Rüdiger Stobbe / 07.01.2025 / 11:00 / Foto: Doenertier82 / 8 / Seite ausdrucken

Woher kommt der Strom im Jahr? 52. Analysewoche

Die dritte Dunkelflaute ist ein weiterer Schlag in das Kontor der Energiewendefreunde, denn die Unmöglichkeit der Stromversorgung eines Industrielandes allein mit Wind- und Solarkraft wird offensichtlich.

Zum Jahresende beschert der Wettergott den Freunden der Energiewende nochmals eine Dunkelflaute. Es ist die dritte im Herbst/Winter 2024. Dieser Chart belegt neben den drei Dunkelflauten vor allem auch die massive Schwankungsbreite einer Stromerzeugung, die fast ausschließlich auf Wind- und PV-Stromerzeugung bauen will. War der Mensch mit Entdeckung der Kohle als nachhaltigem, energiedichtem Energieträger endlich in der Lage, sich von Naturgewalten unabhängiger zu machen und später sogar eine industrielle Revolution auf den Weg zu bringen, geht er heute den Weg zurück in die Zeiten der kompletten Naturabhängigkeit mit all ihren Nachteilen und Widrigkeiten. Und um einem Argument sofort den Wind aus den Segeln zu nehmen: Batterie- oder andere Stromspeicher sind auch nicht nur annähernd in der Lage, den Tages- ja nicht mal den Stundenbedarf an elektrischer Energie Deutschlands zu decken. Hinzu kommt, dass, wenn Strom-Speicher erst mal entladen sind, während einer Dunkelflautenphase kein Strom zur Aufladung zur Verfügung steht.

Die dritte Dunkelflaute jedenfalls ist ein weiterer Schlag in das Kontor der Energiewendefreunde, denn die Unzuverlässigkeit und damit die Unmöglichkeit der Stromversorgung eines Industrielandes allein mit Wind- und Solarkraft wird praktisch für jeden Bürger offensichtlich. Zumal zur Deckung des Bedarfs viel Strom importiert werden muss, der unter anderem in Kernkraftwerken Frankreichs, Tschechiens, der Schweiz, Schweden und anderen hergestellt wird. Wobei nicht verschwiegen werden soll, dass auch Strom, der mittels Wasserkraft produziert wird, im Importstrom-Mix enthalten ist.

Fazit zum Jahresende 2024: Die deutsche Energiewende ist am Ende

Wochenüberblick

Montag, 23.12.2024 bis Sonntag, 31.12.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 36 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 48,4 Prozent, davon Windstrom 31,7 Prozent, PV-Strom 4,4 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,3 Prozent.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 52. Analysewoche ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur 52. KW 2024: Factsheet KW 52/2024 – ChartProduktionHandelswocheImport/Export/Preise, CO2Agora-Chart 68 Prozent AusbaugradAgora-Chart 86 Prozent Ausbaugrad.

Tagesanalysen

Was man wissen muss: Die Wind- und PV-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem Jahresverlauf 2024 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.

Eine große Menge Strom wird im Sommer über Tag mit PV-Anlagen erzeugt. Das führt regelmäßig zu hohen Durchschnittswerten regenerativ erzeugten Stroms. Was allerdings irreführend ist, denn der erzeugte Strom ist ungleichmäßig verteilt.

Montag, 23.12.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 62,0 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 72,7 Prozent, davon Windstrom 59,4 Prozent, PV-Strom 2,6 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,8 Prozent.

Zum Wochenbeginn gibt es noch reichlich Windstrom. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 23. Dezember ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 23.12.2024: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Dienstag, 24.12.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 34,7 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 48,5 Prozent, davon Windstrom 31,2 Prozent, PV-Strom 3,6 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,8 Prozent.

Die Windstromerzeugung lässt nach. Über Tag ist auf dem Meer starker Wind, der zum Abend wieder nachlässt. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 24. Dezember ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 24.12.2024: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Mittwoch, 25.12.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 66,9 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 75,9 Prozent, davon Windstrom 64,4 Prozent, PV-Strom 2,4 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,0 Prozent.

Beginn der Dunkelflaute – Tag 1. Ganztägiger Stromimport. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 25. Dezember 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 25.12.2024: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Donnerstag, 26.12.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 17,9 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 33,0 Prozent, davon Windstrom 11,6 Prozent, PV-Strom 6,3 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,1 Prozent.

Dunkelflaute – Tag 2. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 26. Dezember ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 26.12.2024: ChartProduktion, HandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Freitag, 27.12. 2024: Anteil Wind- und PV-Strom 11,9 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 25,6 Prozent, davon Windstrom 5,1 Prozent, PV-Strom 6,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,7 Prozent.

Dunkelflaute – Tag 3. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 27. Dezember ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 27.12.2024: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Samstag, 28.12.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 12,4 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 26,7 Prozent, davon Windstrom 5,7 Prozent, PV-Strom 6,7 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,2 Prozent.

Dunkelflaute - Tag 4. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 28. Dezember ab 2016.

Daten, Tabellen & Prognosen zum 28.12.2024: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Sonntag, 29.12.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 35,0 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 46,8 Prozent, davon Windstrom 31,2 Prozent, PV-Strom 3,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,8 Prozent.

Ende der Dunkelflaute. Um 1:00 Uhr endet der Stromimport. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 29. Dezember ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 29.12.2024: Chart, ProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Montag, 30.12.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 46,4 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 56,0 Prozent, davon Windstrom 44,6 Prozent, PV-Strom 1,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,6 Prozent.

Erkleckliche Windstromerzeugung bei sehr geringer PV-Stromerzeugung. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 30. Dezember ab 2016.

Daten, Tabellen & Prognosen zum 30.12.2024: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Dienstag, 31.12.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 52,3 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 62,4 Prozent, davon Windstrom 48,2 Prozent, PV-Strom 4,1 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,1 Prozent.

Im Tagesverlauf knackiger Windstromzuwachs. Die Strompreisbildung. Das Jahr  2024 endet  mit dem Preis 2,20 €/MWh.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 31. Dezember ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 31.12.2024: Chart, ProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? seit Beginn des Jahres 2019 mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

 

Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE.

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Leserpost

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A. Ostrovsky / 07.01.2025

Hallo Herr Stobbe. Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches 2025. Ihre große Mühe, die sie seit Jahren in die Analyse stecken, verdient Dank. Ich habe zu den Charts (Link im ersten und im zweiten Abschnitt) drei Fragen. 1) Die Differenz zwischen Bedarf und der Summe der dargestellten Quellen wird doch sicher mit “konventionellen Kraftwerken” erzeugt, also Kohle, Öl? Gas? Mir ist die Klimabilanz weitgehend nachrangig, aber ich wüsste gern, welche Leistungen überhaupt bei den einzelnen Energieträgern maximal zur Verfügung stehen. Wo kann man das sehen? 2) Welche Rolle spielen Pumpspeicherwerke. Wir haben m.E. in Deutschland etwa 7GW aus PSW. Die sehe ich in den Charts nicht. Bedeutet das, dass sie irgendwie vergessen wurden oder sind sie in der Differenz 1) drin, die durch (konventionelle) aufgebracht werden muss. Oder werden die PSW etwa aus welchen Gründen auch immer, gar nicht betrieben? 3) Die Energieerzeugung aus Laufwasser ist in dem Chart relativ konstant, mit einem Maximum um 2,1 GW. Der Bundesverband deutscher Wasserkraftwerke gibt aber eine Gesamt-Leistung aller Wasserkraftwerke von 5600 MW an. (Herr Haferburg würde das in der Maßeinheit 5 KKW) angeben. Das sehe ich in den Charts nicht abgebildet. Woher könnte der Unterschied resultieren? Selbstverständlich ist bei Laufwasser die elektrische Arbeit (in GWh) von der Niederschlagsmenge abhängig, was man mit PSW durchbrechen könnte. Aber wieso wird trotzdem die mögliche Regel-Leistung der Laufwasserkraftwerke nicht genutzt? Fehlt es da an einer Steuerung, die sich am aktuellen Strombedarf orientiert?

Rüdiger Stobbe / 07.01.2025

Tim Spieker - Gestern ist auf junge Freiheit.de mein Artikel “Die Wahrheit über die deutsche Stromversorgung” https://jungefreiheit.de/wirtschaft/2025/die-wahrheit-ueber-die-deutsche-stromversorgung/ erschienen. Dort werden die Taschenspielertricks aufgedeckt, die Leser wie Herrn Spieker und viele andere glauben lassen, die Energiewende sei auf einem guten Weg. Nein, das ist reine Propaganda. Ich nenne es rot-grüne Energiewende-Mathematik: Es sieht nur deshalb gut aus, weil viel rechnerisch CO2-freier Strom importiert wird und wegen der stagnierend-schwachen Wirtschaftsleistung Deutschland im Jahr 2024 der Strombedarf und damit die fossile Stromerzeugung gegenüber 2023 gesunken ist. Leider liegt der Artikel hinter der Bezahlschranke. Ich empfehle, vier Wochen kostenfreies Lesen freizuschalten und damit Zugriff nicht nur auf die Jfplus-Artikel zu bekommen, sondern auch auf die Print-PDF der Jungen Freiheit, die jeden Freitag erscheint.

Bernhard Ferdinand / 07.01.2025

Wie Sie richtig bemerken, Herr Stobbe, gibt es keinen überschüssigen PV-Strom , es gab ihn nie. Und auf Ihrer vorzüglichen website kann man sich das selber klar machen: man stelle die Zeitachse ihres “Analysetools Stromerzeugung und Bedarf” auf 2016 bis heute, schalte alle Erzeuger bis auf PV aus - und wundere sich!! Mit PV wird’s wohl nix. Nun ein Versuch mit WindV - auch nix. Wenn man nun PV und WindV zusammennimmt, das gleiche traurige Bild, von 2016 bis heute kaum Zunahme in der Stromerzeugung dieser “Erneuerbaren”. Was auch nicht wundern sollte, gibt es schließlich in der Physik keine erneuerbare Energie, sondern Entropie. Und wer die Lage immer noch nicht kapiert hat, der stelle die Anzeige auf “Residuallast”. Hier sieht man, dass diese seit 2016 um die 50% schwankt, seit 2022 etwas kleiner wird, was aber nicht dem gewaltigen Zuwachs an “Erneuerbaren” geschuldet ist, sondern dem wirtschaftlichen Niedergang, der ja erst begonnen hat. Fazit dieser Erkenntnisse: nur mit Deindustrialisierung kann Dekarbonisierung erfolgen..

T.Plath / 07.01.2025

@Tim Spieker. Die von Ihnen aufgeführte “Agora Energiewende”  ist grün. Wahrscheinlich wissen Sie es schon, vielleicht denken Sie ja selber grün.  Und glauben an die Monster Windräder von über 300 Metern Höhe, die bei uns noch installiert werden sollen und andere Energiezwangsmaßnahmen gegen die Bürger. Jedenfalls kann man einiges zu Agora sogar auf dem grün-woken wikipedia herausfinden.  Patrick Graichen, der unter Habeck das in ein paar Jahren die Bürger kalt enteignende Heizungsgesetz beschert hat (wir werden noch merken, dass wir das finanziell nicht können und dann alles zum Spottpreis verkaufen müssen), und der wegen grüner Mauscheleien auf öffentlichen Druck bei Habeck gehen mußte, war jahrelang in leitender Position bei Agora. Außerdem wird Agora von vielen grünen Stiftungen usw.  und auch von der derzeit rot-grünen Bundesrepublik gefördert. Argumente für die (gescheiterte) Energiewende finden, ist dann wohl die Hauptaufgabe, vermute ich.  Übrigens hat Deutschland - somit wir alle -  unterm Strich viele Milliarden für den Import von Strom zahlen müssen. Strom, der im Ausland meistens durch Kernkraftwerke und Kohlekraftwerke erzeugt wurde, die bei uns geschrottet wurden.  Der Export von Windstrom hat weit weniger eingebracht. Teilweise wurden negative Preise erzielt, weil dieser Strom dann erzeugt wurde, wo er nicht gebraucht wurde. Ein Grundproblem der Wind und Photovoltaik Anlagen.

L. Luhmann / 07.01.2025

@Stefan Ahrens / 07.01.2025 -  “Die deutsche Energiewende mag „gescheitert“ sein, „am Ende“ ist sie leider erst, wenn die Grünen aller Parteien aufgrund ihrer offensichtlichen Inkompetenz aus der Regierungsverantwortung (aufgrund eben jenes Scheiterns) ausdrücklich ausgeschlossen werden und dann mit Mehrheit ein ganz anderes Energiekonzept beschlossen wird.” - Diejenigen, die wirklich inkompetent sind, sind die, die glauben, dass die Zersetzer Deutschlands inkompetent seien. WEF-IMerkel hat die Transformation Deutschlands im Januar 2020 in Davos angekündigt. Der “Great Reset” ist seit Jahren Realität, aber die Leute haben es nicht einfach verstanden. Die “Agenda 2030” und der “Green New Deal” sind nichts anderes als Zersetzungmaßnahmen auf verschiedenen Ebenen.

Stefan Ahrens / 07.01.2025

Die deutsche Energiewende mag „gescheitert“ sein, „am Ende“ ist sie leider erst, wenn die Grünen aller Parteien aufgrund ihrer offensichtlichen Inkompetenz aus der Regierungsverantwortung (aufgrund eben jenes Scheiterns) ausdrücklich ausgeschlossen werden und dann mit Mehrheit ein ganz anderes Energiekonzept beschlossen wird.

Tim Spieker / 07.01.2025

Ich verstehe es nicht. Zitat: “Fazit zum Jahresende 2024: Die deutsche Energiewende ist am Ende”. Gleichzeitig schreibt Agora Energiewende mit Datum von heute: “Aufgrund neuer Rekorde bei Erneuerbaren und einem historischen Tief bei der Kohleverstromung gingen die Treibhausgasemissionen in Deutschland 2024 deutlich zurück. Damit hält die Bundesrepublik das nationale Jahresklimaziel ein, ...” “Im Stromsektor zeigen die Klimaschutzmaßnahmen der letzten Jahre immer stärker ihre Wirkung: Deutschland bereitet mit einem deutlichen Plus bei den Erneuerbaren Energien und der positiven Entwicklung beim Netzausbau den Weg für eine erfolgreiche Transformation in allen Sektoren. Dabei profitiert die Bundesrepublik zunehmend von sinkenden Emissionen und günstigeren Börsenstrompreisen.” Also läuft doch offensichtlich. Solange Strom bei Dunkelflaute von Nachbarn gestellt werden ist doch alles okay. Oder wie jetzt?

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