Hallo Namensvetterin, „Frau Schönfeld“, gerade in Erholung? „Der Ursprung der beschriebenen Problematik liegt in den Universitäten und in der in Sozial- und Geisteswissenschaften oft vertretenen poststrukturalistischen oder postmodernen Theorie“, nee,ne? Der Ursprung der Problematik sind Megaglobalisten. Deren Sprachrohre b e n u t z e n, zur pseudo-intellektuellen Rechtfertigung sich etablierender autokrater Macht-Strukturen, gezielt auserwählte geisteswissenschaftliche Strömungen und psychologische Ansätze, um Realitäten zu relativieren und gesellschaftliche Gefüge aufzulösen. Sprache, FRAMING, beeinflußt selbstverständlich das subjektive Empfinden zur Realität, aber sie verändert die Realität NICHT. Eine noch größere Wirkung aber haben, politisch beabsichtigt, evozierte Gefühle. ANGST. Weder radikaler Konstruktivismus noch die Postmoderne können für die breite Masse WEGBEREITER in den neuen grünen Ökofaschismus sein. Viel zu intellektuell. Das haben Sie uns ja gerade vorgeführt. Selbst Greta, Milliarden von Werbegeldern und tausendfache Weltuntergangsszenarien überzeugten die Menschen trotz Glasersfeldˋscher Viabilität nicht. Aber ANGST. ANGST vor einem Virus. Globale Unterdrückung zur Kollektivierung der Menschheit. Sie sehen, wie der Autor selbst, nur einen bestimmten Teil des Problems, nur noch spezifizierter. Hört sich gut an, spiegelt aber nicht die Realität.
Bestimmt geht es um kognitive Freiheit. Um Freiheit überhaupt und um Aufklärung. Mir scheint es nicht mehr viele Leute zu geben, die das überhaupt zu schätzen wissen. Mehrheiten sind das jedenfalls nicht. Man vertraut der Macht und dem Geld. “Die werden das schon für uns regeln”. Gesundes Misstrauen gilt schon als verdächtig. Man lehnt sich wohlig in das vom Kollektiv attraktiv bereitete Kissen und überlässt das Denken einem exklusiven Club von Profiteuren. “Uns geht´s so doch gerade gut” - das scheint ihnen einziges Kriterium zu sein.
Für die westliche Welt mag die vom Autor vorgenommene Unterscheidung in 2 Phasen des Kulturkampfes im Prinzip stimmen. Im Bezug auf die Erkenntnisfähigkeit verwarf der leninistische Marxismus die Korrespondenztheorie von Anfang an. Seine Anhänger behaupteten, daß die Erkenntnisfähigkeit von der Klassenzugehörigkeit abhängt. Sie waren nur nicht so verrückt wie die heutigen Ideologen und hielten formell noch die Praxis für das Kriterium der Wahrheit.
Nachtrag zu meinem obenstehenden Beitrag: Ich schickte einem Diskussionspartner aus dem postmodernen Lager tatsächlich einmal einen Text aus dem Adorno-Generator (Beispiel im Anschluss) und es brauchte doch beträchtliche Zeit, bis er verstand, dass der Text beim besten Willen keinen Sinn ergab. “Keiner vermag phrasenlos und sachgerecht zu schreiben - Der Auftritt jener Formel ist Heideggers scène à faire. Das Vorlaufen aber weicht der Unüberholbarkeit nicht aus wie das uneigentliche Sein zum Tode, im Übergang zur Planwirtschaft beseitigt, aber dahinter verbirgt sich eine andere tiefere Not: (1) Sie erwarten von dieser Begegnung auf zwischenmenschlicher Ebene einen Beitrag zur Wiederherstellung des mitmenschlichen Klimas, sich zuspitzt. Die damit bewerkstelligte Verdinglichung des Subjekts, welche Vollblutwirtschaftsführer in den von ihnen Abhängigen zu verdammen pflegen. Das Dogma, was der Jargon selbst stilisiert ins Sich ereignen. Gesprochen wird wie aus einer Tiefe, In das Urteil über das Eigentliche an einem Begriff geht das Interesse an diesem ein; die totale Anpassung. (2)(3)(4) Gepriesen wird die Pracht des Schlichten. Die Vorteile von derlei methodologischen Veranstaltungen, in den Jargon mit einer Provinzialität, mit welcher der Faschismus den kritischen Gedanken abschnitt. Die Erneuerung des Denkens durch veraltete Sprache richtet sich an dieser. Kommunikation schnappt ein und wirbt für eine Wahrheit, wird zum Eigentumsverhältnis. (5) Dem Man geht es in seinem Sein wesentlich um sie.(6) Heidegger vermauert das im Besitztitel der Person an sich selbst. Weil jeder weiß, das analytische Urteil zum abgründigen Philosophem, daß die Menschen sich über die bloße Unmittelbarkeit der Reproduktion des eigenen Lebens erheben. Sprachphilosophie hätte in dieser nach dem Umschlag der Quantität in die Qualität des Geschwätzes zu forschen oder, in welchen die Worte verpackt werden wie Orangen in Seidenpapier, in abstrakter Negation, daß der Mensch sich einen schafft.”
Ist dieser Kulturkampf wirklich so neu? Mir kommt das Ganze aus der DDR ziemlich bekannt vor. Auch dort gab es die EINE, von bestimmten Leuten definierte Wahrheit, über die nicht diskutiert werden durfte. Wer es dennoch versuchte, war ein “Klassenfeind” und sollte auf die eine oder andere Weise ausgeschaltet werden. Okay, es gab keine komplizierte Intersektionalität, sondern einfach nur “Die Partei hat immer recht.” Wie es ausging, wissen wir alle. Und somit bestimmt doch eine Hoffnung für den “Kulturkampf 2.0”: Am Ende gewinnt immer die Realität!
Wir haben hier derzeit keinen Kulturkampf zwischen leicht spinnerten Kreationisten und Progressiven, wir erleben eine fast widerstandslose Niederwalzung unserer gewachsenen christlich abendländischen, durch Aufklärung geprägten Kultur. Die Walze ist eine kulturrelativistische, globalistische, grün getünchte, mit sehr viel Geld befeuerte neosozialistische Agenda, die alles infiltriert und aufweicht, was Widerstand bieten könnte und die, ungewollt oder gewollt, die Expansion des Islam mit sich bringt.
Der Wahnsinn der Intersektionellen wird noch dadurch gesteigert, daß man sich lieber zusammenschlagen und vergewaltigen läßt, als zuzugeben, daß es ein Problem geben könnte. Die woke Sänderin Jennifer hat ihre Vergewaltigung durch “Geschenkte” nicht angezeigt, “weil das nur Wasser auf die Mühlen der AfD wäre”- das ist der bekannteste, aber kein Einzelfall. In Weimar werden Belegungszahlen der Intensivstation nicht mehr differenziert, weil “das nur Coronaleugner und Querdenker bestärkt”, die Regierung verweigert in der BPK Antworten, weil diese - Zitat aus dem Zusammenhang gerissen! - “einen Großteil der Bevölkerung verunsichern könnten”. Was denken sich Menschen wie J. Rostock? Daß sie irgendwie Martyrer der “großen Woke-Einheitsreligion” sind, die den ganzen Planeten erlösen soll?————- Zu den im Artikel genannten Beispielen möchte ich noch ergänzen: der Autor und viele Kommentatoren betrachten bei vielen Positionen der Aufklärung die “science” als “settled” und nicht mehr diskutierbar. Das ist aber genau das, was dieselben Personen den Klima- und Intersektionellenreligioten vorwerfen. Blinder Fleck? Der “Kulturkampf 1.0” ist nämlich nur scheinbar entschieden, neue Erkenntnisse aus Elementarteilchenphysik, Chemie, Mikrobiologie u.ä. rütteln gewaltig an der “settled science”; wenn man sich tatsächlich einigen Themen unvoreingenommen nähern würde, könnte man erkennen, daß “Evolution” als Generalerklärung keine Anwendung findet, alternative Erklärungen aber mittlerweile “Teufelszeug” sind, auch wenn sich hier die Diskutanten respektvoll begegnen. So ist das mit den Sackgassen, in die man sich selbst hineinmanövriert…
“dass Beschränkungen für gleichgeschlechtliche Ehen verfassungswidrig sind. Zu diesem Zeitpunkt war der Kulturkampf 1.0 vorbei.”: Das ist eine vollständig falsche Darstellung. Denn es gibt keine gleichgeschlechtliche “Ehen”, da eine Ehe unabänderlich nur zwischen genau einem Mann und genau einer Frau geschlossen werden kann. Was Sie beschreiben, ist nur, dass dieses Gericht auf Basis linksextremer Ideologie und damit ein nichtiges Fake-“Urteil” gefällt hat, welches keine Rechtskraft hat und zur sofortigen Amtsenthebung aller beteiligten Richter geführt hat. Dass diese rechtsordnungsbrechend dem nicht nachgekommen sind, ändert nichts an dieser Tatsache. Durchaus kann ein Gemeinwesen Regelwerke auch für rechtlich regulierte Beziehungen auch jenseits einer Ehe im echten Sinne des Wortes definieren. Sie darf dafür aber nicht das Wort Ehe missbrauchen, denn strukturell verschiedene Kontexte müssen zwingend auch verschieden bezeichnet werden. Diese Art der Begriffskaperung ist vollständig unzulässig.
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