Bei den Ausschreitungen in Teilen Südafrikas sind nach neuen Regierungsangaben 337 Personen getötet worden, meldet nzz.ch. Davon seien 258 Todesopfer auf die Küstenprovinz KwaZulu-Natal entfallen, 79 auf die Provinz Gauteng, zu der auch die Hauptstadt Pretoria und Johannesburg gehören. Das habe die Ministerin im Präsidialamt, Khumbuzo Ntshaveni, am Donnerstag mitgeteilt.
Die beiden Provinzen in Südafrika waren wie berichtet etwa eine Woche lang von heftigen Protesten und Plünderungen erschüttert worden. Ganze Industriegebiete seien in Flammen aufgegangen. Erst nach der Mobilisierung von 25 000 Soldaten habe sich die Sicherheitslage stabilisiert. Die Proteste hätten sich zuerst gegen die Inhaftierung des aus KwaZulu-Natal stammenden Ex-Präsidenten Jacob Zuma gerichtet, der eine 15 Monate lange Haftstrafe wegen Missachtung der Justiz habe antreten müssen. Dem Protest seien heftige Ausschreitungen gefolgt.