Rüdiger Stobbe / 21.01.2025 / 11:00 / Foto: Doenertier82 / 4 / Seite ausdrucken

Woher kommt der Strom im Jahr? 2. Analysewoche 2025

Am letzten Dienstag war die Strompreissubventionierung bis auf wenige Ausnahmen in dieser Woche beendet. Es musste mehr konventionell-fossil erzeugter Strom produziert werden.

Die zweite Analysewoche begann regenerativ sehr stark. Dreimal wurde allein mit Wind-, PV-, Laufwasser- und Biomassestrom der bundesdeutsche Strombedarf für einen kurzen Zeitraum gedeckt. Hinzu kam noch der aus Netzstabilitätsgründen obligatorische mit großen Kraftwerksgeneratoren erzeugte fossil-konventionelle Strom. Was den Strompreis insgesamt in EEG-förderungswürdigen Dimensionen (weniger als 80 €/MWh) hielt. Am Dienstag stieg der Preis um 8:00 Uhr dann auf 85,10 €/MWh. Damit war die Strompreissubventionierung bis auf ganz wenige Ausnahmen für diese Woche beendet. Die regenerative Stromerzeugung fiel in Wellen in Richtung 16,5 Prozent der Gesamtstromerzeugung am Sonntag. Mehr und mehr musste konventionell-fossil erzeugter Strom zwecks Bedarfsdeckung produziert werden. Hinzu kamen drei Stromimportphasen, während derer die Wochenhöchstpreise aufgerufen wurden. Am Sonntag/Montag wurde ein Flauten Vorgeschmack auf die kommende Analysewoche gegeben, die nach einem moderaten Windbuckel am Montag/Dienstag wieder von einer Dunkelflautenphase gekennzeichnet ist. Dazu mehr in der nächsten Analysewoche. 

Beachten Sie bitte die vergleichende Jahresanalyse 2024 der Kfz-Zulassungen von Peter Hager, die Sie nach den Tagesanalysen finden. 

 Wochenüberblick

Mittwoch 6.1.2025 bis Sonntag, 12.1.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 49,7 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 59,6 Prozent, davon Windstrom 46,4 Prozent, PV-Strom 3,3 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,9 Prozent.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 2. Analysewoche ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur 2. KW 2025: Factsheet KW 2/2025  – ChartProduktionHandelswocheImport/Export/Preise, CO2Agora-Chart 68 Prozent AusbaugradAgora-Chart 86 Prozent Ausbaugrad.

Tagesanalysen

Was man wissen muss: Die Wind- und PV-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem Jahresverlauf 2024/25 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.

Eine große Menge Strom wird im Sommer über Tag mit PV-Anlagen erzeugt. Das führt regelmäßig zu hohen Durchschnittswerten regenerativ erzeugten Stroms. Was allerdings irreführend ist, denn der erzeugte Strom ist ungleichmäßig verteilt.

Montag, 6.1.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 73,2 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 83,1 Prozent, davon Windstrom 81,9 Prozent, PV-Strom 2,9 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 8,7 Prozent.

Sehr starke Windstromerzeugung. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 6. Januar ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 6.1.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Dienstag, 7.1.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 64,9 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 73,7 Prozent, davon Windstrom 61,8 Prozent, PV-Strom 3,1 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 8,8 Prozent.

Die Winstromerzeugung nimmt auf hohem Niveau etwas ab. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 7. Januar ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 7.1.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Mittwoch, 8.1.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 46,7 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 56,0 Prozent, davon Windstrom 44,4 Prozent, PV-Strom 2,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,3 Prozent.

Die Windstromerzeugung lässt weiter nach. Ab 14:30 Uhr werden die ersten Stromimporte der Woche notwendig. Der Strompreis steigt.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 8. Januar ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 8.1.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Donnerstag, 9.1.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 34,2 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung  44,8 Prozent, davon Windstrom 31,8 Prozent, PV-Strom 2,4 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,7 Prozent.

Die Windstromerzeugung erholt sich etwas. Ab 17:00 Uhr sind keine Stromimporte mehr notwendig. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 9. Januar ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 9.1.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Freitag, 10.1.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 45,1 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 55,0 Prozent, davon Windstrom 42,1 Prozent, PV-Strom 3,0 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,9 Prozent.

Das Windstrom-Zwischenhoch ist zu Ende. Ab Mittag wird wieder Strom importiert. Die Strompreisbildung

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 10. Januar 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 10.1.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Samstag, 11.1.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 45,3 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 55,7 Prozent, davon Windstrom 41,3 Prozent, PV-Strom 4,0 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,4 Prozent.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 11. Januar ab 2016.

Geringer Wochenendbedarf und leicht steigender Windstrom. Keine Stromimporte. Die Strompreisbildung.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 11.1.2025: ChartProduktion, HandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Sonntag, 12.1.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 53,2 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 64,5 Prozent, davon Windstrom 52,4 Prozent, PV-Strom 0,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,4 Prozent.

Die Windstromerzeugung bricht ein und gibt einen Vorgeschmack auf die Dunkelflautenphase der kommenden Woche. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 12. Januar ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 12.1.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

 

PKW-Neuzulassungen 2024: Das Comeback der Verbrenner

von Peter Hager

Der deutsche PKW-Neuwagenmarkt befindet sich nach wie vor in einem schwierigen Umfeld. Auch wenn Corona, Chipmangel sowie Zulieferprobleme überwunden wurden, wirken sich jetzt zunehmend die negative Wirtschaftslage sowie die deutliche Absatzschwäche bei den E-Autos aus.

2024: 2.817.331 (-1% ggü. 2023)
2023: 2.844.609 (+ 7,3% ggü. 2022)

2022: 2.651.237 (+ 1,1% ggü. 2021)
2021: 2.622.132 (- 11,2% ggü. 2020)
2020: 2.917.678 (- 19,1% ggü. 2019)
2019: 3.607.258

Die PKW-Antriebsarten im Einzelnen:

Benzin: 991.948 (+ 1,4% ggü. 2023), Anteil: 35,2% (2023: 34,4%, 2022: 32,6%)

Diesel: 483.261 (- 0,7% ggü. 2023), Anteil: 17,2% (2023: 17,1%, 2022: 17,8%)

Hybrid: 664.580 (+ 13,7% ggü. 2023), Anteil: 26,8% (2023: 23,4%, 2022: 17,2%)
darunter mit Benzinmotor: 571.488
darunter mit Dieselmotor: 183.998

Plug-In-Hybrid: 191.905 (+ 9,2% ggü. 2023), Anteil: 6,8% (2023: 6,2%, 2022: 13,7%)
darunter mit Benzinmotor: 174.653
darunter mit Dieselmotor: 17.250

Elektro (BEV): 380.609 (- 27,4% ggü. 2023), Anteil: 13,5% (2023: 18,4%, 2022: 17,7%)

Flüssiggas: 13.711 (+ 4,3% ggü. 2023), Anteil: 0,5%

Erdgas: 137 (- 89,7% ggü. 2023), Anteil: 0,0%

Der Anteil von PKW mit Verbrennungsmotor stieg auf 79,2 % (2023: 74,9 %, 2022: 67,6%).

Quelle 1Quelle 2

Elektro-PKW (BEV):

2024 war für die "Verkehrswender" mit dem nachlassenden Umstieg auf E-Autos ein herber Rückschlag. Dabei hat Wirtschaftsminister Habeck durch das abrupte Förderaus im Dezember 2023 dem Hochlauf der Elektro-Autos im wahrsten Sinne des Wortes selbst den Stecker gezogen.

Hinzu kommt, dass die derzeitigen Produkteigenschaften der E-Autos (u.a. Produktpreis, Ladezeit, Reichweite) und die Rahmenbedingungen für deren Betrieb (u.a. fehlende öffentliche Ladeinfrastruktur, Höhe des Ladestrompreises, einfache Abrechnung beim Laden) für breitere Käuferschichten, insbesondere Mieter in Mehrfamilienhäusern oder Besitzer von Eigentumswohnungen, unattraktiv sind.

So braucht man von dem Ziel mit 15 Millionen BEV-Autos in 2030 gar nicht mehr zu reden. Nicht mal die Hälfte wird erreicht werden

Zulassungen

2024: 380.609 (- 27,4% ggü. 2023)

2023: 524.219 (+ 11,4% ggü. 2022)

2022: 470.559 (+ 32,2% ggü. 2021)
2021: 355.961 (+ 83,3% ggü. 2020)
2020: 194.163 (+ 206,8% ggü. 2019)
2019:   63.281

Die Top 10 nach Herstellern und deren Marktanteile in 2024:

VW (5 Modelle): 16,3% (2023: 13,5%, 2022: 13,4%)
BMW (7 Modelle): 11,1% (2023: 7,7%, 2022: 5,0%)
Tesla (4 Modelle): 9,9% (2023: 12,1%, 2022: 14,9%)
Mercedes (9 Modelle): 8,9% (2023: 7,0%, 2022: 5,4%)
Skoda (2 Modelle): 6,6% (2023: 4,5%, 2022: 2,6%)
Audi (5 Modelle): 5,7% (2023: 5,8%, 2022: 6,0%)
Seat (2 Modelle): 4,8% (2023: 3,3%, 2022: 2,7%)
Hyundai (7 Modelle): 4,5% (2023: 5,5%, 2022: 7,0%)
MG Roewe (4 Modelle): 3,8% (2023: 3,5%, 2022: 1,9%)
Volvo (4 Modelle): 3,6% (2023: 1,6%, 2022: 1,1%)

Insgesamt wurden 2024 von 46 Herstellern 144 PKW-Modelle neu zugelassen (2023: 41 Hersteller mit 105 Modellen - 2022: 41 Hersteller mit 80 Modellen).

2024 konnte VW seine Nummer 1-Position weiter ausbauen und BMW konnte Tesla vom 2. Platz verdrängen. Neu hinzugekommen sind Seat und Volvo. Herausgefallen sind Opel (2024: 2,0%, 2023: 5,3%) und Fiat (2024: 2,2%, 2023: 4,4%).

Die beliebtesten zehn E-Modelle 2024 waren:

Tesla Model Y (SUV): 29.896 (2023: 45.818, 2022: 35.426)
Skoda Enyaq (SUV): 25.262 (2023: 23.498, 2022: 12.184)
VW ID.4/ID5 (SUV): 21.611 (2023: 36.353, 2022: 24.847)
VW ID3 (Kompaktklasse): 20.101 (2023: 22.270, 2022: 23.487)
Seat Born (Kompaktklasse): 16.640 (2023: 17.464, 2022: 12.564)
VW ID 7 (Obere Mittelklasse): 14.554 (2023: 1.095)
Audi Q4 (SUV): 12.871 (2023: 18.061, 2022: 12.406)
BMW X1 (SUV): 12.640 (2023: 14.694, 2022: 884)
MG Roewe 4 (Kompaktklasse): 12.004 (2023: 13.263, 2022: 1.769)
Mercedes GLA (SUV): 11.476 (2023: 13.839, 2022: 6.883)

Neu unter den beliebtesten E-Modellen: VW ID 7 (Oberklasse), MG Roewe 4 (Kompaktklasse) und Mercedes GLA (SUV)

Folgende Modelle der Top-Ten von 2023 sind nicht mehr enthalten: Fiat 500 (Minis), Mini (Kleinwagen) und Tesla Model 3 (Mittelklasse)

„Alarm – die chinesischen BEV-Hersteller kommen“

Von Experten und in vielen Medien wird immer wieder auf die chinesischen Hersteller hingewiesen, die in Bezug auf Preis und Technik den deutschen Herstellern überlegen seien und über kurz oder lang den Markt dominieren würden.

Doch auch die chinesischen Hersteller – in den KBA-Zahlen sind es mittlerweile neun (2 davon erstmalig) konnten sich dem Abwärtstrend des BEV-Marktes nicht entziehen. So liegt der Marktanteil aller chinesischen Hersteller in 2024 bei lediglich 6,2 Prozent. Zudem zeigen die bisherigen Absatzzahlen ein recht ernüchterndes Bild:

MG Roewe – Hauptsitz Shanghai (7 Modelle): 14.370 (3,8%), 2023: 18.526, 2022: 8.774
Polestar – Hauptsitz Göteborg (3 Modelle): 3.180 (0,8%), 2023: 6.288, 2022: 6.984
BYD – Haupsitz Shenzhen (6 Modelle): 2.781 (0,7%), 2023: 4.135
GWM – Hauptsitz Boading (4 Modelle): 2.096 (0,6%), 2023: 4.585

Nio – Hauptsitz Shangai (5 Modelle): 398 (0,1%), 2023: 1.263
Xpeng – Hauptsitz Guangzhou (3 Modelle): 393 (0,1%)
Leapmotor – Hauptsitz Hangzhou (2 Modelle): 178 (0%)
AIWAYS – Hauptsitz Shanghai: (1 Modell): 2024: 25 (0%), 2023: 50
Maxus – Haupsitz Shanghai (1 Modell): 20 (0%), 2023: 63

Mit Eigenzulassungen die Absatzzahlen „aufhübschen“

Bei Herstellern und Importeuren werden Eigenzulassungen gerne auch zum „Aufhübschen“ der Verkaufszahlen (z.B. als Test- und Vorführwagen, Leasing-Fahrzeuge für Mitarbeiter oder Flottenfahrzeuge) genutzt. Experten sprechen hier von einem Anteil von bis zu 20 Prozent.

Spitzenreiter in 2024 war der chinesische Hersteller MG Roewe mit einem Eigenzulassungsanteil von mehr als 52 Prozent (bei den BEV unter den Top Ten als Hersteller und mit dem Modell MG Roewe 4).

Quelle

 Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? seit Beginn des Jahres 2019 mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

 

Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE.

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A. Ostrovsky / 21.01.2025

@Lilja Wiese : >>heute Post von der Syna erhalten : für den 2024 eingespeisten PV-Strom bekommen wir nun 0,02816 EUR/ kWh vergütet. Ha, das hat sich doch gelohnt !!!<< ## Man kann nicht sagen, dass Sie über den Tisch gezogen wurden, denn es war immer schon klar, dass die Vergütung unterirdisch ist. Aber vermutlich sind Sie falsch beraten worden. Irgendwer hat Ihnen seine Technik verkaufen wollen, die für die Deutsche Querköpfigkeit gar nicht gedacht ist. Woher sollen die Chinesen auch wissen, was in Phantasia los ist? Und selbst wenn sie es wüssten, würden sie sich vor allem nicht nach dem Irrsinn richten, der sich auch noch laufend ändert. Geräteentwicklung, gerade im High-Tech-Bereich, ist ein kostenintensiver und relativ langwieriger Prozess, der bei denen, die es machen eine bestimmte Kompetenz verlangt, die man nur erlangt, wenn man nicht zwischen der Herstellung von Nähnadeln, Grabpflege und Elektronik-Entwicklung hin und her springt. Leute, die auf eine Welle aufspringen, die durch plötzliche Subventionen ohne Bestandsgarantie losgetreten wird, können es nicht. Dafür ist es zu kompliziert. Also wer soll außerhalb Deutschlands Systeme oder Geräte entwickeln, die nur auf den deutschen Markt mit seinem Tohuwabohu und Berichtspflichten und Regelungswütereien zugeschnitten sind und deshalb global praktisch unverkäuflich sind? Langer Rede kurzer Sinn: Es lohnt sich NUR Eigenverbrauch, weil nur der wirtschaftlich ist. Das bedeutet NULLEINSPEISUNG, also eine Regelung der Erzeugung, die immer mit dem eigenen Verbrauch mitgeführt wird, so dass der Bezug vom Netzbetreiber gerade Null ist. Das ist eine extreme Anforderung, weil es keinen Ausgleich und keine Mittelung mit den Nachbarn des Ortes gibt. Wenn nachts die 70 Watt des Kühlschrankes kompensiert werden sollen, muss das genauso funktionieren, wie bei 2500 Watt der Waschmaschine + 1200 Watt des Wasserkochers. Das ist technisch komplex und teuer. UND(!) zu einem erträglichen Preis ist das nicht zu kaufen!

Lilja Wiese / 21.01.2025

heute Post von der Syna erhalten : für den 2024 eingespeisten PV-Strom bekommen wir nun 0,02816 EUR/ kWh vergütet. Ha, das hat sich doch gelohnt !!!

A. Ostrovsky / 21.01.2025

Rudolf Dietze : >>Nach der Sabotage an unseren AKWs sitzen wir ziemlich in der Klemme.<< ## Das kann ich mir vorstellen. Wo waren denn die AKWs zwischen Lippendorf und Connewitz? So viel Platz ist dort doch gar nicht. Und was war die Sabotage? Doch nicht das als Gesetz vom Bundestag während einer Merkel-Legislatur beschlossene Ende des Leistungsbetriebes und die vorher schon bestehende gesetzliche Pflicht der Betreiber, “unverzüglich” mit dem “Rückbau” zu beginnen? Oder hat man zwischen Lippendorf und Connewitz noch die Monarchie, dass der Oberste einfach Gesetze “rückgängig” machen darf, von Südafrika aus? Schauen Sie mal unter: Artikel 20 Absatz 3 des Grundgesetzes!

Rudolf Dietze / 21.01.2025

Na, wie sieht es heute aus? Lippendorf ballert volle Kanne und unser Wasserstoffkraftwerk in Connewitz auch. Wird wohl wieder Oberkante Unterlippe sein. Kurz vorm absaufen oder brownout. Connewitz wird geschont, ganz selten zugeschaltet. Wir lieben unser Braunkohlekraftwerk in Lippendorf. Die stellen auch Gipsplatten aus dem CO2 her. Nach der Sabotage an unseren AKWs sitzen wir ziemlich in der Klemme. Allein der Gedanke wir würden alle mit Wärmepumpen heizen, müsste den Regierenden Schweißperlen auf die Stirn treiben.

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