die aufgrund einer dieser Kategorien erfolgen, werden gelöscht“, so die Zeitung. Für die Zensur war es nicht nötig, dass Journalisten nachts von der Polizei abgeholt worden wären und man ihnen die Folterinstrumente gezeigt hätte. Es brauchte „keine Konspiration, keine steuernde Instanz, um mit politischer Schlagseite zu löschen, zu unterdrücken und zu sperren“, wie Roger Letsch im Dezember 2022 an dieser Stelle zutreffend kommentierte. „Man dachte gleich, man stellte einander ein, hielt die gleichen Dinge für relevant oder gefährlich.“ Für Deutschland mit seiner jahrhundertealten Geschichte der Zensur und des Obrigkeitsfetischs mag das niemanden überraschen. Durch geleakte interne Dokumente und Anhörungen im US-Repräsentantenhaus kam indessen heraus, dass es sogar in den USA – dem Hort vermeintlicher Redefreiheit, die durch den ersten Verfassungszusatz garantiert ist – ein regelrechtes Zensurnetzwerk gibt, das aus Regierungsbehörden, Geheimdiensten, privaten Medienkonzernen sowie Technologiekonzernen wie NewsGuard und PayPal besteht.

Das wohl bekannteste Beispiel war die Unterdrückung der – wahren – Story über den inkriminierenden Laptop von Hunter Biden, dem Sohn des derzeitigen Präsidenten. Wochen vor den US-Präsidentschaftswahlen 2020 veröffentlichte die New York Post eine brisante Geschichte über einen von Hunter Biden in einem Geschäft zurückgelassenen Laptop, der E-Mails und Texte enthielt, die dubiose Geschäfte und Verwicklungen der Biden-Familie dokumentierten. Hunter Biden hatte Deals mit zweifelhaften Geschäftsleuten aus Russland, der Ukraine, China und Rumänien gemacht, und Joe Biden wurde als möglicher Empfänger von Geldern aus diesen Deals erwähnt. Die Unterdrückung dieser Story ging so weit, dass Twitter und Facebook die Story löschten und Twitter die Tageszeitung New York Post, die darüber berichtet hatte, mitten im amerikanischen Wahlkampf sperrte. So wurde das Ergebnis der Präsidentschaftswahl – bei der wenige tausend Stimmen den Ausschlag gaben – erheblich beeinflusst.

FBI, CIA, NewsGuard & Co.

Der investigative Journalist Matt Taibbi – ein langjähriger Redakteur des Magazins Rolling Stone und selbsterklärter (Links-)Liberaler, der an der Veröffentlichung der Twitter Files mitgewirkt hat – sprach im März 2023 US-Kongress darüber, wie das „Internet in ein Instrument der Zensur und sozialen Kontrolle“ verwandelt wurde, ausgehend von der staatlichen Obrigkeit. In der geleakten Kommunikation unter Twitter-Funktionären vor der US-Präsidentschaftswahl 2020 las er Dinge wie „vom DHS (Department of Homeland Security; S.F.) markiert“ oder „siehe den angehängten Report des FBI über potenzielle Falschinformation“. Daran, so Taibbi, „hing üblicherweise eine Excel-Tabelle mit einer langen Liste von Namen, deren Accounts oft kurz danach gesperrt wurden“. Twitter, Facebook, Google und andere Unternehmen, so Taibbi, hätten „ein formelles System entwickelt“, „um aus jeder Ecke der Regierung Forderungen nach Moderation entgegenzunehmen: vom FBI, vom DHS (Department of Homeland Security), vom HHS (Gesundheitsministerium), vom DoD (Verteidigungsministerium), dem Global Engagement Center des Außenministeriums, selbst von der CIA“. Noch aktiver aber seien private Agenturen, die von der Regierung finanziert würden – etwa der Meinungswächter NewsGuard

„Auf jede Regierungsagentur, die Twitter scannt, kommen zwanzig quasi-private Entitäten, die dasselbe tun, unter ihnen die Stanford Election Integrity Partnership, NewsGuard, der Global Disinformation Index und viele andere, von denen viele vom Steuerzahler finanziert werden.“ Die Voreingenommenheit des NewsGuard-Konzerns ist schon daran zu erkennen, dass er von allen Onlinemedien weltweit, die er für „konservativ“ hält, verlangt, dass sie diese ihnen von NewsGuard zugesprochene Weltsicht mit einem für die Leser gut sichtbaren Warnhinweis kennzeichnen. NewsGuard prangert an: „Achgut.com beschreibt sich selbst als Meinungs- und nicht als Nachrichtenwebsite. Allerdings legt sie keine bestimmte politische oder ideologische Perspektive offen … Die Informationen auf der Website werden aber konsistent aus einer konservativen bis rechtspopulistischen Perspektive dargestellt, die die Website nicht offenlegt.

Abgesehen davon, dass das Unsinn ist, wird von linken Medien nichts Entsprechendes eingefordert. Vom Spiegel, der Süddeutschen Zeitung und tagesschau.de wird nicht verlangt, dass sie ihre links-grüne Perspektive offenlegen. Was ja freilich auch so überflüssig ist, wie wenn der Papst offenlegen würde, dass er katholisch ist. Auch bekommen linksgerichtete Websites bei NewsGuard im Durchschnitt viel mehr Punkte bei der „Glaubwürdigkeit“ als konservative, selbst dann, wenn sie – wie der Spiegel – in der Vergangenheit frei erfundene Stories veröffentlicht haben.

Die öffentlich gemachten diffamierenden Behauptungen von NewsGuard, Achgut würde „falsche und irreführende Behauptungen“ verbreiten, erweisen sich, wenn sie vor deutschen Gerichten belegt werden müssen, selbst als falsch. Was NewsGuard betreibt, ist Rufzerstörung in kommerziellem Maßstab, die gegen alle betrieben wird, die Nachrichten veröffentlichen, die NewsGuard nicht sehen will. Ein Beispiel. Am 3. März 2020 schrieb NewsGuard-Journalistin Marie Richter an Achgut-Chefredakteur Dirk Maxeiner, dass da auf Achgut ein Artikel stehe, den es besser nicht geben solle:

„Während unserer Analyse fanden wir außerdem ein paar Artikel, die falsche Behauptungen enthielten. Diese schicke ich Ihnen ebenfalls und würde Sie um Stellungnahme bitten.“

Da sei etwa ein Beitrag von diesem Claudio Casula:

„Dieser Artikel berichtet von erhöhten Messerattacken und suggeriert, dass Migranten daran Schuld seien. ... Es gibt kaum Anhaltspunkte, dass Messerattacken erheblich gestiegen sind und keine Beweise, dafür, dass Migranten an diesen beteiligt wären.“ 

Ja, klar.

Lesen Sie morgen im zweiten Teil dieses Beitrages: US-Ausschuss untersucht NewsGuard.

 

Stefan Frank, geboren 1976, ist unabhängiger Publizist und schreibt u.a. für Audiatur online, die Jüdische Rundschau und MENA Watch. Buchveröffentlichungen: „Die Weltvernichtungsmaschine. Vom Kreditboom zur Wirtschaftskrise“ (2009); „Kreditinferno: Ewige Schuldenkrise und monetäres Chaos“ (2012).

Foto: Montage achgut.com

Achgut.com ist auch für Sie unerlässlich?
Spenden Sie Ihre Wertschätzung hier!

Hier via Paypal spenden Hier via Direktüberweisung spenden
Leserpost

netiquette:

Gabriele Klein / 09.09.2024

Danke für Ihre Arbeit. Es ist allerdings so, dass mancher Zensor u. Kontrolleur derart strunzdum arbeitet dass eigentlich jeder weiß womit er es zu tun hat. Als ich den Artikel zum Potsdamer Treffen aufrief sah ich mich umgehend an einen Groschenroman und die dazu inszenierte Vera(chtung)  durch Peter Alexander erinnert(1). Diese Literaturgattung gibts u. a. als Heimat, Arzt, Landser, Wildwest oder Schloßroman, aber auch als Krimi. Jenen, die in Sachen Groschenroman (vom Bergdoktor bis zum Krimi) nicht so bewandert sind empfehl ich diesbezüglich die Wikiseite.  Da lese ich unter anderem: “...Auffällig war ein farbiges Titelbild, das eine dramatische Szene darstellte und mit einer reißerischen Unterzeile versehen war. Im anglo-amerikanischen Sprachraum hat sich ferner die Bezeichnung Pulp Fiction durchgesetzt, die auf die minderwertige Papierqualität der Hefte hinweist.” Nachdem Sie mein Zitat am besten selbst geprüft haben rufen Sie vielleicht zum Vergleich die preisgekrönte Arbeit von Correctiv und den FAZ Artikel “Correctiv für Geheimtreffen-Recherche ausgezeichnet” vom 15.07.2024 auf.  Beides mit dem großen Bild der Villa wo kein Licht brennt ,  Also für mich war diese preisgekrönte Correctiv Arbeit schon vor der Lektüre ein Witz auf Rädern. Und das (falls je gedruckt, sehr teure) Bild i.d. FAZ auch. Letzteres warf bei mir auch die Frage eines Etikettenschwindels auf da man ja dieses Blatt zumindest in den 80ern nicht zur Schundliteratur zählte. Wären die “klugen Köpfe” hinter d. FAZ gegen sowas gefeit? Ich meine ja, wenn das ganze zu dick daher kommt wie leider der Fall. Gänsewein als preisgekrönte “Spätlese” in teurer Flasche u. kunstvollem Etikett zu verkaufen funktionniert leider so wenig wie die “Modeschau” des nackten Kaisers in Andersens Märchen. (1) Unter Peter Alexander u. Kriminaltango finden sie den passenden Film zur preisgekrönten Correctiv “Investigation”

Sam Lowry / 09.09.2024

p.p.s.: Ich glaube, dass sog. “Klimaaktivisten” das Feuer am Brocken im Harz gelegt haben… und man wird sie nicht finden (wollen),,,

Heinrich Moser / 09.09.2024

Im Grundgesetz gibt es dazu nur einen Satz: “Zensur findet nicht statt”. Womit wohl klar ist, dass das Grundgesetz nur ein Fetzen Papier ist und von den Politikern und Richtern verachtet wird.

Sam Lowry / 09.09.2024

OT: Luke Mockridge, Jan Böhmermann und viele andere: Schämt ihr euch nicht? Antwort: Nein. Wir haben null Mitgefühl…

Thomin Weller / 09.09.2024

EU Steuerfinanziert wichtiges wurde vergessen ->“The Social Observatory for Disinformation and Social Media Analysis (SOMA) is a EU-funded project for “the ‘good guys’” to “monitor and tackle online disinformation”<—Es gibt ein interessanten Newsguard Internt Automatismus “Tracking users” api dot newsguardtech dot com /check/(hostname of visited site). Newsgard wird finanziert von Publicis Groupe und der US/Air Force und ist “a tech company which is teaming up with Microsoft as regards “fake news”“. Die Publicis Groupe ist Mitglied WEF/Strategic Partners und Sponsor of WEF/Young Global Leaders, NewsGuard. Ableger Qorvis ist in Saudi Arabien aktiv. Das französische Gesundheitssystem wurde gezielt von innen zerstört, Elisabeth Badinter. Solche Trojaner hat jedes EU Land, erst recht Polen. Das Atlantic Council steckt ebenso tief wie die Krake Bertelsmann.—>“Atlantic Council Sponsored by Bertelsmann Foundation, National Endowment for Democracy, Norway/Ministry of Foreign Affairs, Rockefeller Brothers Fund, Smith Richardson Foundation”<—Krake Bertelsmann gehört sofort zerschlagen. Wer ein KfZ kauft, kauft in Wirklichkeit ein Echtzeitüberwachung aller Insassen. Das sind Koppelverträge und rechtlich nach BGB verboten. Es gibt kein einzige neues Fahrzeug ohne Microsoft, Google und dessen gezielt verschwiegenen Überwachungsverträge. Schlimmer als eine fahrende Wanze. VW sollte in Mobiles Google umbenannt werden.

Peter Faethe / 09.09.2024

Ist der Islam das Universal-Übel ? Nach der uns seit fast 80 Jahren aufgedrückten und offenkundig dämlichen Weltanschauung darf man oft Religionen straflos ans Bein pinkeln, aber alles mit „Rasse“ ist StGB-geschützt tabuisiert. Das Gemecker „Kopftuch-Mädchen“ und „kleine Paschas“ ist nur ein Schein-Gefecht, das von den realen, aber tabuisierten Übeln ablenken soll. Es sollte allgemein - auch den .geschwätzigsten Islamophoben und Islamophobinnen - bekannt sein, dass alle Staaten Westafrikas sehr große Mehrheiten von Moslems aufweisen - Ausnahme Liberia, dessen Bewohner zu 85 Prozent christlich (meist protestantisch) sind. Diese Staaten und deren Einwohner sind allesamt auffällig defekt, was Militär-Putsche, brutale „Demokratie“, beschissene Volkswirtschaft, Korruption, Bildungsfähigkeit, Lernwillen, Kriminalität usw. betrifft, völlig powidl, ob man das einzige protestantische oder eines der vielen islamischen Länder betrachtet. Also ist – wie grad gesehen – die Religion als Variable unwichtig. Was ist das Gemeinsame dieser Länder ? Ich hoffe, die Abstraktionsfähigkeit des geneigten Lesers nicht zu überfordern. Die Religion ist es nicht. Den besonders befähigten Tabu-Verächtern wird gewiss jetzt das Unwort einfallen. (Ich hab dieses Argument oft gebraucht, aber es fällt nur auf unfruchtbaren Boden.)

Sam Lowry / 09.09.2024

Auflösung: Die Täter bei der Vergewaltigung eines Iraners waren keine Rechten, sondern, man höre und staune, ebenfalls Iraner…

Dr. Klaus Schmid / 09.09.2024

Na und? In der Weltgeschichte hat noch jede Macht und Obrigkeit mit allen Mittel versucht diese Macht zu erhalten, viel besser noch auszubauen. Warum sollte sich das auch ändern? Kein Löwe gibt schließlich sein Revier freiwillig auf.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Stefan Frank / 03.10.2024 / 06:00 / 47

Deutschland braucht Israel mehr als umgekehrt

Wessen Sicherheit ist eigentlich wessen Staatsräson? Israel leistet mit Militärgütern einen weitaus größeren Beitrag zu Deutschlands Sicherheit als umgekehrt. Ein etwas anderer Beitrag zum Tag der…/ mehr

Stefan Frank / 28.09.2024 / 16:00 / 11

Waffenembargo: UN sähe Israel gern schutzlos

Wieder einmal steht Israel im Mittelpunkt einer UN-Vollversammlung. Dabei wurde mit großer Mehrheit ein Waffenembargo gegen den jüdischen Staat ausgesprochen. Die UN-Generalversammlung hat am 18.…/ mehr

Stefan Frank / 27.09.2024 / 16:00 / 11

Nachgefragt bei Robert Habeck: Deutschlands stiller Boykott gegen Israel

Laut jüngeren Meldungen soll Deutschland die Genehmigung von Waffenexporten nach Israel gestoppt haben. Auf Nachfrage eiert Habecks Ministeriumssprecherin herum. Was die Nachrichtenagentur Reuters dieser Tage…/ mehr

Stefan Frank / 27.09.2024 / 14:00 / 8

Antisemitisch motivierter Angriff auf Berliner Kultursenator

Auf das private Wohnhaus des Berliner Kultursenators Joe Chialo (CDU) in Berlin-Pankow wurde am Montagmorgen ein Anschlag antiisraelischer Aktivisten verübt. Unbekannte beschmierten die Fassade des…/ mehr

Stefan Frank / 26.09.2024 / 06:15 / 30

Prozess in USA: Greenpeace demnächst bankrott?

Auch hierzulande richten sogenannte "Nichtregierungs-Organisationen" (NGO) oft gewaltige wirtschaftliche Schäden an. Die betroffenen Unternehmen geben aus Angst vor Imageschäden meist klein bei, egal ob die…/ mehr

Stefan Frank / 25.09.2024 / 16:00 / 13

Was jüdische Studenten an der Columbia Universität erleben (2)

Der Bericht der Task Force Antisemitismus der Columbia University beschreibt Erfahrungen jüdischer Studenten bei Demonstrationen. Hier der zweite Teil der gewonnen Erkenntnisse. Unmittelbar nach dem…/ mehr

Stefan Frank / 24.09.2024 / 16:00 / 17

Was jüdische Studenten an der Columbia Universität erleben

Der Antisemitismus an der New Yorker Columbia University seit dem 7. Oktober 2023 sowie Straftaten, die damit in Zusammenhang stehen, beschäftigen Justiz und Hochschulverwaltung. Zu…/ mehr

Stefan Frank / 21.09.2024 / 16:00 / 9

Störaktion gegen jüdische CNN-Moderatorin in Washington

Die jüdische CNN-Journalistin Dana Bash (Foto oben) wurde während einer Buchpräsentation zum Ziel einer konzertierten antisemitischen Störaktion und Pöbelattacke. Die Politikkorrespondentin und Moderatorin von CNN,…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com