Corona überschattet momentan alles, daher freue ich mich, dass Sie tapfer weiter Protokoll führen. Ich lese die Analysen auch in Zukunft gern und intensiv.
Ich muss wohl nun mal die franzoesischen Artikel lesen welche die Ueberschriften haben: wir kaufen in Zukunft Strom aus Deutschland. Laut ihren Berichten hier (vielen Dank dafuer und weiter so bitte) und normaler Logik und Physik ist das doch eher andersherum und wird es auch so bleiben… Willkommen Blackout im Winter. Hab schon reichlich Tannenzapfen und Holz fuer d’en Kamin gesammelt!
Herr Stobbe, wieder einmal herzlichen Dank für Ihre Mühe. Man sollte den Grünlinken auch immer wieder ihren Mythos vom Ausstieg aus Kernkraft und Kohle um die Ohren hauen, denn nichts anderes ist die Quelle des aus dem Ausland zugekauften Stroms. Warum ist es nicht möglich, dies in den Medien bekannt zu machen, wenn dort nahezu täglich der Abriß hiesiger entsprechender anlagen thematisiert wird. Dies trifft auch auf die Gutes-Gewissen-Strom-Käufer bei sog. Öko-Strom-Vertragspartnern zu, die diesen nur quasi statistisch anbieten können, sich diese (offenbar erlaubte) Kundentäuschung auch noch mittels höherer Preise vergüten lassen. Zu diesen Kunden gehören im übrigen auch Kommunen für kommunale Liegenschaften, deren Bürgermeister und Ratsmitglieder ihr Gutes Gewissen medial vermarkten, bezahlt mit der vom Steuerzahler zwangs-eingesammelten Knete. Auch dagegen gibt es keinen Widerstand “im Volk”. Scheinbar fühlt sich der Souverän wohl im Zustand des “Hinter-die-Fichte-” Geführten.
Was sollen denn diese vielen Artikel gegen die Regenerativen? Niemand hat jemals behauptet, die Energieversorgung auf 100 % regenerative Energien umstellen zu wollen. Die ernstgenommenen, qualifizierten Experten raten allesamt zu einem Energiemix bestehend aus Kernkraft, Kohle, Erdgas und regenerative Energien, jedoch mit dem klaren Ziel, den Anteil der Atomkraft durch die anderen Technologien wieder zu ersetzen. Bitte nehmen Sie doch endlich mal zur Kentniss, daß die wahren Kosten für die Kernkraft nicht im Strompreis der Endkunden dargestellt sind. Sowohl die Forschung zur Kernkraft, also auch die Kosten für die Endlagerung, und auch die neuderdings aufkommenden Kosten für die Räumung des Versuchslagers Asse (siehe Online-Ausgabe des Weser-Kurier vom 19.08.2019 und eine entsprechende TV-Reportage) werden ausschließlich von der Gemeinschaft, d. h. dem Steuerzahler, und nicht von den Stromkunden bezahlt, weil die das gar nicht leisten könnten. Diese Anteile sind nicht auf den Strompreis umgelegt. Man hat sich in den 60ern oder 70ern für diesen Weg der getrennten Buchhaltung entschieden, damit man eine nichtstaatliche Wertschöpfungsmöglichkeit hat, weil man dachte, bis ungefähr ins Jahr 2010 eine Lösung für die Endlagerung zu haben. Es hat sich aber als komplizierter herausgestellt, als man dachte. Der Wassereinbruch im Versuchslager Asse, wo der strahlende Atommüll sich inzwischen mit dem Grundwasser vermischt und daher nun wieder rausgeholt werden soll (!!), zeigt doch die Irrtümer auf. Es geht bei der Atomkraftdiskussion nicht vorrangig um die Reaktorsicherheit, denn die deutschen Meiler sind sehr sicher, sondern um die Endlagerung. Die verbrauchten Brennstäbe strahlen weit über 500-tausend Jahre (machen Sie sich diese Zahl klar) noch mit einer sofort tödlichen Strahlendosis, so lange müssen sie technisch sicher und abgeschirmt gelagert werden. Die Hoffnung, dieses Problem technich verantwortungsvoll zu lösen, hat sich nicht erfüllt.
Hat sich mal jemand überlegt wie teuer die Wartung und Instandhaltung von WKAs und PV-Anlagen wird? Das zahlen natürlich die Stromverbraucher. Bei konventionellen Kraftwerken (fossiles Kraftwerk oder Kernkraftwerk) sind diese Kosten relativ gering bezogen auf die erzeugte Energie. Große Hallen, mobile Kräne, viel Platz, alles gut erreichbar, Personal vor Ort, Ersatzteile leicht greifbar, etc. Das ist der Vorteil hoher Energiedichte und gut funktionierender Technik. ++ Die bereits installierte Leistung von 54,14 GW ergibt 18.050 WKA zu 3 MW (die Anlagen sind etwas älter). Hinzu kommen die neuen 6.260 WKA. Ergibt insgesamt 24.310 WKA. Für Wartung und Instandhaltung muss der Zugang zu der engen Gondel über eine Leiter in einem schmalen Turm mit einer Höhe von 100 m bis 160 m erfolgen. Was passiert, wenn ein größeres Bauteil oder ein schwer zugängliches Bauteil (zum Beispiel eine Welle oder ein Kugellager) ausfällt? Muss dann ein riesiger Kran anrücken? Gibt es an der Gondel eine Öffnung (ohne die Rotoren abzumontieren), sodass ein größeres Teil austauschbar ist? Wie teuer wird im Endeffekt die Entsorgung der WKAs? ++ Auch bei PV-Anlagen gibt es ähnliche Probleme mit Wartung, Instandhaltung und Entsorgung. Viele PV-Anlagen sitzen auf dem Dach, das oft schwer zugänglich ist.
Pro-Kernkraft-Demo “Klimakrise ? Kernkraft !” am 4.10. 14.00 - 17.00 in Gemmrigheim (BW)
Man könnte doch die ganzen Fitneßstudios in den Großstädten abbauen und vor die Windräder hinstellen. Wenn der Wind und die Sonne ausbleiben, dann dürfen die Fitneßstudiogänger antreten und die Windräder in Gang halten. Dann haben die Fitneßstudios auch einen Sinn und retten sogar noch die Welt.
Keine Abbildungen in dem Link. Bitte nachholen!
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