Oliver Marc Hartwich, Gastautor / 12.04.2008 / 10:34 / / Seite ausdrucken

You know, you know, you know

Ehm, dass die Briten mit ihrer, you know, Sprache irgendwie basically ein Problem haben, dass, um, hatte ich schon immer gedacht. At the end of the day, kommen sie eben mit einem, actually, sehr reduzierten Wortschatz aus. The thing is, “huge” ist zum Beispiel so ein Wort. In England, er, hört man das nämlich in jedem zweiten, you know, Satz. Alles ist “huge”: die nächste Krise der Regierung, das Chaos an, er, Heathrow, oder der letzte, like, Ausverkauf von, well, Marks & Spencer. Und als ich zuletzt ein Interview mit, er, David Beckham gehört habe, schaffte er es, in weniger als einer Minute zehn “you know” unterzubringen.

Aber seit heute weiß ich basically, dass ich mir das, you know, nicht einbilde, dass hier niemand mehr, ehm, vernünftiges Englisch, wie sagt man, spricht:

The thing is, one in 10 words are, um, ‘fillers’

Researchers have found that the British are the world’s worst when it comes to umming and erring. A study claims nearly 10 per cent of our speech is wasted on “filler” words - working out at more than five hours a year of “basically, um, er, actually, you know” total nonsense.

Analysis of more than 80 hours of conversations between 150 people found that we use meaningless words such as “um”, and the footballers’ favourite “at the end of the day” on average every nine seconds. Phillip Hodson, speech expert and Fellow for the British Association for Counselling and Psychotherapy, said: “Britain clearly loves to talk but many of us need to re-learn the art of conversation.

“It seems to me that the Anglo Saxon countries - Britain and America - are the worst for using these filler words to pad out our conversations. I think it is because unlike other country’s like France we do not protect our language. There is little teaching of best practice. “Some say that fillers are a sign of intellect, used to consider what to say next. However, research shows that if your speech is full of padding, you’re harder to understand, which makes listeners tend to tune out.”

The survey, carried out on behalf of BT, revealed the average UK household spends an estimated 58½ hours a year on the telephone. That’s the equivalent of spending half a week nattering on the phone during waking hours.

Aber eine Sache verstehe ich dann doch nicht: Warum wurde diese Studie von der Telefongesellschaft BT in Auftrag gegeben? Wenn zehn Prozent der Worte überflüssiges Füllmaterial sind, haben sie Angst, dass bei korrektem Englisch ihre Umsätze einbrechen könnten?

Achgut.com ist auch für Sie unerlässlich?
Spenden Sie Ihre Wertschätzung hier!

Hier via Paypal spenden Hier via Direktüberweisung spenden
Leserpost

netiquette:

Test 45: 5983

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Oliver Marc Hartwich, Gastautor / 14.05.2025 / 06:15 / 68

Friedrich Merz vom anderen Ende der Welt betrachtet

Viele Auslandsdeutsche sehen Friedrich Merz in milderem Licht als seine Kritiker im Inland. Unser Autor lebt in Neuseeland, verfolgt das hiesige Geschehen aber aufmerksam. Die Konzentration auf…/ mehr

Oliver Marc Hartwich, Gastautor / 30.04.2025 / 10:00 / 29

Hundert Tage Trump: Plötzlich kämpft die Linke gegen Zölle

Vielleicht hat niemand so sehr wie Donald Trump die Idee des Freihandels wiederbelebt, weil er seine linken Gegner dazu zwingt, diesen zu verteidigen. Nach einhundert…/ mehr

Oliver Marc Hartwich, Gastautor / 27.04.2025 / 10:00 / 6

Skype geht in den Ruhestand

In wenigen Tagen wird Skype eingestellt – eine Plattform, die für viele früher einen Kontakt zu Menschen möglich machte, die am anderen Ende der Welt…/ mehr

Oliver Marc Hartwich, Gastautor / 18.04.2025 / 06:00 / 59

Trump als Mephisto

Trumps Außenpolitik könnte dazu führen, dass sich etwas Gutes bewegt in Europa, auch wenn er selbst nur Böses im Schilde führen sollte, wie die Figur…/ mehr

Oliver Marc Hartwich, Gastautor / 02.04.2025 / 14:00 / 73

German Götterdämmerung

Ich lebe in Neuseeland und es ist seltsam für mich, in diesen Tagen über Deutschland zu schreiben, denn ich erkenne das Land, in dem ich…/ mehr

Oliver Marc Hartwich, Gastautor / 24.06.2016 / 09:45 / 0

„Wen der Brexit nicht aufweckt, dem ist nicht zu helfen“

Achse-Autor Oliver Hartwich lebt in Neuseeland und ist dort Direktor des Wirtschafts-Verbandes und Think-Tanks „The New Zealand Inititiative.“ Gestern (das britische Abstimmungs-Ergebnis war noch nicht…/ mehr

Oliver Marc Hartwich, Gastautor / 27.09.2015 / 02:39 / 0

A plea for national identity

Diese Woche erhielt ich meine dauerhafte und uneingeschränkte Aufenthaltsgenehmigung für Neuseeland (nachdem ich zuvor mit einem australischen Visum in Wellington lebte). Grund genug, sich über…/ mehr

Oliver Marc Hartwich, Gastautor / 18.09.2015 / 10:13 / 6

Die EU zerfällt

Letzte Woche schrieb ich an dieser Stelle, dass Europas Flüchtlingskrise die EU entzweien könnte. Diese Woche konstatiere ich die Fortschritte während der letzten sieben Tage…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com