Vielleicht hat auch einfach er Autor dieses Artikels keine Ahnung von Steuern. Wenn man als Ehepaar 4,2 Millionen Euro Vermögen hat, sind 4 Millionen Euro davon auf Grund des Freibetrages steuerfrei. Zu versteuern sind dann nur 200.000 Euro und davon sind korrekterweise 2000 Euro (1 Prozent) im Jahr Vermögensteuer zu zahlen, also 167 Euro im Monat. Und mit der Mathematik scheint es der Autor auch nicht so zu haben. Laut einer Studie des DIW haben die 45 reichsten Haushalte in Deutschland so viel Privatvermögen wir die Hälfte der Bevölkerung. Es gibt in D. 41,3 Mio Haushalte. Davon die Hälfte sind 20,65 Mio, durch 45 geteilt macht 458T Haushalte. Über 18T Haushalte will man hier ja jetzt sicher nicht streiten, die Größenordnung stimmt aber.
Scholz rettet die “schwarze Null” und finanziert die “Grundrente” damit. Und jene Grundrente wird man auch brauchen, angesichts der tollen Konzepte von “Mini- und Midijob” - und nicht zu vergessen: die “Schutzsuchenden” werden ja auch älter… Und dies alles auf Kosten derjenigen, die dumm genug sind, in Deutschland für ihr Einkommen ehrlich arbeiten zu gehen - ganz einfach, und so geht eben “sozial”.
Ich hatte mich über eine ähnliche Berechnung von Kevin Kühnert bei Anne Will auch gewundert. Ich wurde informiert, dass ein Freibetrag von 2Mio pro Person, bei Ehepaar 4Mio zu berücksichtigen sei. Bei 4,2 Mio kommt das Ehepaar also auf 1% von 200.000 gleich 2.000. Harmlos. Anders sieht die Sache zB. bei 6 Mio aus. Dann sind es (6-4 Freibetrag und 1%) 20.000 pro Jahr. Den übrigen Aussagen: immer nur verteilen, keine Vorstellung von Geld…stimme ich zu.
Es könnte wohl auch sein, dass er in der Ausbildung zum Elektriker mal was abbekam.
Da die Triebfeder der Linken der Neid ist, denken sie, sie könnten die Armut verringern, indem sie Reichtum bekämpfen. Und da sie permanent Reichtum mit Leistungsfähigkeit verwechseln, bekämpfen sie in Wirklichkeit die Leistungsfähigkeit bzw. die Leistungsfähigen und -bereiten. Der richtige Weg wäre, die Leistungsschwachen zu motivieren und zu befähigen, an der Wertschöpfung teilzuhaben. Das verstehen die Linken aber nicht. Am Ende verlieren links regierte Länder ihre Leistungsfähigkeit und diese Länder versinken in Armut und Chaos oder Unfreiheit. Die nächste Generation der Sozialisten/Marxisten/Maoisten/Stalinisten(CDU/SPD/Grüne/Linke) behauptet dann einfach, das war kein “richtiger” Sozialismus und das Spiel beginnt (nur 30 Jahr nach dem Ende der DDR) von vorn. Da das Wort “Sozialismus” bei vielen Älteren immer noch einen schalen Beigeschmack hervorruft, nennen sie das planwirtschaftliche Projekt nun “ökologischer klimaneutraler Umbau der Gesellschaft”. Geld ist im Überfluss vorhanden, zur Not wird neues gedruckt. Wir haben Glück, wir dürfen dabei mitmachen, zumindestens zuschauen und beide Daumen drücken. Diesmal klappt’s bestimmt.
Der Herr Bindig hatte eben keinen Berater mit Vertrag, der ihm vorher ausgerechnet hat, wie viel 1 % von 2 Millionen ist. Anfang der 1990iger Jahre ist mir schon aufgefallen, dass Addieren und Subtrahieren beim Spiegel nicht jedermanns Sache ist. Eine Kommilitonin, die ihr Studium wegen ihrer Probleme mit Mathematik nach einem Jahr abbrechen musste, wurde Finanzministerin eine Bundeslandes. Eine CDU-Landtagsabgeordnete erklärte einer Verwandten angesichts der Milliarden, mit denen Merkels Dauergäste finanziert werden, dass niemandem etwas weggenommen würde. Wie man bei der Auswertung der Wahlergebnisse zuletzt in Thüringen und Sachsen erleben konnte und derzeitig beim Klimagipfel von Madrid erlebt, scheint Dyskalkulie bei Politikern und linksgrünen Journalisten schon fast Voraussetzung zur Ausübung des Berufes zu sein.
Das mit dem Kopfrechnen können Sie vergessen, da ist Hopfen und Malz verloren. Weil man heute nur noch von Milliarden redet, fragte ich mal einen Mann beim zufälligen Gespräch, wie viel eine Milliarde sei. Er sagte: 100 Millionen. Neulich in einem Lokal mit Verwandten, wo der TV lief und etwas von 46 Milliarden erzählt wurde. Ich fragte in die Runde wieviel denn 46 Milliarden in Millionen seien. Es wurde das Smartphone angeklickt und erst danach erhielt ich aus einem erstaunten Mund die Antwort: 1 Milliarde sind 1000 Millionen. Wissen, Denken, genau hinsehen und hinhören, das war gestern. Das wusste Herr Binding. Er wusste dass die Mehrheit zu blöd ist und die paar die es merken…was solls?
Ich frage mich gerade, was ein SPD Wähler in München, der mit Familie ein Reihenhaus bewohnt, über die Freigrenze von 1 Mio Euro denkt. Bei diesem SPD Funktionär im Artikel fällt mir der Spruch von Alfred Tetzlaff ein: Der Sozi an sich ist nicht dumm. Er hat nur sehr viel Pech beim Denken.
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