Baden-Württemberg hat dabei die Energiewendeziele „50-80-90“ definiert, damit ist leider nicht die Idealmaße von Grün*innen oder Antifanten*innen gemeint, sondern: vorgesehen ist dabei als Teilziel, im Jahr 2050 80 % der Energie aus Erneuerbaren Energien zu gewinnen. Das Erste halte ich für schöner und realistischer! LOL
Für mich stellt sich die Frage: Welches Gas? Erdgas ist ebenso endlich wie das “böse” Erdöl. Biogas empfinde ich persönlich als unmoralisch, da es entweder aus Massentierhaltung stammt oder Lebens- oder Futtermittel verbrannt werden. Und nicht, dass es jetzt in einen “falschen Hals” gerät: Ich esse durchaus gerne Fleisch, bevorzuge jedoch durchaus das, welches auf dem eigenen privaten Hof groß wurde. Kaufe aber auch Schweinefleisch aus dem Discounter. Holz hat durchaus einen hohen kW-Wert (nur mal auf meinen privaten Verbrauch heruntergebrochen: Ich heize einen Raum von 20 qm und 3,20 m Höhe und Kachelofen mit 50 kW 24 h bei einer Außentemperatur von ca. 1 Grad Celsius. Holzbriketts mit Angabe des Brennwertes haben dieses Experiment möglich gemacht.) Was mich aber durchaus interessierte, und ich hoffe, dass mir hier jemand Auskunft geben kann: Welchen Energiewert hat Stroh? Bisher wurde das Getreide - leider - immer kürzer gezüchtet, was der Tatsache geschuldet ist, dass fast nur noch privat eingestreut wird. Wenn es jedoch nicht mehr so wäre - wie viel Joule hat 1 kg Stroh?
Ein weiteres Problem das im Artikel nur angerissen wird, ist ja auch, dass die Sonne nicht den ganzen Tag scheint und auch der Wind nicht den ganzen Tag und die ganze Nacht gleichmäßig weht. Auch die angegebenen Tageswerte sind wieder Zusammenfassungen. c.c. da der Wahnsinn anscheinend endemisch ist, und offensichtlich keine Elektrotechniker oder Ingenieure in den Aufsichtsräten der Stromkonzerne und in der Regierung etwas zu sagen habe, wäre ich dafür halt mal zu machen, also die “erneuerbaren” auf 100% auszubauen. Aber dann bitte nicht mogeln, keinen Atom- oder Kohlestrom aus Österreich, Tschechien, Belgien, Polen oder Frankreich kaufen. Manchmal hilft eine Radikalkur!
Eine Statistik “Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung“ scheint mir nicht zielführend. Wenn der Anteil der „Erneuerbaren“ an einem Tag 40% der Stromproduktion beträgt, dann folgt mitnichten daraus, dass dieser Strom auch in Deutschland verbraucht wurde. Eine grundlegende physikalische Eigenschaft der elektrischen Energie ist es nun mal, dass Erzeugung (bzw. Bereitstellung aus Speichermedien wie Batterien) und Verbrauch zeitlich zusammenfallen müssen. Wie groß da die zeitliche und mengenmäßige Toleranz ist, ohne die Stabilität des Stromnetzes zu gefährden, weiß ich nicht. Das Tagesraster ist aber sicher viel zu groß. Nehmen wir nur mal an, zwischen 8 und 12 knallt die Sonne runter und ein heftiger Wind bläst, beides für ganz Deutschland. Vor und nachher Flaute und dichte Wolkendecke. Die Information über den Anteil der Erneuerbaren an der Tagesproduktion (!) ist dann schlicht irreführend, weil das nichts darüber aussagt, was an dem Tag auch genutzt werden konnte. Da die Erneuerbaren bekanntlich „Vorfahrt” bei Einspeisung ins Netz haben, anderseits die Netzstabilität nicht gefährdet werden darf, hängt der Anteil der Erneuerbaren am Stromverbrauch (!) auch davon ab, wie schnell konventionelle Stromerzeuger ab- und zugeschaltet werden können. Das Problem wächst mit der installierten Leistung (!) an Erneuerbaren. Ergänzend und alternativ kann man natürlich auch auf Stromimporte setzen, aus Polen (Kohle) oder Frankreich oder Slowakei (Atom). Deshalb fehlen bei der hinter „Durchschnittsbetrachtung“ hinterlegten Tabelle die Säule „Importe“. Ihre technische Argumentation sollten Sie einmal durch einen wirklichen technischen Experten überprüfen lassen. Nach meiner Erinnerung sind sie Sozialwissenschaftler.
Im Winter kommt Deutschland zu Spitzenzeiten auf eine benötigte Leistung von knapp 85 Gigawatt. Kann diese nicht in jeder Sekunde zur Verfügung gestellt werden, dann ist „Lastabwurf“, besser bekannt als Stromausfall, angesagt. Zur Bereitstellung der Leistung stehen in Deutschland 29 Gigawatt aus Gaskraftwerken und ca. 8 GW aus Biomasse und Laufwasser zur Verfügung. Wind und Sonne gehen zeitweise runter auf zusammen 1-2 GW. Fehlen also gut 46 GW, bei Verdoppelung der Gaskraftwerksleistung immer noch 17 GW - ohne jede Reserve und bei utopischer 100% Verfügbarkeit (1. Ingenieursregel: „Irgendwas ist immer“). Da fehlen also ca. 25 Kern- oder grosse Kohlekraftwerke. Aber wir fahren einfach die gesamte deutsche Industrie auf Null (grüner Lastabwurf) und dann gehts schon irgendwie. Wenn nicht, dann werden per Smartmeter zuerst AfD Sympathisanten , dann FDP-, CDU/CSU-, SPD-Sympathisanten und zum Schluss Linke, ganz zuletzt Antifanten, vom Strom abgeklemmt. Grüne bleiben selbstverständlich am Netz, für abwesende Vielflieger gibts bei Abwesenheit Bonusmeilen. Geht doch! P.S. Auf Frankreichs Kernkraftwerke braucht keiner zu hoffen. Die haben wegen zahlreicher Stromheizungen selber kaum Reserven.
Greta (die Stromfachkraft aus Schweden, die in Kattowitz und Davos ihre Thesen verbreiten durfte und tausende Schüler zum Schuleschwänzen auffordert) findet es unerträglich, dass Deutschland erst 2038 das letzte Kohlekraftwerk abschalten will. Aber wen interessiert schon die Stromproduktion der 5. Woche 2019 in Deutschland.
@Karla Kuhn Ja Frau Kuhn ich hatte es geschrieben. Der “Rohstoff” Wind ist in den letzten 20 Jahren weniger geworden. ( stimmt wirklich !!!) In der Marktwkirtschaft wird das Wenige automatisch teurer. Damit das wenige gerecht verteilt wird, arbeiten unsere Besten an Quoten. Die Windmüllerinnen bekommen dann genauso viel Wind ab, wie die Windmüller. Damit wird für Sie der Strom noch teurer. Doch es gibt Ihnen ein gutes Gefühl, dass das Wenige gerecht verteilt wird. (insgesamt Satire) Für den Fall, dass es wirklich mal zu einer echten Strombörse kommen sollte, gehen die Windmüller reihenweise pleite. Bei flächendeckend viel Wind Überangebot geht der Preis in den Keller bzw. Strom verschenken. Die verdienen nichts. Bei wenig Wind / Windstille können die nicht liefern. Die verdienen nichts. -> -> -> Subventionen für die Ewigkeit; Schule schwänzen könnte da helfen.
In dem Schreiben von den SWM zur Ankündigung der Strompreiserhöung steht folgendes: “Inzwischen sind die ROHSTOFFPREISE für Energie STARK gestiegen. Deshalb erhöhen sic unsere STROMPREISE zum 01. April 2019. ” WELCHE Rohstoffpreise ? Die der nichtmehr förderbaren Kohle oder die kaum noch vorhandene Atomeneregie ? Oder die “Rohstoffpreise” der erneuerbaren Energie ? WARUm heißt die eigentlisch erneuerbar ? Kann ich den Strom, den ich eben jetzt benutze, mehrmals benutzen ? Also quasi Recycling Energie ?? Es ist der PURE Wahsinn, das Pferd von hinten aufzuzäumen. Erst Denken, dann Handeln, dann klappt es auch mit den Strompreisen. Eigentlich sollte man so etwas von einer Physikerin erwarten dürfen. Aber ich erwarte von dieser Frau gar nichts mehr, zumindest nichts mehr….. soll sich jeder seinen Teil denken !
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