Das ist der größte Einbruch seit dem ersten Corona-Lockdown 2020.
Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im März 2023 gegenüber Februar 2023 saison- und kalenderbereinigt um 10,7 Prozent zurückgegangen. Dies sei der größte Rückgang seit dem Einbruch im April 2020 infolge des ersten Corona-Lockdowns. Der aktuelle Rückgang folge allerdings auf einen Anstieg im Vormonat Februar 2023 um 4,5 Prozent. Betrachte man das gesamte erste Quartal 2023, so läge der Auftragseingang um 0,2 Prozent höher als im letzten Quartal des Vorjahres. Ohne Großaufträge sei der Auftragseingang im März 2023 gegenüber dem Vormonat um 7,7 Prozent gesunken.
Die negative Entwicklung des Auftragseingangs im März 2023 sei in den meisten Bereichen des Verarbeitenden Gewerbes erkennbar. Die Auslandsaufträge gingen gegenüber dem Vormonat um 13,3 Prozent zurück, die Inlandsaufträge um 6,8 Prozent. Dabei hätten Auftragseingänge von außerhalb der Eurozone um 14,8 Prozent und Aufträge aus der Eurozone um 10,8 Prozent abgenommen.
Der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe habe nach vorläufigen Angaben im März 2023 saison- und kalenderbereinigt 2,9 Prozent niedriger gelegen als im Vormonat. Für Februar 2023 habe sich nach der Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Zuwachs von 1,5 Prozent gegenüber Januar 2023 bestätigt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat März 2022 habe der Umsatz im März 2023 kalenderbereinigt 3,7 Prozent höher gelegen.