Rüdiger Stobbe / 21.03.2023 / 10:00 / Foto: Doenertier82 / 9 / Seite ausdrucken

Woher kommt der Strom? 10. Analysewoche 2023

Auch ein „massiver“ Ausbau der Wind- und PV-Stromerzeugungsanlagen hätte in der 10. KW 2023 nur wenig gebracht. Außerdem: Wasserstoff für den Alltagsbetrieb. Lohnt das?

Keinen Tag hätte ein Ausbaugrad von 68 Prozent dazu geführt, dass die „Erneuerbaren“ den Bedarf Deutschlands gedeckt hätten. Beim Ausbaugrad 86 Prozent sähe es etwas „besser“ aus. Zeitweise müssten dennoch um die 50 GW fossil (aktuelle installierte Leistung Gas 31 GW) erzeugter Strom zwecks Bedarfsdeckung in das Stromnetz eingespeist werden. Apropos Stromnetz: Da kann die regenerative Stromerzeugung noch so gewaltig sein: Etwa 25 Prozent der Gesamtstromproduktion müssen zwecks Stabilisierung der Netzfrequenz fossil/atomar mit großen Generatoren hergestellt und preissenkend zusätzlich in das Stromnetz eingespeist werden.

Das rechnet das Agora Zukunftsmeter nicht ein. Weil man dort wohl glaubt, dass dieses Problem irgendwann mal per Digitalisierung gelöst sein wird. Wird es nicht. Eine Digitalisierung, die nicht mal die Eisenbahn pünktlich fahren lässt, wird kaum in der Lage sein, zigtausende Windkraftanlagen, die alle unregelmäßig (Zeit und Dauer) laufen plus Millionen PV-Module konstant und dauerhaft auf eine Netzfrequenz 50 Hertz zu trimmen. Das geht nur analog. Eben mittels großer Generatoren in Gas- und Kohle- oder Kernkraftwerken, die mit mindestens 1.500 Umdrehungen pro Minute (Doppelmagneten) bzw. 3.000 Umdrehungen pro Minute Strom in erzeugen. So wie im echten Leben alles Wahre nur analog geht.

Montag, 6. März 2023 bis Sonntag, 12. März 2023Anteil Wind- und PV-Strom 33,1 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 43,9 Prozent, davon Windstrom 27,6 Prozent, PV-Strom 5,5 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,8 Prozent.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 10. Analysewoche ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur KW 10/2023 Factsheet KW 10/2023 –ChartProduktionHandelswocheImport/Export/Preise, CO2Agora-Chart 2030Agora-Chart 2040.

Der Heizungstipp: Gas-, Ölheizung oder Wärmepumpe? Der Tipp vom Schornsteinfeger hier.

Weitere Informationen zur Wärmepumpe im Artikel 9. Analysewoche.

Wasserstoff für den Alltagsbetrieb. Lohnt das?

Die Herstellung von grünem Wasserstoff für den Betrieb von Wasserstoffbussen, Bahnen, Personen-Kraftfahrzeugen usw. ist nicht nur sehr energieintensiv. Es erhöht sogar indirekt den CO2-Ausstoß. Warum?

  • Zunächst wird zur Herstellung von Wasserstoff grüner Strom gebraucht. Windstrom-Erzeugung hat im Durchschnitt einen Wirkungsgrad von großzügigen 25 Prozent = Vier Windkraft-Anlagen sind nötig, um 100 Prozent der Nennleistung mit einer Anlage Strom im Durchschnitt zu erzeugen. Bei der PV-Stromerzeugung sind es 12,5 Prozent = Acht PV-Module sind nötig, um die Nennleistung eines PV-Moduls komplett in Strom umzusetzen.
     
  • Wenn der aufwendig erzeugte grüne Strom zur Herstellung von Wasserstoff verwendet wird, fehlt er im allgemeinen Stromnetz. Der somit dort nicht vorhandene grüne Strom muss fossil-konventionell erzeugt werden.
     
  • Die Wasserstofferzeugung kostet mit allen Nebenaspekten (Verflüssigung, Transport, Lagerung) etwa 50 Prozent der Energie des grünen Stroms. Bleiben 50 Prozent Wasserstoff-Energie, mit denen die Wasserstoffbusse betankt werden. Dort wird der Wasserstoff mittels Brennstoffzelle zurück in Strom gewandelt und mit einer Pufferbatterie zum Bewegen, zum Heizen usw. des Busses verwendet. Das kostet nochmals 50 Prozent der Energie, die im getankten Wasserstoff gespeichert ist. Dieses Schaubild veranschaulicht den gesamten Energieabfluss des Transformationsprozesses Strom – Wasserstoff – Strom.
     
  • Etwa 25 Prozent der Energie* der ursprünglichen 100 Prozent Energie des grünen Stroms bleiben für den Betrieb von Wasserstoffbussen oder anderen Wasserstoff-Fahrzeugen (zum Beispiel Züge) übrig.
     
  • Das ändert nichts an der Tatsache, dass sich die Initiatoren faktisch unsinniger Wasserstoffprojekte, die Hersteller von Wasserstoff-Fahrzeugen** usw. eine goldene Nase verdienen. Klimatechnisch – weniger CO2-Ausstoß – nutzt Wasserstoff in der täglichen Nutzung nichts. Im Gegenteil. Der für die Wasserstofferzeugung verschwendete grüne Strom fehlt im allgemeinen Stromnetz und muss ersatzweise fossil-konventionell erzeugt werden. Die Folge: Mehr CO2-Ausstoß!
     
  • Nur wenn dauerhaft Strom weit über Bedarf (mindestens 105 Prozent) regenerativ produziert wird, sollte der tertiäre Energieträger (Wind/Solar primär, Strom sekundär) grüner Wasserstoff als Strom-Speichermedium oder Kraftstoff/Industriewasserstoff/Wärmeträger usw. verwendet werden. 

*Quelle der verwendeten Werte ist das Bossel-Papier aus dem Jahr 2010. Es mag sein, dass sich manche Details aufgrund intensiver Forschung und Weiterentwicklung bis heute verändert haben und die Strom-Wasserstoff-Stromausbeute heute bei 30 oder sogar 35 Prozent liegt. Das ändert nichts an der Tatsache, dass Wasserstoffnutzung über den reinen Forschungsaspekt hinaus gigantische Energieverschwendung und damit vollkommener Unfug ist.

**Die deutsche Autoindustrie hat sich bereits vor Jahrzehnten in Sachen Wasserstoffmobilität versucht. „Schon um 1995 beschäftigten sich Fahrzeugbauer intensiv mit Brennstoffzellen-PKW. Daimler-Benz stellte mit dem Necar II (New Electric Car) ein Forschungsfahrzeug vor und rühmte es als das „mit Abstand umweltfreundlichstes Auto der Welt“. [24] Wird demgegenüber auch die Herstellung des Wasserstoffs als Vorkette bis zur Betankung (Well-to-Tank) in die Betrachtung einbezogen (Well-to-Wheel-Betrachtung), verschlechtert sich dessen Ökobilanz drastisch [25], wird es gar als „eines der klimafeindlichsten Autos überhaupt“ [26] bezeichnet. Eine neuere Ökobilanz von 2015 zeigt auf, unter welchen Rahmenbedingungen Brennstoffzellenfahrzeuge ökologisch konkurrenzfähig werden im Vergleich zu batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen und konventionellen Fahrzeugen mit Otto- oder Dieselmotoren. [27]“ (Quelle) Damals wurde die Arbeit an der Wasserstoffmobilität bei Mercedes-Benz auf Eis gelegt.

Jahresübersicht 2023

Achtung: Es gibt praktisch keinen überschüssigen PV-Strom. Ebenso gibt es praktisch keinen überschüssigen Windstrom. Auch in der Summe der Stromerzeugung mittels beider Energieträger plus Biomassestrom plus Laufwasserstrom gibt es keine Überschüsse. Der Beleg 2022, der Beleg 2023. Überschüsse werden bis auf sehr wenige Stunden im Jahr immer konventionell erzeugt!

Daten, Charts, Tabellen & Prognose zum bisherigen Jahr 2023Chart 1Chart 2ProduktionStromhandelImport/Export/Preise/CO2Agora 2030Stromdateninfo Jahresvergleich ab 2016

Tagesanalysen

Was man wissen muss: Die Wind- und PV-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem bisherigen Jahresverlauf 2023 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.

Montag, 6. März 2023: Anteil Wind- und PV-Strom 21,0 Prozent. Anteil erneuerbarer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 31,9 Prozent, davon Windstrom 16,3 Prozent, PV-Strom 4,7 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,9 Prozent.

Die Woche beginnt mit Flaute. Erst zum Vorabend frisch zunächst der Wind auf See, dann auch an Land auf. Stromimporte netto fallen heute nicht an. Im Gegenteil. Die Stromüberproduktion steigt ab 18:00 Uhr, die Preise sacken ab

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 6. Februar ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 6.3.2023: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2Agora-Chart 2030Agora-Chart 2040

Dienstag, 21. Februar 2023: Anteil Wind- und PV-Strom 43,7 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 52,8 Prozent, davon Windstrom 38,4 Prozent, PV-Strom 5,3 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,1 Prozent.

Der Dienstag wartet mit einem regenerativen Buckel auf. Über Tag lässt die Stromerzeugung per Wind und PV nach. Die Preisentwicklung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 7. März ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 7.3.2023: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2Agora-Chart 2030Agora-Chart 2040

Mittwoch, 8. März 2023: Anteil Wind- und PV-Strom 17,3 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 28,3 Prozent, davon Windstrom 3,2 Prozent, PV-Strom 12,4 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,8 Prozent.

Heute herrscht wieder Flaute. Nettostromimporte werden über Tag notwendig. Die Preisentwicklung auf höherem Preisniveau als an den Vortagen ist entsprechend.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 8. März ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 8.3.2023: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2Agora-Chart 2030Agora-Chart 2040

Donnerstag, 9. März 2023: Anteil Wind- und PV-Strom 23,3 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 34,7 Prozent, davon Windstrom 18,2 Prozent, PV-Strom 5,1 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,4 Prozent.

Die regenerative Stromerzeugung verharrt heute wieder auf niedrigem Niveau. Stromimporte netto werden notwendig. Die Strompreisentwicklung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 9. März ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 9.3.2023: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2Agora-Chart 2030Agora-Chart 2040

Freitag, 10. März 2023: Anteil Wind- und PV-Strom 42,5 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 52,8 Prozent, davon Windstrom 37,5 Prozent, PV-Strom 5,0 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,2 Prozent.

Der Freitag wartet mit überdurchschnittlicher regenerativer Stromerzeugung auf. Die Preisentwicklung.

Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 10. März ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 10.3.2023: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2Agora-Chart 2030Agora-Chart 2040.

Samstag, 11. März 2023: Anteil Wind- und PV-Strom 37,8 Prozent. Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 48,9 Prozent, davon Windstrom 32,4 Prozent, PV-Strom 5,4 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,1 Prozent.

Am ersten Tag des Wochenendes lässt die regenerative Stromerzeugung wieder nach. Die Strompreisentwicklung.

Belege für die Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 11. März ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 11.3.2023: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2Agora-Chart 2030Agora-Chart 2040.

Sonntag, 12. März 2023: Anteil Wind- und PV-Strom 43,1 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 55,8 Prozent, davon Windstrom 29,5 Prozent, PV-Strom 6,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,7 Prozent.

Belege für die Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 12. März ab 2016.

Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 12.3.2023: ChartProduktionHandelstagImport/Export/Preise/CO2Agora-Chart 2030Agora-Chart 2040.

Flaute bis Mittag. Sogar in der Nacht muss Strom netto importiert werden. Da wird sogar der Nachtstrom hochpreisig.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier.

Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

 

Rüdiger Stobbe betreibt den werbefreien Politikblog Mediagnose.

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Sam Lowry / 21.03.2023

Hier auf Youtube zu sehen: “Bleve - Tanker truck explosion in Mexico City” Wie man auf den Bildern sehen kann, ist das kein “Truck”, sondern eben das vorher erwähnte Gasauto…

Sam Lowry / 21.03.2023

Warum wohl sind Wasserstoff- oder sonstwie mit Gas betriebene Fahrzeuge in Tiefgaragen nicht erlaubt? Ich habe mal in Mexico so ein Wasserstoff-Auto explodieren gesehen, das von einem Zug erfasst wurde. Wenn ich im Stau ein solches Auto vor mir hätte, würde ich sofort rechts ran fahren und die Rettungsgasse freimachen… nee, wenn die Dinger hochgehen, dann ist wahrlich Kirmes, in Nassau.

Hans Meier / 21.03.2023

@ Klaus Brand, haben Sie eigentlich verstanden, warum jedes Schiff seine eigene Stromversorgung an Bord hat??? Und das zu optimal niedrigen Kosten? An Bord wird zu jeder Zeit auch exakt so viel an elektrischer Energie, als Wechselstrom oder Gleichstrom erzeugt, damit z. B. die Trawler ihre Fisch-Netze einziehen können, ihre Froster funktionieren, oder die Container-Schiffe die Kühlung sicher gewährleisten. Sogar Kreuzfahrt-Hotelschiffe haben unter Wasser Antriebs-Propeller an Gondeln mit starken Elektromotoren, um wendig auf geringstem Raum zu manövrieren. Fazit: wer auf Wind-Gerödel oder Solar-Gerümpel als eine Technologie baut, hat doch nicht mehr alle “Latten am grünen Jägerzaun”! Der elektrische Strom für Industrie und Bevölkerung ist immer nur “ein Bedarf” mit exakt 50 Hertz an Frequenz. Dafür aber viele unsinnige Anlagen zu verticken, läßt die Stromkosten in Deutschland sichtbar explodieren. Wenn nun zum Schaden der Industrie, zum Nachteil der Bevölkerung die ausgebeutet wird, Gewinne von weingen gesammelt werden, damit asoziale sich Schlößer kaufen können, oder in Hochsee-Jachten feiern. Wer logisch denken kann ist im Vorteil, und setzt z. B. auf Kernkraftwerke mit neuester Technik, hat also immer Strom und Fernwärme zu geringsten Kosten. Wo Ingenieure nicht durch idiotische Lobbypolitiker veralbert werden, hat die kognitive Intelligenz eben Vorfahrt. MfG

Günter H. Probst / 21.03.2023

Danke für den Tip mit der goldenen Nase durch Wasserstoffprojekte. Ich werde mich nunmehr, nebem meinen Windbeteilungen hier und den Kernkraftbeteiligungen im europäischen Ausland, auch an solchen Projekten beteiligen. Die Mehrheit der Wähler will es so.

Yon Bureitxa / 21.03.2023

Hallo Herr Stobbe, wie immer: vielen Dank für Ihre Fleissarbeit.

Klaus Brand / 21.03.2023

Zitat: “Windstrom-Erzeugung hat im Durchschnitt einen Wirkungsgrad von großzügigen 25 Prozent = Vier Windkraft-Anlagen sind nötig, um 100 Prozent der Nennleistung mit einer Anlage Strom im Durchschnitt zu erzeugen.” Der WIRKUNGSGRAD einer Windkraftanlage (WKA) bei der Umwandlung einströmender Wind zu mechanischer Energie liegt im optimalen Fall bei knapp über 60%. Die Umwandlung mechanische Energie in elektrische Energie mag bei 97% liegen, so daß ein Wirkungsgrad von um die 60% im optimalen Fall angenommen werden kann. Dies sind allerdings theoretische Annahmen. Im realen Leben dürfte der Wirkungsgrad einer WKA im Sinne von Wind zu Strom aufgrund unvermeidbarer Verluste eher bei 50% liegen. Was der Autor vermutlich meint, ist eine Größe, die man vielleicht Jahresauslastungsgrad nennen könnte. Das heißt, daß eine WKA von 5 MW Nennleistung (Spitzenleistung) im Jahresdurchschnitt bei einem Jahresauslastungsgrad von 25% eben diese 25% von 5 MW erreicht, das wären 1,25 MW. Oder anders betrachtet, produziert die WKA innerhalb eines Jahres zu 25% der Zeit-also drei Monaten- zu 100%, also 5 MW, und im Rest der Zeit nichts, also 0 MW. Zitat “Bei der PV-Stromerzeugung sind es 12,5 Prozent = Acht PV-Module sind nötig, um die Nennleistung eines PV-Moduls komplett in Strom umzusetzen.” Auch hier wieder irreführend formuliert: Selbstverständlich kann ein PV-Modul seine Nennleistung von beispielsweise 1 kW vollständig in Strom umsetzen. Sonst wäre das ja nicht seine Nennleistung. Lediglich im Jahresverlauf mag es so sein, daß der Jahresauslastungsgrad nur bei 12,5% liegt. Die Zahlenengaben 25% und 12,5% habe ich hier aus dem Artikel übernommen, meines Erachtens sind sie nicht korrekt, hierauf kommt es im Sinne meines Beitrags aber nicht an. Das Problem des Herrn Stobbe ist einfach, daß er bis heute nicht sicher zwischen physikalischer Arbeit und Leistung sicher unterscheiden kann. Ich habe hierauf schon vor Jahren hingewiesen, aber seine Lernkurve verläuft offenbar sehr flach.

Dr. Daniel Brauer / 21.03.2023

Der EON Gasspeicher in Gronau informiert aktuell die Anwohner zu Baumaßnahmen zwecks der Tiefenspeicherung von Wasserstoff um Habecks Wasserstoff- Phantasien zu beschleunigen. Fördergeld schnell abgegraben !

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