In Tansania sind zahlreiche Oppositionspolitiker festgenommen worden, meldet deutschlandfunk.de. Der Vorsitzende der größten Oppositionspartei, Mbowe, und elf weitere Mitglieder seien in Gewahrsam genommen worden, habe die Partei über Twitter mitgeteilt. Ihnen werde vorgeworfen, eine Veranstaltung zu Verfassungsreformen organisiert zu haben. Die örtlichen Behörden hätten das Treffen unter Verweis auf die Corona-Beschränkungen verboten.
Die Partei habe erklärt, man verurteile die Unterdrückung der Menschenrechte. Dies sei ein Zeichen dafür, dass die Diktatur, die unter der Herrschaft des Präsidenten Magufuli existiert hätte, weiter Bestand habe. Daher rufe man zu landesweiten Protesten auf. Magufuli war, wie berichtet, im März gestorben. Seitdem regiere seine Nachfolgerin Hassan. Sie habe nach ihrer Amtseinführung versprochen, Demokratie und Grundrechte zu schützen.