Christian Demant, Gastautor / 24.05.2021 / 06:25 / Foto: Pixabay / 102 / Seite ausdrucken

Zerstörte Lieferketten: Deutschland ist abgehängt

Von Christian Demant.

Mit Hardware und Software wird weltweit ganz hervorragend Geld verdient. Unter den Top-100-Unternehmen in Bezug auf die Marktkapitalisierung lassen sich aktuell ungefähr 20 Unternehmen aus dem Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnologie (ITK) identifizieren, davon stehen sieben sogar unter den Top 10. Dieser Bereich wird klar von US-Unternehmen dominiert, aber auch Firmen aus China, Südkorea und Taiwan spielen ganz vorne mit.

Lediglich ein deutsches Unternehmen schafft es seit einigen Jahren regelmäßig unter die Top 100, wenn auch nur in die zweite, untere Hälfte der Liste: SAP aus Walldorf. Im Gegensatz zu Unternehmen wie zum Beispiel Intel, Samsung oder Amazon, die u.a. mit Mikroprozessoren, Speicherchips und Cloud-Diensten zentrale (Basis-)Bausteine für fast jede Form von digitaler Datenverarbeitung anbieten, ist SAP ein Champion auf dem Gebiet der Anwendungen. Deutschlands größter Softwarehersteller SAP zeigt exemplarisch, dass digitale Innovation auch auf einer intelligenten Neukombination der am Markt verfügbaren Bausteine beruhen kann.

Leider kommt keine einzige der Basistechnologien der Digitalisierung aus Deutschland, es gibt aber glücklicherweise eine Vielzahl innovativer Unternehmen, die seit Jahren analog zu SAP mit Anwendungssoftware oder Produkten, deren Funktionalität im Wesentlichen „Computer implementiert“ ist und von der eingebauten („embedded“) Software bestimmt wird, am Markt erfolgreich sind.

Abhängig von Zulieferern

Betrachtet man Innovation als Rekombinationsphänomen, dann wird die elementare Bedeutung der dafür benötigten Bausteine offensichtlich. Jede Form von kreativer Neu-Kombination ist auch bei bestem Willen schlichtweg unmöglich, wenn die dafür erforderlichen Bausteine nicht zur Verfügung stehen.

Genau in dieser Situation befinden sich derzeit immer mehr Unternehmen des produzierenden Gewerbes, die auf die Belieferung mit Bauteilen und Komponenten aus dem Ausland angewiesen sind, weil unsere Industrie seit langem noch nicht einmal im Ansatz mehr über die Fähigkeit verfügt, diese Bausteine in Eigenregie herzustellen. Viele Unternehmen klagen insbesondere im Bereich der Mikroelektronik über drastisch steigende Bauelementpreise bei besorgniserregend langen Lieferzeiten. Auf eine Charge Mikroprozessoren muss aktuell vereinzelt bis zu 20 Monate gewartet werden, die Preise dafür liegen selbst bei hohen Stückzahlen auf dem Zehn- bis Zwanzigfachen des Vorkrisen-Niveaus.

Nicht lieferfähig zu sein, trotz vorhandener Aufträge, gehört für jeden Unternehmer zu den Worst-Case-Szenarien, die ihn kaum noch schlafen lassen. Entsprechend zurückhaltend werden derartige Vorkommnisse vom Mittelstand nach außen kommuniziert. Da mittlerweile selbst DAX-Konzerne wochenweise Produktionsstopps anordnen und ihre Belegschaften in Kurzarbeit schicken müssen, was sich zumindest an den großen Werksstandorten kaum verheimlichen lässt, dringen entsprechende Meldungen selbst bis in die Abendnachrichten. Es ist kaum vorstellbar, dass eine aus mehreren tausend Einzelteilen zusammengebaute, über 1,5 Tonnen schwere Maschine zum Transport von Menschen (ein Auto) nicht ausgeliefert werden kann, weil ein paar daumennagelgroße Mikrochips für die Steuergeräte fehlen. Dies entspricht aber aktuell der Realität an diversen Produktions-Standorten in ganz Europa.

Folgenschwere staatliche Intervention

Ausgelöst wurden diese Störungen in den Lieferketten durch die staatlich verordneten Lockdown-Maßnahmen mit Beginn Mitte März 2020, die massive Auswirkungen auf die Investitionstätigkeit sowohl der privaten als auch der gewerblichen Akteure hatten. Allerorten wurden Bestellungen storniert und Projekte abgesagt. Durch Grenzschließungen und Quarantäneregelungen wurde die globale Logistik an den Rand des Zusammenbruchs gebracht, was den Druck auf die international vernetzten Unternehmen zusätzlich erhöhte.

Abseits vom allzeit gut abgesicherten öffentlichen Sektor sahen sich plötzlich Millionen Angestellte, Selbstständige und Unternehmer in der „freien Wirtschaft“ einer unsicheren Zukunft gegenüber. In vielen Bereichen brach der Konsum darauf drastisch ein, auch vor kurzem noch gefragte Investitionsgüter mutierten in der Folge zum Ladenhüter.

Wer dennoch investieren wollte, stand weitgehend vor verschlossenen Türen: Selbst Autohäuser wurden geschlossen, und dem international angesehenen Messewesen mit seinen 25 Messeplätzen wurde bundesweit über Nacht der Stecker gezogen. Übrig blieb in dieser Phase für viele Konsumenten nur noch der Online-Handel. Es verwundert daher kaum, dass die Amazon-Aktie gegenüber der ersten Märzhälfte 2020 etwa 70 Prozent im Plus notiert.

Die Grenzen des Online-Handels

Nicht alle Geschäfte lassen sich online abwickeln. Die Bundeskanzlerin gab in einer Pressekonferenz am 2. November 2020 unter anderem zu Protokoll, dass man beim ersten Lockdown im März „nicht überblickt [habe], dass mit dem Schließen eines Autohauses im Grunde der gesamte Absatz der Autos weg war“. 

Wenig verkaufsfördernd war beziehungsweise ist auch das bis heute andauernde Verbot von Messeveranstaltungen, die insbesondere für den innovativen Mittelstand eine wichtige Vertriebsplattform darstellen. Der Verband der deutschen Messewirtschaft („AUMA“) verweist in einer am 17. Mai publizierten Mitteilung darauf, dass die Absagen von Messen aufgrund von Corona-Maßnahmen bisher zu einem gesamtwirtschaftlichen Verlust von geschätzten 40 Milliarden Euro geführt haben. Da fast alle Messegesellschaften Gesellschafter unter öffentlicher Aufsicht haben, ist leider davon auszugehen, dass das wahre Schadensmaß aus Rücksicht auf die politischen Entscheidungsträger in Berlin verschleiert wird und die tatsächlichen Verluste noch deutlich höher liegen.

Durch die massiven Turbulenzen im Markt mussten vonseiten der Abnehmer in Europa viele Lieferverträge notgedrungen ausgesetzt oder in Bezug auf die vereinbarten Abnahmemengen nach unten korrigiert werden. Für die asiatischen Zulieferer, die auch im Jahr 2020 größtenteils ohne Unterbrechung produzieren konnten, resultierte daraus ein überraschender Nachfrageeinbruch. Kein Unternehmer in Asien verzichtet jedoch freiwillig wochenlang auf Umsatz und schickt seine hart arbeitenden Mitarbeiter in unbezahlten Urlaub, nur weil seine Kunden in Deutschland plötzlich nichts mehr abnehmen.

Wenn größere Abnehmer über Nacht vom Markt verschwinden, suchen sich die Hersteller andere Absatzmärkte. Gefunden wurden diese Märkte quasi vor der Haustüre bei den zahlreichen Herstellern im Bereich der IT und Unterhaltungselektronik. Durch Homeschooling und Homeoffice wurde in Westeuropa und Nordamerika künstlich eine immense Nachfrage nach Computern, Druckern, Netzwerktechnik und Unterhaltungselektronik erzeugt. Um hierfür schnell Produktionskapazitäten bereitstellen zu können, wurden von den primär asiatischen Anbietern Geschäftsbereiche mit nachlassender Nachfragedynamik (zum Beispiel Automobil) bewusst heruntergefahren. Diese Zuliefer-Kapazitäten fehlen unserer Industrie jetzt im beginnenden Wiederaufschwung. Um das verbliebene Angebot ist ein harter Kampf entbrannt, und insbesondere Mittelständler klagen vereinzelt schon über „Wildwest-Zustände“ im Markt.

Um wieder beliefert zu werden und für die Zulieferer nach unserem Lockdown wieder als Absatzmarkt attraktiv zu werden, werden unsere Unternehmen zumindest für eine Übergangszeit deutlich höhere Preise bezahlen müssen. Für die Volkswirtschaften Westeuropas, die sehr viel Hightech importieren müssen, sind das wahrlich keine guten Aussichten.

Gnadenlos abgehängt

„Deutschland ist bei der Digitalisierung gnadenlos abgehängt“ schrieb das renommierte „c't Magazin für Computertechnik“ Anfang Mai (Heft 11/2021) in einem Kommentar und beklagte zu recht, dass die Arbeitsplätze der Zukunft schon jetzt woanders entstehen würden. Die hier noch verbliebenen Industriearbeitsplätze basieren größtenteils auf „Old Technology“ und können seit Jahren nur durch den umfangreichen Einsatz importierter Hightech-Komponenten wettbewerbsfähig gehalten werden.

Aufgrund des großen Abstandes zu den führenden Nationen und einer Vielzahl ungünstiger Standortbedingungen sowohl für die Fertigung von Mikroelektronik also auch die Herstellung von Software muss jede Frage in Richtung einer möglichen Aufholjagd mit einem klaren „Nein“ beantwortet werden. Ein Blick auf die am Anfang des Artikels bereits erwähnte Liste der Top-100-Unternehmen dürfte unmissverständlich verdeutlichen: Der Zug ist abgefahren.

Die strategischen Abhängigkeiten im Bereich Hightech gilt es endlich – auch wenn das durchaus schmerzhaft ist – zur Kenntnis zu nehmen, und die Zulieferer mitsamt ihren Belegschaften sollten für ihren elementaren Beitrag zur Wertschöpfung „Made in Germany“ angemessen gewürdigt werden. Jede Form von Arroganz ist vollkommen fehl am Platz, denn kein Mikroelektronik-Zulieferer aus Fernost muss heute noch dafür dankbar sein, Kunden in Westeuropa beliefern zu dürfen. Zu einer wertschätzenden Kooperation gehört immer auch das Bemühen um Kontinuität und Zuverlässigkeit. Selbst über Jahrzehnte mühsam aufgebaute Lieferketten sind aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks fortwährend fragil und müssen daher sorgsam gepflegt werden.

Die Liste der Kollateralschäden wird länger

Durch die massiven staatlichen Eingriffe in die Wirtschaft wurde im wahrsten Sinne des Wortes die Axt an eine der zentralen Lebensadern unserer Wirtschaft gelegt. Die Beschädigung wichtiger Lieferketten unserer auf Zulieferteile angewiesenen Industrie reiht sich ein in die immer länger werdende Liste der Kollateralschäden der Corona-Politik. Ob überhaupt, wenn ja bis wann und mit welchen Kosten verbunden diese strukturellen Schäden an den Lieferketten wieder beseitigt werden können, ist zum jetzigen Zeitpunkt nach Aussage vieler direkt Betroffener offen.

Ich bin in Kontakt mit Unternehmern, die das ganz große Chaos im Bereich der Mikroelektronik erst in einigen Monaten erwarten, denn vielerorts würde es aktuell zu Hamsterkäufen kommen, die zu weiteren schmerzhaften Verwerfungen im Markt führen könnten. Zudem würde die Aussicht auf kurzfristige hohe Gewinne Spekulanten anlocken und professionelle Fälscher auf den Plan rufen. Insgesamt gesehen ist zu befürchten, dass es bis zu einer Normalisierung der Prozesse in der Industrie noch lange dauern kann.

Die schnelle Neuausrichtung unserer Zulieferer in Fernost auf neue Absatzmärkte sollte uns auch zu denken geben in Bezug auf die ambitionierten Pläne der Energiewende. Ob sich der weltweite CO2-Ausstoß auch nur um eine Tonne verringern lässt, wenn wir hier in den nächsten Jahren unsere Kohle- und Erdöl-Importe über diverse Kraftanstrengungen zu reduzieren versuchen, ist überaus fraglich.

Prof. Hans-Werner Sinn, Ex-Chef des ifo Instituts, wies schon vor Jahren darauf hin, bei Überlegungen zur CO2-Reduktion immer auch die Anbieterseite zu betrachten. Die jetzt in der Corona-Krise im Bereich Mikroelektronik gewonnenen Erkenntnisse dürften ihn bestätigen. Auch die Produzenten fossiler Brennstoffe werden ihre Produkte zukünftig auf andere Märkte werfen, um das Umsatzniveau zu halten und die zurückgehenden Geschäfte mit Deutschland zu kompensieren.

 

Christian Demant ist Dipl.-Ing. Technische Kybernetik, arbeitet als Unternehmensberater und schreibt Fachbücher.

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Leserpost

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W. Hoffmann / 24.05.2021

Das war das Ziel. Die Berliner Zeitung berichtet, dass das weltweite Vermögen der Milliardäre im vergangenen Jahr um fünf Billionen US-Dollar gestiegen ist (5.000.000.000.000). Ein voller Erfolg, insbesondere durch die Lockdowns. So muss das weiter gehen. Für die kleinen Unternehmen, insbesondere für den deutschen Mittelstand interessiert sich niemand. Die können, ja sollen sogar, verschwinden. Dass diese Strategie, global und mit tieferen Zusammenhängen betrachtet, zu einer riesigen Katastrophe führt, sieht wohl niemand. Das haben wir in in der Natur schon oft verfolgen können: wenn eine störende Spezies ausgerottet wird, geht meistens das gesamte Ökosystem vor die Hunde. Gier frisst Hirn.

E. Sommer / 24.05.2021

Tja, dafür sind wir ganz groß beim Gendern, Frauenrechten und in Sozialwissenschaften, beim Kampf für (oder doch eher gegen?) das Klima und wenn einer irgendwo Asyl artikulieren kann, das Recht des Menschen sich vom Steuerzahler alimentieren lassen zu dürfen.

Rainer C. Ment / 24.05.2021

Der Artikel beschreibt exakt meine Erfahrungen im Bereich der “eingebetteten Systeme”. Kunden müssen auf andere, grössere und teurere Chips ausweichen, weil die vorgesehenen Bauteile Lieferzeiten bis zu 80 Wochen haben. Die geschilderten Abhängigkeiten treten durch die verfehlten Corona-Maßnahmen immer offener zutage, sind allerdings langfristig entstanden. Der uneinholbare Vorsprung der Asiaten, zunächst angeführt durch Japan, ist auf staatlich koordinierte Maßnahmen zurückzuführen. Für den Endverbraucher war das am ehesten spürbar durch die Verdrängung deutscher Traditionsmarken wie Grundig und Telefunken in der Unterhaltungselektronik. In Europa, speziell in Deutschland, war man sich offensichtlich zu fein, staatlicherseits gegenzusteuern, oder hatte andere Interessen. Man erinnert sich gern an die Betonkopf-Koalition aus Gewerkschaften und SPD, die einen Strukturwandel in NRW jahrzehntelang erfolgreich verhindert hat. stattdessen Kohle und Stahl subventioniert hat. Zuletzt wurde jeder Kumpel mit ca. 100.000 DM finanziert, wobei nur ein Drittel beim Kumpel ankam. Man hätte diese also bei vollen Bezügen in Rente schicken können und hätte noch Geld übrig gehabt, das man in aufstrebende Technologien hätte investieren können. Vor ca. 50 Jahren wurde mir im Geographie-Unterricht schon davon erzählt, dass Kohle (und Stahl) aus China und Australien trotz des langen Transports wesentlich billiger sei. Was wussten die Politiker damals nicht, was wir als Schüler beigebracht bekamen? Oder waren es Entscheidungen wider besseren Wissens, um die eigene Wählerschaft zu befriedigen? Ähnliches Politik-Versagen sehen wir heute wieder angesichts der Energie-Wende. Unser CO2 ist nicht weg, das produziert jetzt nur jemand anders. Investitionen in CO2-arme Kern-Energie finden in D nicht mehr statt. Wir überlassen ein ökonomisch wichtiges Feld nach dem anderen kampflos der Konkurrenz. Dafür gendern wir uns in einen antirassistischen Sozialismus, in dem alles schlechter werden wird.

Thomas Gildemeister / 24.05.2021

Alles richtig. In dieser grün verstrahlten Bananenrepublik ist aber alles sinnlos.

Bernhard Krug-Fischer / 24.05.2021

Diese Entwicklung wurde von Verschwörungstheoretikern schon letztes Jahr vorausgesagt. Man soll sich nicht wundern, wenn demnächst auch Lebensmittel knapp werden und es zu Unruhen und bürgerkriegsähnlichen Szenen kommen wird. Im Plan, den Great reset umzusetzen, sind diese Szenarien schon berücksichtigt worden. Aber wie gesagt, das sind alles Verschwörungstheorien von Verrückten und Spinnern.

Michael Hofmann / 24.05.2021

Solange solche “Eliten”, wie Merkel,Altmaier, Spahn,und sonstige Berliner oder Brüsseler “Spezialisten” die Finger im Spiel haben,wird nichts klappen.Reden können alle, aber Zusammenhänge erkennen und danach richtig handeln, keiner.Den letzten Sargnagel Deutschlands wird Annalehna eintreiben.Die kann noch nicht mal reden.Gute Güte sie wird handeln wollen .Träume ich von Deutschland in der Nacht,bin ich um jeglichen Schlaf gebracht.Das Schlimme ist, wir tragen die Verantwortung, da wir dem irren Treiben einfach jahrelang zugesehen haben.

Nico Schmidt / 24.05.2021

Sehr geehrter Herr Demand, Deutschland ist leider ein Sanierungsfall und weiß es nur noch nicht. Elektromotoren, einfache Dieselmotoren und viele Dinge mehr werden nicht mehr in Deutschland produziert. Die kommen nun alle aus China, dem Land, was von Deutschland noch € 300.000 Entwicklungshilfe im Jahr bekommt. Die Liste läßt sich noch lange fortsetzen. MFG Nico Schmidt

D. Schmidt / 24.05.2021

Das einzige, was bei uns vorwärtsgetrieben wird, sind Corona-Lockdowns und 2% des Weltklimas retten mit Milliarden von unserem Steuergeld das irgendwohin versickert ohne Wirkung. Dazu die schier unbegrenzte Aufnahme von Asylanten die dem Land mehr Schaden als nützen. Und wie kurz vor jeder Wahl, Monate langes Gedöns, wer den Größten hat, aber sowieso danach eine glatte Enttäuschung ist. Autos können andere inzwischen schon so gut bauen wie Deutsche und Elektronik sowieso schon lange. Die paar kleinen Versuche (genannt Startup) die mal was versuchen bei uns werden mehr blockiert als gefördert. Bürokratie, darin sind wir Weltmeister. Aufregen hilft nichts und jammern das bei uns nichts geht, ohne was zu unternehmen auch nicht. Finden wir uns schlicht damit ab und gestehen uns ein: Wir können es einfach nicht und wollen es auch nicht. Sonst hätte sich schon längst was geändert daran. Im Land der Gartenzwerge muss man halt kleine Brötchen backen.

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