Sehr geehrter Herr Stobbe, da gibt es noch ein weiteres Dilemma. Es geht um die Häufigkeiten, mit der Stromunterdeckungen im gesamten System der Energieversorgung auftreten und im weiteren auch um die Häufigkeiten anfallender Überschüsse. Ein Speicherkraftwerk, egal welcher Bauart und Technologie, kann ja nur dann Strom liefern und somit Geld verdienen, wenn ein Bedarf im System besteht. Und es kann seine Speicher immer nur dann aufladen, wenn ein Überschuss angeboten wird. Die Agora Energiewendegrafiken zeigt, dass die Intervalle der Unterdeckung um so häufiger auftreten, je geringer die benötigte Leistung ist und auch je so kürzer deren Dauer. Also Unterdeckungen von 2 oder 3 Stunden sind häufig, solche von 6 oder 12 Stunden seltener und auf längere müsste man monatelang warten. Ein einzelnes Speicherwerk beliebiger Bauart mit 1GW Leistung und einer Speicherkapazität von 8 GWh kann an 186 Einsatztagen etwa 740 h 1 GW liefern und erzielt damit eine ausgezeichnete Rentabilität. Bezüglich der Versorgungssicherheit ist es aber ein Tropfen auf den heißen Stein. Baut man 10 solche Speicherwerke (wäre es technisch und finanziell möglich, diese in einigen Jahren betriebsreif zu erstellen), dann kann durchschnittlich nur an 100 Einsatztagen im Jahr gearbeitet werden und Leistungsstunden sind sogar auf 263 GWh pro Speicher gefallen. Das ist aber immer noch rentabel. (Der Investitionsaufwand ist ja hier nicht genau bekannt.) Bei weiterem Bedarf an solchen, (hier modellhaft normierten) Speicheranlagen, seriöse Schätzungen gehen ja bis 50 Stück, woran ich nicht zweifele, verschlechtert sich die Ökonomie der Speicherprozesse drastisch. Das sogar, wenn man postuliert, das alle Speicher nicht in Konkurrenz zueinander arbeiten, also sozusagen wie im Sozialismus zu einem einzigen Unternehmen gehören. Die Ereignisse, wo alle Speicher als Lieferanten auftreten müssen, um die Situation zu retten, sind so selten, dass man dies aus der Ökonomie heraus nicht mehr rechtfertigen kann.
Am gestrigen Montag bei uns im Remstal an den auf den Höhen stehenden drei Windrädern beobachtet: Alle drei Windräder stehen still, die Rotorblätter in Segelstellung gedreht. Immer wieder heftige Windböen, laut Wetterbericht teilweise deutlich über 50km/h bzw. rund 14m/s. Bei so viel plötzlichem Wind geraten die Rotoblätter in Gefahr abzureißen falls nicht sehr schnell abgebremst wird. Man sieht daß das nutzbare “Geschwindigkeits-Fenster” für Windräder recht begrenzt ist und dann kommt ja noch die 3. Potenz für die Leistungsgabe ins Spiel.
Auch in dieser Woche habe ich mit großem Interesse Ihren Bericht gelesen. Ich frage mich, wie lange wird es noch dauern, bis die Erkenntnis endlich durchdringt: Die “Energiewende” mit Solar und Wind ist ein Flop. Danke für Ihre Berichte.
Herr Prüfling, dieser infame permanente Betrug an der Bevölkerung wird doch durch Merkel seit mehreren Amtszeiten inszeniert. Mit den Propagandalügen der GEZ-Anstalten werden Lobbyisten zu Klimaschützern erklärt, obwohl sie übelste Merkel-Mafiosi in Sachen Volksausbeutung sind. Das EEG mit seinen Kartell-Privilegien macht den systematischen volkswirtschaftlichen Schaden möglich, als das Prinzip des vorsätzlichen Betrugs, das sich in allen Bereichen der Politik Merkels klar abzeichnet. Diese politische Konfrontation gegen eine Bevölkerung, der wider ihren mehrheitlichen Willen Windräder durch politisch organisierte Gauner aufgebrummt werden, die eine extrem teure Münchhausentechnik betreiben, findet in der Ära einer völlig schizophrenen Kanzlerin statt, die an ihrer Lobby-Macht klebt. Es wird höchste Zeit diesen ganzen Irrsinn den diese politische Phase transportiert zu beenden.
Seit Jahren zu beobachten (Daten für jedermann zugänglich): BRD als Europameister beim Stromexport ... natürlich zu Niedrigst-, z.T. auch Negativpreisen ... dann aber wieder Stromimporteur ... natürlich zu deutlich höheren, z.T. höchsten Einkaufspreisen. Deutschland zeigt sich einmal wieder von seiner generösen Seite: es subventioniert und unterstützt die Stromerzeuger in der Schweiz, Österreich, Frankreich und vielen anderen europäischen Ländern ... auf Kosten der deutschen Stromkunden, zugleich verbunden mit Risiken bezüglich Netzstabilität und Versorgungssicherheit. Die Normalverbraucher zahlen die Zeche mit den nahezu höchsten Strompreisen in der EU und glauben dabei (wenigsten) irgendeinen positiven Einfluß auf das Weltklima zu bewirken ... welch ein phantastischer Aberglaube! „Grüne” Dummheit und Einfältigkeit muß man sich leisten können ... die Frage ist, wie lange noch!
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