So wird es kommen bei weiter klammer Staatskasse: Wer eine Immobilie besitzt, muss sie dem Staat abkaufen. Nicht alles auf einmal, sondern über einen Zeitraum von 20 bis 30 Jahren. Das ist nicht frei erfunden. Das wurde in der jungen BRD praktiziert und unter dem historischen Hintergrund auch akzeptiert: Lastenausgleich. Ob die Grünen-Schwätzer dann noch gern den Artikel im Grundgesetz zitieren, dass Eigentum verpflichte?
Bevor es jemandem an den Kragen geht, macht man ihn schlecht. Macht ihm eine schlechte Propaganda, nutzt Neidgefühle schamlos für seine Zwecke. Wenn es dann soweit ist, kann man sich der Zustimmung der Bevölkerung sicher sein. Man begeht gröbste Gemeinheiten und bekommt dazu noch den Applaus des Bürgers. Ja, man stellt die Sache in solcher Art hin, dass dieser noch meint, dem Geschädigten widerfahre nur das, was jener verdient. Als handle es sich um Gerechtigkeit, durchgesetzt im Namen und im Sinne des Bürgers.
Mir sind nur zwei Daten bekannt, an denen dem Sozialismus entsprechend seiner Wertigkeit gegenüber der Menschheit entsprechend gewürdigt wurde. Der eine entspricht dem Zeitraum zwischen dem 20. November 1945 bis zum 14. April 1949 in Nürnberg. Der zweite war der 25.12.1989 in Rumänien. Ja ok, ich habe den 9. Oktober 1967 in La Higuera, (Bolivien) und den 9. September 1976 unterschlagen - aber nur um den GrünInnen nicht ihrer einzigen (mordenden) Götter zu berauben. Ansonsten taugen alle Daten -rein aufgrund der dann erfolgten Handlungen/ Ereignissen als weltweite Feiertage. Und ja, das ist mein voller ernst.
Ein sehr guter Artikel, den insbesondere die Klima- und Antikapitalismus-Demonstranten lesen sollten. Denn die Zukunft, für welche sie auf die Straße gehen (nachdem sie nicht selten mit Pappis dickem Wagen zur Demo chauffiert wurden) würde genauso aussehen wie Herrn Haferburgs (und auch meine) DDR-Vergangenheit. Was mich irritiert ist, daß Umfragen besagen, daß junge Ostdeutsche (angeblich) „ Enteignungen“ noch stärker zuneigen als Westdeutsche (WELT). Haben die nicht mit ihren Eltern gesprochen? Oder sind diese Eltern tatsächlich so ewiggestrig wie die Tatsache, daß die PDS ( heute LINKE) Im Osten überproportional gut abschneidet, vermuten läßt? Danke übrigens für den Buchtipp. Werde ich mir bestellen.
Zurück in die Zukunft war früher, heute heißt es Vorwärts ins Gestern.
Nachtrag - Kein bezahlbarer Wohnraum? Hier ein Tipp für Renter: Packt eure Koffer und zieht in den Osten! Hier hängt an vielen Häuser ein Schild mit “Wohnung zu vermieten” - und zwar bezahlbarer. Wir sind vor 2 Jahren aus dem Rhein-Main-Gebiet nach Chemnitz gezogen, bewohnen eine sanierte und instandgesetzte Wohnung für 4,60 € Kaltmiete / qm und fühlen uns wohl - umgeben von freundlichen, hilfsbereiten Leuten. Na ja - die Fremdsprache ist immer noch ein Problem(chen).
Bei dem Thema “Enteignung” muss doch jedem, einigermaßen logisch denkendem Menschen (ich rede nicht von den Grünen), klar sein, dass durch Enteignung kein einziger Quadratmeter Wohnraum geschaffen wird - die zu enteignenden Wohnung sind doch schon bewohnt. Oder will man die vorhandenen Bewohner auf die Straße setzen um die Wohnungen anderen zur Verfügung zu stellen? Und wer könnten diese “Anderen” sein?
Obwohl oft verleugnet, Geschichte wiederholt sich doch. DDR 2.0 ist dank der Staatsratsvorsitzenden nicht mehr mehr weit. Einquartierungen von Vertriebenen aus den deutschen Ostgebieten war nach 1945 auch nichts ungewöhnliches. Acht bis zehn Personen teilten sich eine Vierzimmerwohnung., Toilette auf halber Treppe. Waschen durfte man sich in der Wohnküche. Fehlende Wände wurden durch alte Armeedecken ersetzt. Gewinner sind die Fluchterfahrenen, da sie sich aussuchen dürfen wo sie künftig auf Kosten anderer leben wollen.
@Karla Kuhn : Es ist nicht wahr , daß man den glückbringenden Segen der DDR nur durch Zwangsgewöhnung begreifen konnte. Westler mit Vorstellungsvermögen waren bereits nach einem Tagesbesuch restlos überzeugt.
@Karla Kuhn: „KEINER, der NICHT im Sozialismus leben mußte, sollte sich darüber eine Meinung bilden !“ Da sagen Sie was. Bezüglich Wohnungsvergabe „pro Kopf“ kann ich auch noch was beisteuern. Wohnhaft mit Mann und Kind in einer 1,5 Zimmer- Buchte in einem Arbeiterwohnheim bekamen wir die Zuweisung für eine 2-Zimmer-Wohnung. Als ich darauf hinwies, dass ich bereits mit dem zweiten Kind im 6.Monat schwanger war und ein Kinderzimmer vielleicht angebracht sein könnte, antwortete mir die gemütvolle Wohnungsamtsdame, noch wäre das Kind nicht da. Eine Totgeburt wäre ja womöglich auch noch drin… Humanistisch, menschlich, alles für das Volk, sozialistisches Wunderland. Enteignet die böööösen Miethaie und lasst uns zu diesen paradiesischen Zuständen zurückkehren.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.