@K.H. Münter: Selbst, wenn es gelingen würde, die technischen Probleme der Wasserstofftechnologie zu lösen, bleibt ein Sicherheitsproblem außerordentlicher Größe. Sobald Wasserstoff sich mit Luft vermischt bildet er in einem weiten Bereich, von 4 bis 77 %, explosionsfähige Gemische. Im Vergleich dazu Benzindampf 1,4 bis 7,6 %. Außerdem benötigt ein Wasserstoff-Luftgemisch eine sehr geringe Zündenergie. Dazu kommt die Speicherung unter hohem Druck. Selbst die Flüssigspeicherung bei sehr niedrigen Temperaturen ist bei Ausfall der Kühlung ein Problem. Allein die Explosion eines solchen Tanks kann schon den Einschlag einer größeren Granate oder je nach Größe des Tanks einer Bombe simulieren. Ein Wasserstofftank in einem Auto eingebaut besitzt ein ungleich größeres Gefahrpotenzial als ein Benzin- oder Dieseltank. Bei einem Crash austretender Wasserstoff wird sich so gut wie immer entzünden. Weil mir mein eigenes Leben und das meiner Mitmenschen weitgehend lieb ist, würde ich jedenfalls nicht mit einer Wasserstoffbombe auf Rädern durch die Gegend fahren.
@Günther Wirst - Neues Hochfahren der Stromversorgung ist nur mit schwarzstartfähigen Kraftwerken hoher Kapazität möglich. Mit Wind - und Sonnenkraft nicht machbar.
@Günther Wirst / 02.06.2020: “Was mich, als einigermaßen mit der Materie vertrauter Techniker, schon immer interessiert hat: Wie fährt man ein Stromnetz nach einem flächendeckenden Blackout (und solche kommen unausweichlich auf uns zu) mit Wind- und Solarstrom wieder hoch?” Gar nicht. /// Aus der Mühle schaut der Müller, der so gerne mahlen will. Stiller wird der Wind und stiller, und die Mühle stehet still. “So geht immer, wie ich finde!” ruft der Müller voller Zorn. “Einmal fehlt es an dem Winde, einmal fehlt es an dem Korn.” (Wilhelm Busch) /// Die Erzeugung muss der Last (dem Verbrauch) folgen. Immer. quasi Millisekundengenau. Sonne und Wind leisten das nicht, Sie parasitieren nur das konventionelle System, können aber ohne dieses überhaupt nicht existieren. Schlimmer noch: Ohne herkömmliche, fossile Energien können nicht einmal Windräder und Solarpaneele hergestellt werden. Nicht eine Anlage! Die *EE* Wind und Solar haben selbst nach 20 Jahren massenhafter Förderung ihre Marktreife nicht erlangen können! Sie kosten uns derzeit 32 Mrd.€ pro Jahr! Weg mit dem EEG! Weg mit dem Einspeisevorrang!
Und was die Ökofaschisten ebenfalls verschweigen: Wie bei Coronaletalität stimmen bei Den 70% weder Zähler noch Nenner. Die Zahlen beziehen sich nämlich nur auf das öffentliche Netzteil, nicht auf den Industriestrom und natürlich hat jede Stromerzeugung auch energetische Gestehungskosten: Bau, Betrieb und Recycling (so überhaupt betrieben) brauchen Enegie inklusive CO2 Abdruck und bei diesem Erntefaktor sehen Windmühlen und Solarzellen sehr schlecht aus- lange Zeit haben Solarzellen mehr Energie gebraucht als produziert, deswegen kam auch keiner auf die Idee, sie außerhalb von Raumsonden und Taschenrechner einzusetzen, das ist haute nicht mehr so, trotzdem: Die Erntefaktoren sind miserabel, es ist eine parasitäre Energieversorgung.
Derzeit besteht bei der Elektrolyse von Wasserstoff nach wie vor ein grundlegendes Problem: Die großen und ziemlich teuren Elektroden sind sehr empfindlich bezüglich Stromschwankungen. Solche Stromschwankungen ergeben sich aber bei Flatterstrom aus Windkraft und Photovoltaik zwangsläufig. Um eine solche Elektolyse, abgesehen vom schlechten Wirkungsgrad, dauerhaft ablaufen lassen zu können bedarf es zuverlässig fließendem Strom für 24h, 7 Tage die Woche und 12 Monate im Jahr. Solchen Strom liefern z. B. Atom- und Kohlekraftwerke. Stromschwankungen zerstören “zuverlässig” die teuren Elektroden. Wie man dieses Problem bei dem tollen Projekt unserer Regierung im afrikanischen Niger in den Griff bekommen will ist mir völlig schleierhaft, es gibt dafür ja nicht einmal hierzulande eine Lösung. Es sind diese praktischen Probleme die, wie so oft, um den Leuten etwas schmackhaft zu machen, nicht erwähnt werden.
Was mich, als einigermaßen mit der Materie vertrauter Techniker, schon immer interessiert hat: Wie fährt man ein Stromnetz nach einem flächendeckenden Blackout (und solche kommen unausweichlich auf uns zu) mit Wind- und Solarstrom wieder hoch?
“Erneuerbare” Energien: Rikschas statt Autos.
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