Der Linken oder politisch Korrekten brauchen jemanden, für den sie sich einsetzen können, den sie verteidigen können. Wenn es diesen Personenkreis nicht gibt, müssen sie ihn erfinden. Das Proletariat hat ausgedient, dann sucht man sich, warum nicht, zum Beispiel Opfer rassistischer Anfeindung. Wenn es diese Anfeindung gar nicht gibt, erfindet man sie. Gutmenschen und Beschützer der Zukurzgekommenen sind erfinderisch. Das sind sie auch in der Erfindung des entsprechenden Feindbildes, denn das braucht man natürlich auch. Einen Bösen. Vor dem beschützt man dann seine Schützlinge. Alles gar nicht so schwierig.
Ich kann dem Autor dieser Zeilen nur zustimmen: Wahre Rassisten (derer gibt es leider viel zu viele) werden auf keinen Fall durch Wort -und Begriffsverbote zum Besseren bekehrt. Wenn ich allerdings in meinem Umfeld und in den Medien bereits beobachten muss wer alles “Nazi” ist, so zeigen sich die im Text beschriebenen Risse in der gesellschaftlichen Oberfläche bereits. Und dies nicht nur irgendwo im Alltag: Es sind durchaus die “Gebildeten”, die sich dieser Begriffe bedienen. Schon gewusst, dass “Starbucks” aufgrund der Firmen- und Expansionspolitik bereits umgangssprachlich als “Kaffeenazis” gehandelt werden? Und wer sich ein wenig im Flugzeug/Bahn/Kino breitmacht, ist -natürlich- ein “Sitznazi” erster Güte. Bin ich ewiggestrig, wenn ich der Meinung bin, dass man damit die echten Nazis so verniedlicht, dass dies einer Verhöhnung der Opfer gleicht? Aber vielleicht bin ich ja auch nur ein ... Meinungsnazi ... oder so?
Ich kann nichts dafür, dass ich Rassist geworden bin - das Westradio ist schuld! RIAS Berlin in den 70er Jahren: die meistgehörte Jugendsendung in und um Berlin, der “RIAS - Treffpunkt”. Ein Textbeitrag (meist auf hohem Niveau) wurde gesendet und dann die Ansage: “Und jetzt: Fünf kleine Negerlein - die Jackson Five” Mein Gott, wurden wir damals verseucht…
Der Autor ist doch auch kein Haar besser als die, auf die er schimpft. Wenn er »Dass man mich nicht missversteht: Rassismus ist von grossem Übel …« schreibt, weiß man doch, daß man ihm die Eier auch schon längst abgeschnitten hat, um es einmal drastisch zu formulieren. Er stellt die Behauptung nämlich genauso begründungslos in den Raum, wie die anderen linken Bazillen auch. Ich bin überzeugter Rassist, stehe dazu und kann meinen Standpunkt in jeder Diskussion problemlos begründen. Und wenn mich jemand als Rassist »beschimpft«, brauche ich mich nur zu ducken, sondern darf das ganz frank und frei bestätigen. Dann ist Ruhe im Karton.
Wer sagt was? Ueber 30 Jahre habe ich an sogenannten Brennpunktschulen alle Nationalitaeten unterrichtet.Noch heute muss ich schmunzeln ueber folgenden Schlagabtausch.Ich zu einem schwarzen Schueler: “Wenn du deine Hausaufgaben weiterhin nicht machst, sehe ich schwarz.” Schueler retour:“Was wollen Sie bei mir auch sonst sehen.” Wir brachem beide in Gelaechter aus. Warum konnten wir lachen? 1. Schueler kannte mich gut genug, um zu wissen wie es gemeint war.2.Er war schlagfertig und selbstbewusst genug sich nicht als “Opfer” darzustellen. Oder: Tuerkische Schueler zu deutschen:” Du Katoffel.” Deutsche zurueck:“Ja, ja; nur Doener macht schoener.” Lasst uns weiterhin incorrect lachen ueber uns.
Die “politisch korrekte Sprache” ist der Götzenaltar der mächtigsten Priesterkaste. Deren Religion heißt (wie üblich) “Paradies auf Erden”. Für ganz schlichte Gemüter auch: “Wir schaffen das.” Diese Priester sind die Erben Stalins und Maos. Ihr Endziel ist die Ausmerzung der Vernunft. Um das zu erreichen, müssen sie den Träger der Vernunft ausmerzen. Wer vor dem Götzenaltar nicht niederfällt und anbetet, der wird den Löwen vorgeworfen. Das Denunzieren erfährt derweil wieder einmal höchste Weihen, und die Massen-Hochschulen optimieren die Gehirnwäsche-Techniken. Ich fürchte, wir sind gerade Zeugen und Opfer einer verheerenden Kulturrevolution.
Schon seit Anbeginn aller Zeiten existiert das Bonmot: Hinter der höchsten moralischen Attitüde steckt der kleinste Geist.
Diese sprachpolizeilichen Eingriffe dienen vorwiegend dazu, Angst vor Ausgrenzung zu erzeugen. Mit Euphemismen und Sprachverdrehungen wird eine Gleichschaltung des Menschen in Gang gesetzt, um eine ganz bestimmte ideologische Weltanschauung im Sinne des Herrschaftsanspruchs zu gewährleisten. Wenn Menschen einmal ähnlich oder gleich denken, lassen sie sich besser kontrollieren und leiten. Das besonders Schlimme in der heutigen Zeit ist die Tatsache, dass gerade in demokratischen Ländern sich der akademische Nachwuchs als Helfershelfer hergibt und mangels Reflexion den Weg in den Totalitarismus mit unterstützt.
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