Rüdiger Stobbe / 29.04.2025 / 12:00 / Foto: Doenertier82 / 14 / Seite ausdrucken

Woher kommt der Strom? 16. Analysewoche 2025

Die regenerative Stromerzeugung ist nicht nur höchst volatil, sie ist auch unberechenbar. Die Techniker, die Kraftwerksmeister und Ingenieure in den fossil betriebenen Kraftwerken leisten Spitzenarbeit. Die Folgen eines Blackouts zeigen sich aktuell in Spanien und Portugal.

Zum Osterwochenende kam die Windflaute passend. Zum einen gab es schönes Osterwetter, zum anderen war die Stromübererzeugung nicht so stark, dass es zu Problemen im Stromnetz kam. Der zu viel erzeugte Strom musste am Samstag und Sonntag lediglich mit erheblichen Bonuszahlungen verschenkt werden. Damit muss man halt leben, wenn man ein Freund der Energiewende ist. Alle anderen machen eine Faust in der Tasche und zahlen in Form von Strompreisen, die wesentlich höher sind, als sie sein müssten.

Eins zeigt die Stromerzeugung der Osterwoche in Deutschland wieder mal sehr schön. Die regenerative Stromerzeugung ist nicht nur höchst volatil, sie ist auch unberechenbar. Deshalb findet im Bereich der konventionellen Stromerzeugung eine Achterbahnfahrt statt, welche erhebliche Risiken der Unterversorgung (Blackoutgefahr) beinhaltet. Doch nein, die Techniker, die Kraftwerksmeister und Ingenieure in den fossil betriebenen Kraftwerken leisten Spitzenarbeit. (Aktuelle redaktionelle Ergänzung: Aktuell herrscht über die Ursachen des Blackouts in Spanien, Portugal noch Unklarheit. Es wird aber darüber spekuliert, ob ein Überangebot an Solarstrom in Spanien das Problem verursacht haben könnte. Die Folgen eines Blackouts sind aber in jedem Fall desaströs, weshalb das Risiko so gering wie möglich gehalten werden muss). Und dann ist da noch der rechnerisch CO2-freie Strom (rote Felder), der aus dem Ausland von Deutschland importiert wird. Dieser schließt wahrscheinlich gewollte Stromlücken. Eben aus Gründen der CO2-Ersparnis. Klar, das CO2 wurde anderswo in die Luft ausgestoßen.

Doch Deutschland steht halt wertemäßig scheinbar „gut“ da. Mehr Schein als Sein scheint insgesamt eine gängige Strategie in Politik, woker Gesellschaft und auch in Teilen der Wirtschaft zu sein. Damit die Subventionen fließen, wird mit Macht der Eindruck erweckt, all der Energiewende – meine Meinung – Humbug diene der Weltenrettung. Fakt ist, dass es nur um wirtschaftliche Vorteile in Milliardenhöhe und politisch-wirtschaftlich-gesellschaftliche Macht geht. Der Rest ist den Vorteilsnehmern vollkommen egal. Hauptsache, die Kohle fließt, der Machtzugewinn ist vorhanden. Der ganze – ebenfalls meine Meinung – Schwindel wird dann so verpackt, dass ein großer Teil der Stimmbürger mit gutem Gewissen glaubt, mit ihrem Geld etwas Gutes für die Umwelt, für Deutschland und den Planeten zu tun. Und: Alles andere sei „rechts“. 

Kaum Beachtung findet in den Medien, dass zum Beispiel in den ersten drei Monaten des Jahres 2025 trotz eines Ausbau-Höchststandes regenerativer Stromerzeugungsanlagen Wind (72 GW) und Solar (86 GW) die erneuerbare Stromerzeugung dieser beiden Energieträger von 55,477 (2024)  auf 44, 728 TWh (2025) zurückgegangen ist. Das entspricht einem Rückgang von etwa 20 Prozent. An der PV-Stromerzeugung lag es aber nicht. Es lag einzig und allein an der Windstromerzeugung (Windstromrückgang allein etwa 30 Prozent), die offensichtlich an ihre „Erntegrenzen“ gelangt. Wird dem Wind Energie entzogen, kann er an der nächsten Anlage je nach Windrichtung und Verschattung nicht mehr viel Energie abgeben. Das ist zwar sehr einfach formuliert, trifft aber den Kern des Problems einer Zupflasterung großer Landflächen mit Windkraftanlagen.

Die Auswirkungen des wahnwitzigen Zubaus von PV-Anlagen zeigen sich bereits in diesem Frühjahr. Sie werden sich im Sommer und Herbst des Jahres 2025 mit Negativpreisszenarien offenbaren. Zur Mittagsspitze wird es bei guter Solareinstrahlung praktisch immer zur Stromübererzeugung mit Negativ- bzw. positiven Tiefpreisen kommen. Scheint die Sonne weniger stark und ist die Windstromerzeugung schwach, muss sogar Strom – wahrscheinlich zwecks Netzstabilisierung – importiert werden. So geschehen am Ostermontag. Dadurch blieb der Strompreis im niedrig-positiven Bereich.

Wochenüberblick

Montag 14.4.2025 bis Sonntag, 20.4.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 46,4 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 59,0 Prozent, davon Windstrom 24,1 Prozent, PV-Strom 22,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,6 Prozent.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 16. Analysewoche ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur 16. KW 2025:
Factsheet KW 16/2025 – ChartProduktionHandelswocheImport/Export/Preise, CO2Agora-Chart 68 Prozent AusbaugradAgora-Chart 86 Prozent Ausbaugrad.

Was man wissen muss: Die Wind- und Photovoltaik-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie, angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem Jahresverlauf 2024/25 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.

Eine große Menge Strom wird im Sommer über Tag mit Photovoltaik-Anlagen erzeugt. Das führt regelmäßig zu hohen Durchschnittswerten regenerativ erzeugten Stroms. Was allerdings irreführend ist, denn der erzeugte Strom ist ungleichmäßig verteilt.

Tagesanalysen 

Montag, 14.4.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 41,1 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 52,7 Prozent, davon Windstrom 14,8 Prozent, PV-Strom 26,4 Prozent Strom Biomasse/Wasserkraft 11,5 Prozent.

Über Tag Windflaute. Zur Nacht zieht die Windstromerzeugung an. Die Strompreisbildung

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 14. April ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 14.4.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Dienstag, 15.4.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 57,3 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 66,8 Prozent, davon Windstrom 38,5 Prozent, PV-Strom 18,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,5 Prozent.

Reichlich Windstrom plus PV-Strom mittlerer Größenordnung erreichen fast die Bedarfslinie. Die Strompreisbildung

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 15. April ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 15.4.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Mittwoch, 16.4.025: Anteil Wind- und PV-Strom 44,1 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 55,7 Prozent, davon Windstrom 20,3 Prozent, PV-Strom 23,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,5 Prozent.

Fast ganztägiger Stromimport. Auch über Mittag - sonst käme es zum Stromausfall. Die Strompreisbildung

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 16. April 2025 ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 16.4.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Donnerstag, 17.4.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 45,5 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 56,9 Prozent, davon Windstrom 32,2 Prozent, PV-Strom 13,3 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,4 Prozent.

Die PV-Stromerzeugung schwächelt. Dafür etwas mehr Windstrom. Ganztägiger Stromimport. Die Strompreisbildung

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 17. April ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 17.4.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.

Freitag, 18.4.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 36,1 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 51,3 Prozent, davon Windstrom 24,4 Prozent, PV-Strom 9,7 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,2 Prozent.

Die Windflaute zu Ostern wird eingeläutet. Die Strompreisbildung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 18. April 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 18.4.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Samstag, 19.4.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 45,6 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 62,0 Prozent, davon Windstrom 13,4 Prozent, PV-Strom 32,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 16,4 Prozent.

Windflaute aber reichlich PV-Strom bei niedrigem Bedarf. Die Strompreisbildung mit Negativpreisen.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 19. April ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 19.4.2025: ChartProduktion, HandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten

Sonntag, 20.4.2025: Anteil Wind- und PV-Strom 51,9 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 67,6 Prozent, davon Windstrom 15,1 Prozent, PV-Strom 36,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,7 Prozent.

Die regenerative Stromerzeugung deckt den niedrigen Osterbedarf über Mittag. Viel Strom muss mit Bonus verschenkt werden. Die immer aus Netzstabilisierungsgründen absolut notwendige fossile Stromerzeugung verschärft die Preissituation. Es werden gute Preisdifferenzgeschäfte gemacht.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 20. April ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 20.4.2025: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.

Die bisherigen Artikel der Kolumne „Woher kommt der Strom?“ seit Beginn des Jahres 2019 mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

 

Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE.

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Leserpost

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Sam Lowry / 29.04.2025

Gestern nachmittag gab es sehr deutliche Schwankungen der Netzfrequenz (für Interessierte netzfrequenzmessung dot de), die mit teilweise über -2.000 MW Regelleistung abgeregelt werden mussten…

Jörg Themlitz / 29.04.2025

Ich packe das mal hier hinein, mit der Anmerkung: Herr Stobbe machen Sie sich mal keine Gedanken, der Herr Selenskyj hat alles im Griff. “Selenskyj sprach mit dem spanischen Premierminister und bot ihm Unterstützung beim Wiederaufbau des Energiesektors an. „Ich habe den Energieminister der Ukraine angewiesen, so schnell wie möglich zu handeln. Unsere technischen Spezialisten stehen bereit, zu helfen.”, Quelle liveuamap com, Bisher habe ich die Behauptung, der Herr auf dem Kiewer Thron sei drogenabhängig, stets zurückgewiesen. Ich denke neu nach.

A. Ostrovsky / 29.04.2025

Eine “Petitesse” ist auch der Zwergstaat Andorra, der zwischen Frankreich und Spanien liegt. Der war zu dem Zeitpunkt gestern Mittag an das spanische Netz angeschlossen, um die eigentlich überflüssige Lieferung der 2,5 GW von Frankreich nach Spanien wenigstens teilweise den Spaniern abzunehmen. Die Folge war, dass auch in Andorra kurz der Strom weg war. Aber durch Trennung vom Spanischen Netz und Verbindung zum französischen haben die das Problem einfach lösen können.

A. Ostrovsky / 29.04.2025

>>Es wird aber darüber spekuliert, ob ein Überangebot an Solarstrom in Spanien das Problem verursacht haben könnte.<< ## Ja, sowas wird man sich erzählen, in den dunklen Nächten. Fakt ist, dass die 400 kV Leitung des grenzüberschreitenden Übertragungsnetzes zwischen Frankreich und Spanien zum Zeitpunkt des Ausfalles nördlich Perignon in den Mittagsstunden gestern, etwa 2,5 GW von Frankreich nach Spanien geliefert hat. Das sind zwar weniger als 2% der spanischen Kapazitäten, aber die spanischen Energieerzeuger waren ja bereits gedrosselt, um die eigentlich unnötigen 2,5 GW aus Krankreich aufnehmen zu können. Es ist eine einfache Rechnung, Wenn tatsächlich 2,5 GW aus Frankreich nach Spanien gefosssen sind, kann ein Überangebot in Spanien faktisch nicht vorgelegen haben. Anders ausgedrückt, sie haben in Spanien zwar ausreichend installierte Kapazität gehabt, die war aber soweit herunter gefahren, dass der Strom nicht in Richtung Frankreich floss, sondern umgekehrt. Die potentielle Angst, die Spanier hätten die vertragsgemäße Abnahme des französischen Atomstromes vielleicht verweigern können, ist aus französischer und haferburgischer Sicht verständlich, kann aber nach Sachlage nicht zutreffen. Die Verbindung zwischen FR und E reduziert sich auf zwei Leitungen, die zusammen 3,5 bis 4 GW aushalten. Eine Überlastung der Leitung mit den 2,5 GW kann es eigentlich nicht gewesen sein. Zwischen Narbonne und Perignon trat dann eine Störung dieser Übertragungsnetz-Leitung ein. Was zu schlagartigem Wegfall dieser 2,5 GW führte, die das spanische Netz nicht mehr ausregeln konnte. Die Folge, das Netz brach zusammen und die drei spanischen KKW konnten ihre Leistung nicht mehr ins Netz abgeben und wurden mit Not-Stop heruntergefahren. Die sofort anspringenden Diesel-Aggregate haben dann zum Glück zuverlässig die Kühlung der Reaktoren aufrecht erhalten. Sonst hätten wir jetzt in Spanien eine Kernschmelze.

Hartwig Dorner / 29.04.2025

Und die Angora NGO hat ihr ambitioniertes 80%-Ziel schon auf 40 revidiert? - Empirie mit Sicherheitspolster, davon ‘genug plus fünfzig Prozent’. 70-(20+10).

A.Lang / 29.04.2025

Intermittierende Stromerzeugung durch PV und Windräder erfolgt nicht mit großen schweren Generatoren wie z.B. in den Dampfkraftwerken, die kurzfristige Last- oder Frequenzänderungen schon durch die träge Masse der rotierenden Generatorkomponenten „wegbügeln“ können. Außerdem sind diese für spezifische Lasten ausgelegt, und können konstant und vorhersehbar verlässlich den Bedarf an elektrischer Energie decken. Die Erneuerbaren hingegen liefern periodisch vorhersehbar Nichts, unter anderem erkennbar an deren schlechten Kapazitätsfaktoren. Zu Spanien: um 12:30, 5 Min. vor breakdown, war der Strommix folgendermaßen: Total Renewables (Solar PV, Wind, Solar Thermal): ~78% (60.64% + 12.02% + 5.14% = 77.8%) Dispatchable Spinning Generation (Nuclear, Combined Cycle): ~15% (11.63% + 3.37% = 15%). Das bedeutet, dass bei Störungen im Grid, die durch „träge“ Generatoren (Dispatchable Spinning Generation) erzeugte Energie zu gering war, massive Störungen und kaskadierende breakdowns zu verhindern oder abzumildern. Diese notwendige Netzträgheit, erzeugt durch den physikalischen Impuls von sich drehenden Generatoren, können PV und Windräder nicht liefern. Intermittierende Erneuerbare liefern periodisch Nichts und wenn doch, stören sie die Netzträgheit, je mehr sie liefern, umso größer die Gefahr für die Netzstabilität. Im Tollhaus – geht das Licht aus.

Lutz Herrmann / 29.04.2025

“Man kann offenbar auch die Teile des Netzes nicht wieder separat hochfahren, weil es dafür überhaupt kein Regime gibt und offenbar auch keine Struktur. (...) Es riecht nach einem Militärputsch/geheimdienstlicher PsyOp!” Das Thema ist für viele Zeitgenossen offenbar ‘ne Nummer zu hoch. Belustigend und beängstigend zugleich.

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