Bernhard Lassahn / 08.03.2020 / 06:06 / Foto: Bildarchiv Pieterman / 63 / Seite ausdrucken

Woran denken wir, wenn wir an Frauen denken?

Was denken wir speziell am 8. März – dem Weltfrauentag? Seit wann gibt es den überhaupt? Seit 1975. Die Zeit lässt sich genau bestimmen, der Ort nicht. Er heißt zwar „Weltfrauentag“, er wurde aber nicht überall auf der Welt gefeiert. Seit 2019 ist er ein Feiertag im Bundesland Berlin. Wie kommt’s?

Der 8. März wurde 1975 von den Vereinten Nationen zum offiziellen „Weltfrauentag“ erklärt und seither in verschiedenen sozialistischen Ländern auf unterschiedliche Art begangen. Mehr als vierzig Jahre später konnte sich das Bundesland Berlin anschließen, weil es einen arbeitsfreien Feiertag weniger im Kalender hatte als andere Bundesländer, und so wurde 2019 erstmals auch in Berlin der „Internationale Frauentag“ proklamiert, selbst wenn es im Vergleich zu 1975 nicht mehr so viele Länder gab, die bei der Gelegenheit mitfeiern wollten. Nordkorea und Angola waren aber schon noch mit dabei.

Wofür steht der 8. März? Wofür sind die Frauen? Wogegen? Warum ausgerechnet dieser Termin? Angefangen hatte alles am 19. März 1911. Damals hatte es den ersten Frauentag gegeben, der insofern international war, als er in vier Ländern – in Dänemark, Deutschland, Österreich-Ungarn und in der Schweiz – begangen wurde. International war er schon, wenn auch in bescheidenem Maße. Die Welt war es nicht.

Gegen Demokratie

Im Jahr zuvor war er auf Initiative von Clara Zetkin auf der 2. internationalen sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen beschlossen worden. Sie träumte von einer deutschen Räterepublik nach sowjetischem Vorbild, in der sie eine führende Rolle spielen wollte und versuchte, Frauen um sich herum zu versammeln, die ihren Traum teilten. Es war ein Kampftag für eine sehr spezielle Auswahl von Frauen, die so wie sie die Demokratie abschaffen wollten. 1933 starb Zetkin in der Nähe von Moskau. Michael Kaste berichtet: „Ein mindestens ebenso prominenter Demokratieverächter trug ihre Urne zur Beerdigung: Josef Wissarionowitsch Stalin.“

Angeregt war der erste Frauentag vom Aktionstag für das Frauenwahlrecht in den USA, der am 28. Februar begangen wurde. Das Thema der Aufmärsche war das Wahlrecht für Frauen ­– genau gesagt: das Wahlrecht für weiße, privilegierte Frauen zu einer Zeit, als es ein freies, geheimes und allgemeines Wahlrecht nicht gab. Auch nicht für Männer.

Gegen dies und das

Der Termin änderte sich immer wieder. Einmal fiel er auf den 5. Mai, den Geburtstag von Karl Marx, auch wenn der auch nicht gerade jemand ist, dessen Namen man mit freien, demokratischen Wahlen verbindet. Es ging auch nicht mehr um Wahlen, die Themen änderten sich von Jahr zu Jahr. Mal ging es gegen die Gewährung von Kriegskrediten, mal forderten die Frauen regelmäßige Schulspeisung, mal legale Abtreibung. Ab 1921 sollte der Frauentag an einen Textilarbeiterstreik in Petersburg erinnern, der als einer der Auslöser der Februarrevolution von 1917 gilt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der internationale Frauentag in der SBZ (der sowjetischen Besatzungszone) zu einer Kampagne umgemünzt, mit der die Planwirtschaft vorangetrieben werden sollte; die dekorative Traktoristin mit Kopftuch und Blumenstrauß wurde zur Galionsfigur der Misswirtschaft.

In den 50er Jahren kam das Gerücht auf, dass der März-Termin nicht etwa an die Arbeiter in Russland erinnern sollte, sondern an die Niederschlagung eines Streiks von Textilarbeitern in New York – ein anderer Ort also, dieselbe Branche. Neuerdings soll es um die Fortschritte bei der Gleichstellung gehen, für eine Frauenquote in Dax-Vorständen, um ein härteres Vorgehen gegen sexualisierte Gewalt und um bessere Gagen für die Stars in Hollywood.

Es ergibt kein einheitliches Bild. Man weiß nicht so recht, worum es geht. Michel Houellebecq weiß es auch nicht: „Die Frauen bilden keinen einheitlichen Block“, schreibt er. „Sie wollen nicht alle dasselbe. Der Feminismus hat kein überzeugendes Narrativ, keinen geschlossenen Diskurs hervorgebracht.“

Gegen Machos und Antifeministen

Auch Alice Schwarzer kann mit dieser „sozialistischen Erfindung“ nichts anfangen. Die Frauenbewegung, mit der sie sich verbunden fühlt, sei vielmehr, wie sie erklärt, Anfang der 1970er Jahre aus „Protest gegen die machohafte Linke“ entstanden. Es sei eine Linke gewesen, „die zwar noch die letzten bolivianischen Bauern befreien wollte, die eigenen Frauen und Freundinnen aber weiter Kaffee kochen, Flugblätter tippen und Kinder versorgen ließ“. Deshalb ist in ihren Augen die „Übernahme des sozialistischen Muttertags“ der „reinste Hohn“. Das sei noch, wie sie betont, „gelinde gesagt“. Jedenfalls sollte der „gönnerhafte 8. März“ ihrer Meinung nach am besten „einfach abgeschafft“ werden.

Auch Margarete Stokowski sieht anlässlich des Frauentages im Jahre 2016, als er noch kein offizieller Gedenktag war, gewisse Unstimmigkeiten in den eigenen Reihen und vermutet, dass sich Männer – insbesondere welche, die dem Feminismus kritisch gegenüberstehen – ebenfalls dafür interessieren: „Das Geilste, was Antifeministen sich in ihren feuchtesten Träumen ausdenken können, sind Frauen, die sich gegenseitig bekämpfen und beschimpfen … Am besten: zum Frauentag. Woohooo“, schreibt sie.

Dazu möchte ich anmerken, dass „träumen“ und sich „etwas ausdenken“ unterschiedliche Vorgänge sind. Außerdem frage ich mich, ob sie den Mann, dem sie die „feuchtesten“ Träume andichtet, womöglich mit einem Bettnässer verwechselt. Wie auch immer: Wir wissen nun, dass sich Frauen untereinander nicht einig sind, wissen jedoch immer noch nicht, worum es ihnen eigentlich geht.

Gegen Schwarze

Wir ahnen es aber. Sehen wir uns die Kräfte an, von denen die Frauen bewegt wurden. Was trieb sie um? Da erkennen wir einerseits die kommunistischen Ideale und Träume in Russland und andererseits eine außer Kontrolle geratene Terror-Mentalität und die Freude an der Zerstörung, wie wir sie bei den Suffragetten in England finden. Doch die stärkste Triebkraft war vermutlich die Angst der Frauen in Amerika.

Was war da los? Während des Bürgerkrieges hatte sich erstmals der berüchtigte Ku-Klux-Klan gebildet, eine Terrorgruppe, die Schwarze lynchte und mit dem Ende des Civil Wars wieder aufgelöst wurde. Der Monumentalfilm Birth of a Nation von David Wark Griffith aus dem Jahre 1915 brachte genau das auf die Leinwand, was der Titel versprach: „Die Geburt einer Nation“. Er machte die Identitätsfindung der Nation zum Thema, die Herausbildung eines Selbstbewusstseins des wiedervereinten Amerikas, das versuchte, die Kriegserlebnisse aufzuarbeiten und das Zusammenleben mit den befreiten Sklaven neu auszuhandeln.

Die ungeheuer aufwändigen Filmszenen, die das Treiben von schwarzen Milizen und deren Grausamkeiten zeigen, sind von großem künstlerischen Wert und hoch umstritten wegen der schockierenden Gewaltszenen und Vergewaltigungen. Der Film gilt als das vielleicht bedeutendste und einflussreichste Werk der amerikanischen Filmgeschichte und wird nach heutigen Maßstäben als „rassistisch“ eingestuft (daher wurde 2016 eine neue VersionThe Birth of a Nation – Aufstand zur Freiheit – gedreht, die nicht rassistisch sein will). Dem Original-Film wird vorgeworfen, dass er eine unangebrachte Überlegenheit des weißen Mannes behauptet und wesentlich dazu beigetragen hat, dass es zu einer Neugründung des Ku-Klux-Klans gekommen ist. Wenig bekannt ist, dass sich gleichzeitig eine starke Frauenorganisation gebildet hat, der WKKK, Women of the Ku-Klux-Klan, oder Women’s Ku-Klux-Klan.

Dazu gesellten sich Geheimorganisationen mit so schönen Namen wie Ladies of the Invisible Eye und Unterstützergruppen, die sich auf Öffentlichkeitsarbeit konzentrierten, Artikel verfassten, Spendenaktionen und Aufmärsche organisierten. Es gab unübersichtlich viele, zum Teil sehr mitgliederstarke Organisationen: die Dixie Protestant Women’s League, die Grand League of Protestant Women, die Kentucky Equal Rights Association, die geheimnisvollen Ladies of the Invisible Empire, die White American Protestants, die exquisiten Queens of the Golden Mask and Hooded Ladies of the Mystic Den und die berühmte Woman’s Christian Temperance Union, die als die größte Frauenorganisation des ausgehenden 19. Jahrhunderts gelten kann. So also sah die Frauenbewegung in Amerika aus: Es waren weiße Frauen aus der besseren Gesellschaft, die sich von den „Negern“, wie man sie damals nannte, bedroht fühlten und im Ku-Klux-Klan ihre Schutzstaffel sahen, für die sie die bekannten spitzen Mützen nähten und Geld sammelten. Die Männer machten die Dreckarbeit, die Frauen die Propaganda.

Gegen Ausländer und gegen Alkohol

Sie verknüpften ihre Forderung nach Frauenrechten mit dem Kampf gegen Schwarze, Juden und Katholiken sowie gegen weitere Zuwanderer, speziell aus Polen oder Irland, denen sie nicht nur Lüsternheit, sondern auch Alkoholmissbrauch unterstellten. Gegen Alkohol waren sie obendrein. Die zwei Meter große Carrie Nation von der Temperance Union war mit dem Absingen von frommen Liedern nicht länger zufrieden und griff zur Axt. In einer Vision hatte ihr Gott persönlich die „Lizenz zum Hacken“ erteilt, daraufhin stürmte sie in einen Saloon und schlug ihn kurz und klein. Nicht nur einen. Insgesamt zertrümmerte sie über hundert Saloons, sie randalierte sogar im Senat und wurde dreißigmal verhaftet. Zwischendurch ging sie auf Tournee und wurde auf ihren Vortragsreisen wie ein Popstar gefeiert.

Hauptsächlich ging es den Frauen darum, „das Neger-Wahlrecht zu verhindern“ und „die weiße Vorherrschaft durch das Wahlrecht der Frauen zu stärken“. So sah es Carrie Chapman Catt, Präsidentin der National American Suffrage Association und Gründerin der League of Women Voters. „Ich würde mir meinen rechten Arm abschneiden“, verkündete sie, „bevor ich jemals dafür arbeiten oder fordern würde, dass der Neger und nicht die Frau das Wahlrecht bekäme“. Dieses Zitat ragt besonders hervor, weil die Vorstellung, einen Arm zu opfern, gerne genutzt wird, um die Opferbereitschaft von Eltern zu beschreiben, die zugunsten ihres Kindes auf einen Arm verzichten würden. Hier spricht jedoch keine hingebungsvolle Mutter, sondern eine KKK-Unterstützerin, die auf einen Arm verzichten würde, um ihren Rassismus auszuleben.

Gegen Kunst und Kultur

Der Beitrag der Suffragetten zur Geschichte des Frauentages bestand hauptsächlich aus Selbstdarstellungen und Terror, oder wie es bei wechselnden Beiträgen auf Wikipedia heißt, wo es „gelinde gesagt“ und etwas schmeichelhafter formuliert wird: in der Entwicklung von „neuen Formen des Protests“ und im „passivem Widerstand“, ohne dass die Kämpferinnen aus der upper class wussten, was sie eigentlich wollten.

Zunächst protestierten sie gegen verordnete Untersuchungen zum Gesundheitszustand von Prostituierten und machten auf sich aufmerksam, indem sie demonstrativ in der Öffentlichkeit rauchten: Blauer Dunst und blaue Strümpfe waren ihre besonderen Kennzeichen, mit denen sie sich in Szene setzten. Dann erst entdeckten sie den Kampf für das Wahlrecht und radikalisierten sich (siehe dazu auch das Schwarzbuch Feminismus).

Sie prügelten sich mit Regenschirmen, setzten die Feuerwehr durch Fehlalarm außer Gefecht, kappten Telefonverbindungen und verübten Brand- und Bombenanschläge: Allein im Jahr 1913 wurden acht Kirchen gänzlich und neun teilweise niedergebrannt, außerdem 23 Schulen, Bahnhöfe und andere Gebäude. Mary Richardson ging mit einem Schlachterbeil auf das Gemälde Venus vor dem Spiegel von Diego Velázquez los und rechtfertigte ihre Tat damit, dass sie es nicht leiden könne, wie Männer das Bild anstarrten: „I didn’t like the way men visitors gaped at it all day long.“

Es war nur eins von zehn Attentaten auf Kunstwerke mit einem geschätzten Schaden von acht Millionen Mark. Emily Davidson warf sich in einer spektakulären Aktion bei einem Derby vor das Rennpferd des Königs und starb als Märtyrerin, nachdem vorangegangene Selbstmordversuche erfolglos geblieben waren.

Gegen ein friedliches Miteinander

Wir können uns getrost die Frage stellen, ob das Wahlrecht für Frauen, wie wir es heute kennen, wegen der spektakulären Grenzüberschreitungen der Suffragetten eingeführt wurde oder trotz der Mätzchen dieser Radau-Schwestern, die, wie Angela Merkel vielleicht sagen würde, „nicht hilfreich“ waren? Herbert Purdy, der sich ausführlich mit den Zeitumständen befasst hat, gibt in seinem Buch „Their Angry Creed. The shocking history of feminism, and how it is destroying our way of life“ die Antwort: trotz! Sie haben der Sache eher geschadet als genutzt.

Ein beliebtes Sprichwort besagt, dass man die Eier zerschlagen müsse, wenn man ein Omelett haben will. Es gibt jedoch Leute, die Eier zerschlagen wollen, ohne dass sie Appetit auf ein Omelett hätten. Die Suffragetten waren nicht nur gewaltbereit, sie waren auch rassistisch. In der von Emmeline Pankhurst gegründeten Frauenpartei Women’s Party musste zum Wohle der Frauen die „Rassenreinheit“, die von ihr ausdrücklich gefordert wurde, strikt eingehalten werden. Das PM-Magazin erkennt in ihrem Parteiprogramm eine „Mischung aus Feminismus und Faschismus“ – was nicht schwer zu erkennen ist.

Wir sprechen gerne von einem „Narrativ“ oder einer „großen Erzählung“, wenn wir eine politische Strömung meinen, eine Weltanschauung oder auch nur ein Vorurteil. Wenn wir die Geschichte des Weltfrauentages ebenfalls als Erzählung ansehen wollen, dann sehen wir einen Schundroman mit einigen dunklen Kapiteln.

Gerade in Zeiten wie diesen, in denen wir uns über den Erhalt der Demokratie Sorgen machen, uns für den Kampf-gegen-Rechts engagieren und mit hochgefahrener Sensibilität nach den Anfängen von rassistischem und faschistischem Denken Ausschau halten, gibt uns der heutige Tag einiges zu bedenken. Zum Glück geht der Tag wieder vorbei, und zum Glück gibt es noch andere Frauen als die Weltfrauen, an die wir gerne denken und von denen wir träumen.

Die Frau ohne Welt ist da. Der dritte Band ist soeben erschienen und hat den Untertitel „Krieg gegen die Zukunft“. Damit ist die ‚Trilogie zur Rettung der Liebe‘ abgeschlossen.

Foto: Bildarchiv Pieterman

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Andreas Günther / 08.03.2020

Im Jahr 1990 unterhielt ich mich mit einer damals lieben Freundin aus Berlin. Sie hatte mit der “EMMA” ihr erstes Zeitungsabonnement in ihrem Leben in der neuen Welt Gesamtdeutschlands. Im Gespräch hinterfragte ich den Sinn von “EMMA”. Es mache alle Frauen unabhängig, wenn sie den Kochtopf stehen ließen, und “Kind und Kirche” nicht als das Maß aller Dinge sehen würden, meinte die gelernte Krankenschwester für Neonatologie. Meinen Einwand, es gäbe wohl auch Frauen, die das anders sähen, entgegnete sie mir, dass diese es dann eben nicht besser wüssten und von uns aufgeklärt werden müssten, notfalls auch gegen ihren Willen. Ich dachte nur: Schade. Mit 22 Jahren gerade dem Sozialismus von der Schippe gesprungen und dann rein in die nächste Ideologie. Die heute geschiedene Mutter mit zwei Kindern und “Heilpraktikerin auf dem Gebiet der Physiotherapie”, war mit einem lokal bekanntem Schriftsteller verheiratet, der den Zenit seines Erfolgs in den 1990ern bereits überschritten hatte. Ihre Scheidung brachte ihr das Wohnrecht im Haus des Ex-Ehemanns am Rande von Berlin in einer “guten Gegend”, in dem sie auch weiterhin ihre “Praxis” betreibt, in der sie überwiegend Frauen mit psychotherapeutischen Ansätzen in “Lebenskrisen” unterstützt. Nebenbei unterhält sie gute Kontakte zu Rechtsanwälten für Scheidungs- und Unterhaltsrecht. Im Sinne des obigen Artikels: Alles Gute zum Frauentag.

Barbara U. Bäcker / 08.03.2020

Ich sehe schon, dass wir mehr Rechte genießen als in der Vergangenheit ist einfach schlimm.

Jens Keller / 08.03.2020

Das Wahlrecht für Frauen ist genauso wie die volle persönliche Rechtsfähigkeit die logische Konsequenz, wenn das Standesrecht aufgegeben wird. Selbst wenn mit dem Stand der Ehe und den drum herum gebauten Regelungen die Institution als Extrawurst weiter besteht. Wo man an Frauen denkt, wird, wie Sie bemerken, in der Regel auch nicht an die toten oder alten Weiber gedacht. So gar nicht. Eine historische Figur wie Zetkin mag als Ausnahme gelten, wirkte sie doch als Komplizin und Verräterin an den sowjetischen Bolschewisten und Lenin persönlich folgenreicher als irgendwelche Suffragetten, die das ohnehin Unvermeidbare forderten.

Gereon Stupp / 08.03.2020

3 Punkte stehen auf Seite 1 im Lastenheft des Geräts »Frau«, 1. nett aussehen, 2. Klappe halten, 3. sich um die Kinder kümmern (un zwar die eigenen, nicht die anderer Leute). Wenn hier keine drei Häkchen gesetzt sind, gibt’s keine Freigabe der QS. Ist das fair? Nein, ich finde nicht, daß das im sportlichen Sinne fair ist. „Dura est, sed natura“ könnte man es mit den ollen Römern sagen. Alle exaltierten Tollereien der Moderne werden verschwinden mangels Fertilität. Das weiße durchgeknallte Luxusweibchen können Sie dann vielleicht noch im Zoo bestaunen, zusammen mit ihrem hippen Beischlafbettler und diversen anderen vermehrungsunfähigen Mutanten. Gunnar Heinsohn würde das natürlich weniger flapsig formulieren, dafür mehr Papier beschreiben, immerhin ist er Wissenschaftler. Am Ende des Tages landet er aber beim nämlichen Resultat. It’s just nature, stupid.

Sabine Schönfelder / 08.03.2020

Eine Frage von kontemplativer Natur,  die 1000 verschiedene Vorstellungen erweckt. Offenbar ist der Weltfrauentag (mal wieder) dem agitativen Unterfangen einer ehrgeizigen linken Machtperle zu verdanken, einer Merkelvorläuferin sozusagen, die ähnlich wie heute die Frauenkarte zog, um frisches Stimmvieh zu akquierieren. (und Männer hatten ein neues großes Arbeiterinnenpotzial für sich entdeckt!) Diese ganzen gesellschaftlich festgelegten „Gedenktage“ haben allenfalls Alibifunktion, und geben jeder politischen Richtung und jeder persönlichen Meinung die Möglichkeit, seinen Unmut, paternalistisch-gesellschaftlich eingerahmt, zu äußern. Er dient zur Instrumentalisierung verschiedenster Ansichten, die auf der „weiblichen Schiene“ transportiert werden sollen. Er ist ein gesellschaftlicher Blitzableiter, der besagt: Regt Euch nicht auf, wir denken an Euch, einmal im Jahr, das muß reichen. Tatsächlich haben sich zwar im Zuge der Gleichberechtigung viele Dinge verändert. aber es hat sich persönlich für die holde Weiblichkeit wenig verbessert. MACHT erhalten momentan nur Frauen mit der erwünschten politischen Haltung, diese aber werden völlig wahllos akzeptiert, (gell Heiko@Engel!) ausschließlich nach Geschlechtsmerkmal. KEIN KOMPLIMENT für uns. Diese wiederum engagieren sich für Muselmanen, die ihre Frauen oft schlechter behandeln als Nutztiere. VIELEN DANK IHR verblödeten Weiber. Wir dürfen jetzt schon einige Jahrzehnte allein zur Arbeit gehen, (danke, danke, danke) haben aber durch Kinder und Küche IN DER REGEL, die DREIFACHBELASTUNG. Dabei sollen wir noch glänzend aussehen, charmant sein und den Gatten umschmeicheln. UUFFF! Toller Tag, kann man von mir aus abschaffen.

beat schaller / 08.03.2020

Frauen wissen nicht was sie wollen, aber sie wollen es jetzt! ...und an was ich am Weltfrauentag denke: bei mehreren Frauen hätte die Emanzipation abgebrochen werden sollen, aber jetzt sind sie halt mal da…....und damit sie demnächst mal richtig feiern können, holen sie selber viele viele ideologische Migrationsgoldstücke herein, allesamt mit einer ziemlich klaren Vorstellung vom Frauenbild. So wird sich dieses Problem von ganz alleine lösen. (die werden auch nicht unterscheiden zwischen Frau, Mannsweib, Fräulein, Deoppelsteckerfrau, Emanze usw)  Natürlich habe ich solche Gedanken nicht für alle Damen mit der heute gültigen Zuordnung zum Geschlecht der Frau.  b.schaller

Ilona Grimm / 08.03.2020

Evangelische Christen gedenken am „Weltfrauentag“ der verfolgten und bedrängten Christen in aller Welt und beten für sie. (Derzeit rund 260 Millionen !!! - und es werden täglich mehr. Siehe Weltverfolgungsindex von Open Doors.) Darauf möchte ich aufmerksam machen. Unter den verfolgten Christen sind auch Frauen… -//- Bitte nicht missverstehen: Unzählige unterdrückte, gequälte, versklavte Frauen auf dieser Welt brauchen Hilfe, das weiß ich. Allen voran muslimische Frauen! Nur kümmert sich um deren Leid und Unterdrückung hierzulande kaum jemand. Weil der Islam als „Religion des Friedens“ aus links-ideologischer Sicht unantastbar ist. Auch von der Religion des Feminismus habe ich die Nase voll, voll, voll. Emanzipation JA, Feminismus NEIN!

Cornelius Angermann / 08.03.2020

Ach wie sich die Bilder doch gleichen. Vieles von dem, was Sie als Terror der Frauen beschreiben, erlebt seine Wiedergeburt als Terror der Linken!. Hie wie da ist der “Feminismus” das einigende Band,unter dem der praktizierte Faschismus versteckt wird. Der “K(r)ampf gegen rechts ist der Popanz, den man zusätzlich braucht, um die kriminellen Komponenten des linken Feminismus/Faschismus richtig ausleben zu können. Wir haben deshalb eine wachsende Anzahl “Rechter”, weil es immer es genügend ideologisch verstrahlte Linke gibt, die immer rigider beurteilen, wer alles ihren Vorgaben nicht folgen will, und diese Abweichler dann zu “Rechten” erklärt. Insofern ist es eine gute Botschaft, denn sie besagt, dass eine wachsende Anzahl von Leuten nicht mehr bereit sind, den linken Narrativen Folge zu leisten. Die Kehrseite ist, dass die Linken, weil sie sich zu Recht in ihren Absichten immer mehr bedroht und behindert fühlen, immer radikaler gegen die Abweichler vorgehen, Auch das übrigens eine Lehre aus der Zeit der Frauenbewegungen.

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