Rüdiger Stobbe / 14.01.2025 / 11:00 / Foto: Doenertier82 / 6 / Seite ausdrucken

Woher kommt der Strom im Jahr? 1. Analysewoche 2025 – Das Wind-Dilemma

Bereits in der ersten Woche des neuen Jahres offenbarte sich dem kundigen Beobachter das Dilemma der Windstromerzeugung. Den Preis zahlt – wie immer – der deutsche Steuerzahler und Stromkunde.

Die erste Analysewoche des Jahres 2025 besteht nur aus fünf Analysetagen. Sie hat mit dem Samstag bereits die erste Dunkelflautenphase des Jahres. Der Wochenbeginn am Mittwoch, den 1.1.2025 war hingegen sehr windstark. Was prompt zu Preisen führte, die sich um die 0€/MWh-Linie bewegten. Der erste und der vierte Tag des Jahres offenbaren dem kundigen Betrachter das Dilemma der Windstromerzeugung. Ist zu viel Windstrom im Markt, wird er angeboten wie sauer Bier. Der Preis sinkt in die Unrentabilität. Nur das EEG, sprich der Steuerzahler sorgt für Ertrag. Nur drei Tage später steht viel zu wenig Windstrom zur Verfügung. Stromimporte werden notwendig. Der Strompreis steigt über 100€/MWh und hat seinen Peak, der kundige Leser wundert sich nicht wirklich, um 17:00 Uhr. 151,20€/MWh. werden aufgerufen. Bekommen unsere europäischen Nachbarn am Mittwoch den Strom praktisch geschenkt, verkaufen Sie ihn am Samstag mit richtig gutem Ertrag.

Selbstverständlich erhalten die deutschen Stromerzeuger den gleichen Preis wie das Ausland, das den fehlenden Strom Deutschland zur Verfügung stellt. Deshalb sind die hohen Importpreise gerne gesehen und werden mitgenommen. Zumal Importstrom rechnerisch CO2-frei ist. Deshalb wird der fehlende Strom von den deutschen Stromerzeugern nicht selbst produziert. Das könnten sie ohne Weiteres. Dann aber müssten Ressourcen (unter anderem Kohle, LNG, Manpower), die Geld kosten, eingesetzt werden. Dann, und das ist das Schlimmste, dann würde der Börsenstrompreis auch noch sinken und zu weniger Ertrag führen. Deshalb wurde im vergangenen Jahr 2024, wann immer es möglich war, Strom aus dem Ausland importiert. Deutschlands Importnachfrage treibt den Preis. Ein Preis, der fast allen Strominvolvierten nutzt. Nur dem Stromkunden nicht. Der muss ihn schlussendlich bezahlen. Wenn der Strom niedrigpreisig ist oder gar verschenkt wird, dann zahlt der Steuerzahler, immer auch Stromkunde, den im EEG vorgesehenen Preis an die Produzenten. Wenn der Preis unter 0€/MWh liegt, bezahlt der Stromkunde den Bonus zusätzlich zum geschenkten Strom an die Importeure im Ausland, damit sie den in Deutschland überschüssigen Strom überhaupt abnehmen.

Gäbe es keine Subventionen der Windkraft, die immer von den Steuerzahlern und/oder Stromkunden in Milliardenhöhe aufgebracht werden müssten, gäbe es keine Windräder und alle bestehenden Windkraftanlagen würden umgehend abgebaut. Wie das defacto bei aussubventionierten Anlagen der Fall ist. Was die deutsche Politik auf Kosten seiner Bürger in Sachen Energie veranstaltet, hat mit Schaden vom deutschen Volk abwenden“ rein gar nichts zu tun. Das Gegenteil ist der Fall. 

Die aktuellen E-Auto Zulassungszahlen Dezember 2024 finden Sie nach den Tagesanalysen. Auch hier ist zu beobachten: Fallen die Subventionen weg, bricht der Markt ein. Das von Politmärchenerzählern angepeilte Ziel von 15 Millionen reinen E-Autozulassungen bis zum Jahr 2030 wird wahrscheinlich nicht mal zu einem Drittel erfüllt werden. 

Wochenüberblick

Mittwoch 1.1.2025 bis Sonntag, 5.1.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 53,7 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 63,5 Prozent, davon Windstrom 51,2 Prozent, PV-Strom 2,5 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,8 Prozent.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 1. Analysewoche ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur 1. KW 2025: Factsheet Jahr 2024ChartProduktionHandelswocheImport/Export/Preise, CO2Agora-Chart 68 Prozent AusbaugradAgora-Chart 86 Prozent Ausbaugrad.

Tagesanalysen

Was man wissen muss: Die Wind- und PV-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem Jahresverlauf 2024 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.

Eine große Menge Strom wird im Sommer über Tag mit PV-Anlagen erzeugt. Das führt regelmäßig zu hohen Durchschnittswerten regenerativ erzeugten Stroms. Was allerdings irreführend ist, denn der erzeugte Strom ist ungleichmäßig verteilt.

Mittwoch, 1.1.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 74,2 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 83,1 Prozent, davon Windstrom 69,9 Prozent, PV-Strom 4,5 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 8,9 Prozent.

Starke Windstromerzeugung. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 1. Januar ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 1.1.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Donnerstag, 2.1.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 50,5 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 60,1 Prozent, davon Windstrom 48,2 Prozent, PV-Strom 2,3 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,5 Prozent.

Die Windstromerzeugung lässt rapide nach. Die PV-Stromerzeugung ist so schwach, dass Stromimporte notwendig sind. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 2. Januar ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 2.1.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Freitag, 3.1.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 54,6 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 63,3 Prozent, davon Windstrom 52,4 Prozent, PV-Strom 2,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 8,6 Prozent.

Ein Windbuckel zur Mitte der 5-Tageanalysewoche. Die Strompreisbildung

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 3. Januar 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 3.1.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Samstag, 4.1.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 30,7 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 42,1 Prozent, davon Windstrom 28,0 Prozent, PV-Strom 2,7 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,5 Prozent.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 4. Januar ab 2016.

Dunkelflautenzeit am Samstag. Die Strompreisbildung.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 4.1.2025: ChartProduktion, HandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Sonntag, 5.1.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 53,2 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 64,5 Prozent, davon Windstrom 52,4 Prozent, PV-Strom 0,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,4 Prozent.

Die Windstromerzeugung "erholt" sich ab 7:00 Uhr. Die Strompreisbildung

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 5. Januar ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 5.1.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

PKW-Neuzulassungen Dezember 2024: Nochmals sehr starker Rückgang bei reinen E-Autos

von Peter Hager

Im Dezember lagen die PKW-Neuzulassungen bei 224.721 Fahrzeugen und damit um 7,1 % niedriger als im Vorjahresmonat. Gegenüber dem November 2024 mit 244.544 PKW gab es ein Minus von 8,1 %.

Zum Teil deutliche Zuwächse gab es bei den Hybrid-Fahrzeugen (ohne Plug-in) und den Plug-in-Hybrid-PKW.

Einen besonders starken Rückgang gab es bei den reinen Elektro-PKW (BEV). Aber auch Fahrzeuge mit reinem Diesel- und Benzinantrieb gingen zurück.

Nach Antriebsarten:

Benzin: 69.314 (- 7,4 % ggü. 12/2023 / Zulassungsanteil: 30,8 %)

Diesel: 31.031 37.403 (- 17,0 % ggü. 12/2023 / Zulassungsanteil: 13,8 %)

Hybrid (ohne Plug-in): 70.570 (+ 38 % ggü. 12/2023 / Zulassungsanteil: 26,7 %)
darunter mit Benzinmotor: 53.825
darunter mit Dieselmotor: 16.745

Plug-in-Hybrid: 19.103 (+ 6,8 % ggü. 12/2023 / Zulassungsanteil: 8,5 %)
darunter mit Benzinmotor: 16.810
darunter mit Dieselmotor: 1.084

Elektro (BEV): 33.561 (- 38,6 % ggü. 12/2023 / Zulassungsanteil: 14,9 %)

Die beliebtesten zehn E-Modelle in 12/2024 (Gesamt: 33.561 - in 12/2023: 54.654) waren:

Tesla Model Y (SUV): 3.239
Skoda Enyaq (SUV): 2.282
VW ID 7 (Obere Mittelklasse): 2.216
VW ID 4/5 (SUV): 1.858
Seat Born (Kompaktklasse): 1.842
BMW X1 (SUV): 1.550
VW ID 3 (Kompaktklasse): 1.296
Mini (Kleinwagen): 1.105
BMW 4er (Mittelklasse): 1.102
Mercedes E-Klasse (Obere Mittelklasse): 892

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? seit Beginn des Jahres 2019 mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE.

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Leserpost

netiquette:

A. Ostrovsky / 14.01.2025

Wer die 0€/MWh-Linie beklagt hat entweder das Prinzip der Bedarfsdeckung bei Strom nicht verstanden, oder die Marktwirtschaft nicht. Sobald der aktuelle Bedarf gerade durch die aktuelle Erzeugung gedeckt ist, ist jede weitere kWh Überschuss, und damit unverkäuflich. Das ist der Moment, wo der Preis gerade die Nullinie durchstößt. Unter den Bedingungen der Marktwirtschaft ist nur dann ein positiver Preis erzielbar, wenn der Strombedarf nicht durch die Erzeugung gedeckt ist. Wieso ging es dann früher? Ich würde sagen, früher gab es im Stromsektor keine Marktwirtschaft. Denn die Marktwirtschaft hätte bei dieser Preisbildung dazu geführt, dass niemand in neue Kraftwerke finanziert hätte, weil die gnadenlos den Ertrag aller Stromerzeuger genullt hätten. Wir hatten aber viele KKW und praktisch nahezu ständig eine Überproduktion. Es kann nicht nach den Regeln des Marktes gegangen sein. Stattdessen herrschte die PLANWIRTSCHAFTLICHE Preisbildung nach dem AUFWAND. Nicht das Wechselspiel zwischen Angebot und Nachfrage (das sich bei Elektroenergie wegen der notwendigen Augenblicklichkeit - ohne Speicher! - zu wilden Regelschwingungen und Unstabilitäten aufschaukelt) hat den Preis bestimmt, sondern die “Gestehungskosten”. Und die waren auch noch massiv verzerrt durch Eingriffe des Staates, durch Kartellbildung, usw. Das Problem bei der Marktwirtschaft im Strom-Sektor ist es nun, dass man das gar nicht durchhält. Anbieter würden das Angebot zurückhalten, wenn der Preis nicht hoch genug ist. Es wäre ständig Strommangel, weil ja der Preis durch die Nullinie geht, sobald der augenblickliche Bedarf gerade gedeckt ist. Ich bin kein BWL-er und kein VWL-er. Ich bin Naturwissenschaftler und Regelungstechniker, der sich mit Stabilitätskriterien realer technischer Systeme auskennt. Die Marktwirtschaft im Stromsektor ist kein reales System, aber die Unstabilität, und Dysfunktionalität ist SYSTEMIMMANENT.  Deshalb hatte in Europa kein Land wirkliche Marktwirtschaft bei Strom.

A. Ostrovsky / 14.01.2025

@Bernhard Ferdinand : Speicher/Pumpspeicherwerke(PSW) hätten sowohl eine negative, als auch eine positive Regelleistung. Zu den Zeiten, wo die Erzeugung gerade den Bedarf deckt, ist jede weitere kWh unverkäuflich. Dann geht der Preis durch die Nullinie. Den Überschuss könnte man zum “Aufladen” der Speicher (Pumpen der PSW) nutzen (negative Regelleistung OHNE Abschaltung der Erzeuger), um dann zu anderen Zeiten, wenn der Bedarf höher ist, als die Erzeugung, die positive Regelleistung bereit zustellen (Strom-Abgabe aus dem Speicher/Generatorbetrieb der PSW). Die in Deutschland zu Verfügung stehende Speicherleistung ist deutlich zu gering. Es gibt nur zwei PSW mit 1 GW (entspricht 1 Haferburg) in Deutschland und ausgerechnet in der Ostzone, wo sie so rückschrittlich sind. Man kann sich jetzt streiten, wie groß die Regelleistung sein muss, aber ich würde wenigstens 20 GW vermuten. Dann könnte man die konventionellen Kraftwerke von der Bereitstellung der pos. Regelleistung befreien. Allerdings nur für den Tagesgang/Wochengang, nicht für die jahreszeitlichen Abhängigkeiten. Aber es sind im Jahr nur etwa 5 bis 10 Tage, wo die Kapazität von PSW nicht ausreichen würde (PSW können ihre Maximalleistung nur für 4 bis 8 Stunden abgeben, dann sind sie “leer”). Wenn konventionelle Kraftwerke nicht mehr die Regelleistung bereitstellen müssen, können sie kontinuierlich arbeiten. Und dann sind sie wirtschaftlicher. Auch die PV und Wind Anlagen sind dann viel effizienter, weil sie nicht laufend vor Erreichen ihrer installierten Nennleistung abgeschaltet werden. Es würde nicht mehr NICHT-ERZEUGTER Strom infolge des EE-Gesetzes vergütet. Man müsste aber noch ungefähr 10 solche PSW bauen, bzw. Stau-Wasserkraftwerke mit einem Ober- und einem Untersee (wie Walchensee/Kochel) OHNE große Kosten zum PSW nachrüsten. Weil dann die Leistung dort nicht mehr durch den Zufluss beschränkt ist, könnte man diese Kraftwerke als PSW auch deutlich leistungsfähiger machen.

A. Ostrovsky / 14.01.2025

@Bernhard Ferdinand : >>Wenn man nur PV und Wind zusammen nimmt, zeigt Herrn Stobbes “Analysetool Stromerzeugung und Bedarf”von 2016 bis heute kaum Zunahme in der Stromerzeugung dieser “Erneuerbaren”, trotz deren starken, subventionierten Ausbaus in den Jahren seit 2016.<< ## Bingo! Warum wohl? WEIL die Solaranlagen abgeschaltet werden müssen, wenn die Sonne scheint und die Windkraftanlagen abgeschaltet, wenn der Wind weht. Der Ausbau von PV und Wind OHNE gleichzeitig Großspeicher (z.B. Pumpspeicherwerke der Leistungsklasse 1GW) zu bauen. Der Grund ist folgender: Bis zur Abschaltung der KKW hat Deutschland faktisch ununterbrochen eine absolute Überproduktion von Strom verursacht. Die Überschüsse sind irgendwo als Verluste im europäischen Stromnetz versickert. Die Nachbarn haben sich die Hände gerieben und niemand hat sich beschwert. Eine Strompreisbildung, wäre sie damals so erfolgt, wie aktuell, hätte dauerhaft einen Preis pro MWh unter NULL ergeben. Jetzt wird zur Bedarfsdeckung an der Europäischen Strombörse plötzlich ein Preis gebildet, der tatsächlich negativ werden kann. In dem Moment, wo der momentane Bedarf gedeckt ist, ist jedes zusätzliche Kilowatt praktisch unverkäuflich und damit ist der PREIS bei exakter Bedarfsdeckung NULL! Das ist so, weil Strom wie Semmeln verkauft werden soll, ohne die Besonderheit zu beachten, dass IMMER GENAU DER BEDARF gedeckt werden muss. Weil die langsamen KKW dem Bedarf nicht folgen konnten, hat man damals mit einem Festpreis gearbeitet, der nicht durch Angebot und Nachfrage, sondern angeblich durch den Aufwand bestimmt wurde. Heute müssen die PV-Farmen und Wind-Farmen abgeregelt bzw. hart abgeschaltet werden, wenn der Bedarf gedeckt ist. DESHALB hat der Ausbau OHNE SPEICHER keinen Sinn. Schande über die Dilettanten! Schande über die planwirtschaftliche Bundesnetzagentur mit Marktsimulation. Schande über die Quertreiber, die immer Unsinn erzählen. Wir haben fünf Tage im Jahr eine Unterdeckung und 360 Tage im Jahr Abschaltungen

Bernhard Ferdinand / 14.01.2025

Wenn man nur PV und WindV zusammennimmt, zeigt Herrn Stobbes “Analysetool Stromerzeugung und Bedarf”von 2016 bis heute kaum Zunahme in der Stromerzeugung dieser “Erneuerbaren”, trotz deren starken, subventionierten Ausbaus in den Jahren seit 2016. Bei einem Kapazitätsfaktor von < 20% bei PV und 20 – 30% bei WindV auch kein Wunder. Vor allem hat sich die Residuallast kaum verringert, ist in den Dunkelflauten teilweise > 80% , was ein komplettes Versagen der Ideologie der „erneuerbaren Stromerei“ signalisiert. Was nicht wundern sollte, gibt es schließlich in der Physik keine regenerative Energie, sondern Entropie.

Hermine Mut / 14.01.2025

Hat nicht Frankreich Schulden bei/gegenüber Deutschland ? - Wenn ich Kai Gottschalk (Interview vom 11.01. ) richtig verstanden habe : 60 Milliarden EUR - . Da könnten doch die Kosten für den von dort benötigten Strom für D verrechnet werden ??

Thomas Szabó / 14.01.2025

Ein Fall für die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft! Egal ob zu viel oder zu wenig Strom produziert wird, der Bürger zahlt immer drauf und die Clans der grünen Windbarone bereichern sich. Die grüne Politik plündert den Stromkunden aus und bereichert ihr Klientel. Das riecht nach vorsätzlichen, schweren, staatsschädigenden Betrug. Der Staat, das Wirtschaftsministerium subventioniert den Betrug. Ist Betrug legal, wenn er staatlich gefördert und subventioniert wird? Das müssen mafiöse Strukturen sein, ein Filz aus korrupten, kriminellen Politikern, Beamten und der Privatwirtschaft. So kann man mithilfe einer unrentablen Energieerzeugung Geld verdienen. Je unrentabler für den Stromkunden, desto rentabler für die Stromanbieter. Es ist im Sinne dieser “Wirtschaftspolitik” unrentabel zu produzieren! Staatlich sanktionierte Wirtschaftskriminalität! Verhaftet das ganze Wirtschaftsministerium!

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