Soo spannend wieder - ich freu mich jede Woche auf den Bericht ! Herzlichen Dank, Rüdiger Stobbe . Als wir vor 17 Jahre unsere Photovoltaikanlage für 35 T EUR installieren ließen haben wir doch nicht im Traum damit gerechnet, dass dann der Strom großenteils die ganze Zeit teuer entsorgt werden müsste. Und jetzt hoffen wir, dass es nach den 20 Einspeisjahren vernünftige Speicher für unseren kl. Haushalt geben wird, und dass die für die Herstellung erforderlichen Stoffe auf anständige Weise gewonnen und erworben werden…
Herr Stobbe, wird bei den Überlegungen zu Riesen-Stromspeichern eigentlich auch daran gedacht, dass die Speicher nach Pflichterfüllung wieder aufgefüllt werden müssen, und zwar möglichst schnell UND parallel zur normalen Stromlieferung?
Wenn Belgien jetzt aus dem rheinischen Braunkohlerevier seinen Strom als Ersatz für die von Germony geforderte AKW-Abschaltung bekommt, dafür in neue Leitungstrassen reichlich investiert wird, Geld, nicht linksgrüne Illusionen, wie klappt’s dann mit dem Kohleausstieg bei der Stromerzeugung? Und wer zahlt den “Umbau” der belgischen Stromerzeugung? GGf. freundlicherweise NRW, das meines Wissens an den belgischen AKW Anteile hält? Nachhaltiges Planen und Wirtschaften sieht in meiner Vorstellung anders aus. Aber es wird ja nur das Geld der “anderen” verteilt. Wenn “wir” schon Geister- und Phantomstrom bezahlen, mancher von virtuellen Kraftwerken träumt, kommt’s vermutlich auch kleinere finanzielle Aufschläge auch nicht mehr an.
Vielen Dank Herr Stobbe für diese Serie, auf die ich mich jede Woche neu freue und Ihre Arbeit zu diesem sehr interessanten Thema! Wäre es möglich einmal die Kosten für die Boni aufzuaddieren, welche die deutschen Stromverbraucher bislang dieses Jahr gezahlt haben, damit die Nachbarländer unseren Überschuss abnehmen?? Hätte nicht übel Lust diese Zahl auf Facebook meinen immer noch unglaublich ignoranten Freunden um die Ohren zu ballern! Merci aus Frankreich, noch nicht ganz so verrückt hier!
Hallo Herr Stobbe, wie immer sehr informativ :-) Vielen Dank dafür. Aber noch eine Frage .... Gibt es irgendwo eine Übersicht wann zu welcher Zeit die Pumpspeicher gefüllt werden? Ich habe alles abgegrast, finde aber nichts :-( Die Speicherfüllstände auf der Energy-Charts-Homepage ist nicht das was ich suche. Mich würde z.B. interessieren ob am 11.08. ab 10:00 Uhr die Pumpspeicher gefüllt wurden.
Vielen Dank, Herr Stobbe für die unverstellte Sicht auf unsere Energiversorgung. Sehr zu loben ist, dass Sie sich auch des Themas Pumpspeicher annehmen wollen! Von der Politik heißt es immer nur “geht nicht” weil so ein Ding nicht in die laufende Legislatur passt und die Lobrbeeren mit Sicherheit erst dem Amtsnachfolgerzufallen. Aber Pumpspeicher ist schon im Ansatz eine unnötige Festlegung, Lageenergiespeicher sind nicht nur mit Wasser möglich. Heben wir mit Überschußenergie Steine in die Höhe, kann man viel flexibler einen schrittweisen Ausbau der Industriebrachen gestalten und hat die Nachteile des Wassers nicht, als da sind Verunreinigungen Turbinenverschleiß, Algenbewuchs, Mineralabsetzungen etc…. Sehr lesenswert ist der entsprechende Abschnitt im “Buch der Synergie” A. Kamas (einfach mal guggln) “Im Grunde handelt es sich bei Lageenergie- oder Hubspeichern um Systeme, die Pumpspeicherkraftwerken ähneln – nur daß sie mit festen Materialien wie Gestein oder Beton arbeiten und einen wesentlich geringeren Platzbedarf haben (etwa 1/100 eines Pumpspeicherwerks). Hydraulische Systeme sind aber ebenfalls möglich, wie wir weiter unten sehen werden. Im englischsprachigen Raum wird auch häufig von Gravitationsenergie-Speicherung (gravity energy storage) gesprochen. Dabei ist ein hohes Produkt von Masse x Höhe am effektivsten, so daß Bergwerksstollen, Steinbrüche oder auch Industriebrachen geeignete Standorte darstellen. Ein besonderer Vorteil der Lageenergiespeicher ist ihre Skalierbarkeit, doch auch ihr Wirkungsgrad von bis zu 90 % ist nicht zu unterschätzen. “ “Eine kurze Rechnung: Wird eine Masse von 1 kg um 1 m angehoben muß 9,81 Nm Arbeit aufgewandt werden, was einer potentiellen Energie von 9,81 Ws entspricht. Wird die Masse wieder heruntergelassen, wird auch diese gespeicherte Arbeit wieder frei und kann genutzt werden. Das Potential eines Schwerbetonquaders von 3 x 4 x 10 m und ~ 360 t Gewicht beträgt bei einer Hubhöhe von 100 m exakt 100 kWh. “
Das mit dem Pumpspeicherwerk hab ich auch gelesen. Ein 400m tiefes Loch 4x1km groß wird schwer beherrschbar. Nachterstedt lässt grüßen. Viele Tagebaurestlöcher in der Lausitz und anderswo sind gesperrt wegen Rutschgefahr, da sind die Tiefen mit 50-100m deutlich geringer. Bei schwankenden Wasserspiegel ist mit erheblicher Böschungserosion zu rechnen. Beim vergleichsweise kleinen Markkleeberger See sind an den Strandbereichen nur durch Wellenschlag Verluste zu beobachten. Also wird die nutzbare Fläche erheblich kleiner. Im hambacher Loch werden sich schnell Fische ansiedeln, die durch die Turbiiiiiiie. Peeeeeta.
Hambacher Loch; Wasserbatterie: 400 mio tonnen Wasser werden verdrängt, so schwer muß also die Konstruktion mind. sein, um nicht aufzuschwimmen. ca. 160 mio m² Beton notwendig. Gesamtherstellung Beton in D. ca. 90 Mio m³ pro Jahr. Klasse.
Gut, Herr Stobbe, einfach wirklich gut. Danke für all diese fundierten Aussagen und Ansichten. Eigentlich kaum zu glauben, dass man sowas in Deutschland immer noch glaubhaft erzählen kann und sogar noch als Erfolgsgeschichte verkauft. Auch in der Schweiz wird das so gemacht und das Volk springt auf den Zug auf. Alle zeigen auf die Kritiker, am liebsten per Handy oder Laptop und noch auf dem Tretroller, der dem Papa den Parkplatz in der Garage für seinen Tesla verkleinert. Lasst endlich einen Blackout auffahren, möglichst schnell, denn so wäre vielleicht in diesem Bereich wenigstens eine Möglichkeit, spät aber noch nicht ZU spät etwas neu auszuhandeln. ? Träumen kann man noch. b.schaller
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