Rüdiger Stobbe / 22.03.2022 / 10:00 / Foto: Doenertier82 / 7 / Seite ausdrucken

Woher kommt der Strom? 10. Analysewoche 2022

Für Stromimporte zahlte Deutschland in der 10. Analysewoche 355 €/MWh, für den Export bekam es gut 110 €/MWh weniger. Jetzt wissen Sie, warum der deutsche Stromkunde mit die höchsten Strompreise der Welt bezahlt. Weltenrettung kostet halt.

Die zehnte Analysewoche (Abbildung) brachte zunächst wenig, dann viel Windstrom. Da von Deutschland erst Strom hinzugekauft werden musste, wurden Spitzenpreise (bis zu 700 €/MWh / Abbildung 1) aufgerufen. Die bezahlt der Stromkunde. Als dann viel Windstrom erzeugt wurde, wurde der Strom zum Teil praktisch verschenkt. Sonst hätte ihn keiner genommen. Egal, ob viel oder wenig erneuerbarer Strom. Fossil/atomar (Abbildung 2) muss immer Strom hinzuerzeugt werden, sonst gehen die Lichter aus. Es profitieren etliche Länder von unserer Energiewende (Abbildung 3). Das sind die, die deutschen Strom billig einkaufen und später wieder teuer verkaufen. Für Stromimporte zahlte Deutschland in der zehnten Analysewoche 355 €/MWh. Für den Export bekam Deutschland gut 110 €/MWh weniger. Jetzt wissen Sie auch, weswegen der deutsche Stromkunde mit die höchsten Strompreise der Welt bezahlt. Weltenrettung kostet halt. 

Eine angenommene Verdreifachung der aktuellen Wind- und PV-Stromerzeugung deckt den Bedarf (Abbildung 4) der zehnten Analysewoche nicht.  

Die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts und der daraus generierte Chart liegen unter Abbildung 5 ab. Es handelt sich um Werte der Nettostromerzeugung, den „Strom, der aus der Steckdose kommt“, wie auf der Website der Energy-Charts ganz unten ausführlich erläutert wird. Der höchst empfehlenswerte virtuelle Energiewende-Rechner (Wie viele Windkraft- und PV-Anlagen braucht es, um Kohle- und/oder Kernkraftstrom zu ersetzen? Zumindest im Jahresdurchschnitt.) ist unter Abbildung 6 zu finden. Ebenso wie der bewährte Energierechner.

Die Charts mit den Jahres- und Wochenexportzahlen liegen unter Abbildung 7 ab. Abbildung 8 zeigt einen Vortrag von Professor Brasseur von der TU Graz. Der Mann folgt nicht der Wissenschaft. Er betreibt Wissenschaft.

Beachten Sie bitte unbedingt die Stromdateninfo-Tagesvergleiche ab 2016 in den Tagesanalysen. Dort finden Sie die Belege für die im Analyse-Text angegebenen Durchschnittswerte und vieles mehr. Der Vergleich beinhaltet einen Schatz an Erkenntnismöglichkeiten. Überhaupt ist das Analysetool stromdaten.info ein sehr mächtiges Instrument, welches nochmals erweitert wurde:

  • Strom-Import/Export: Die Charts
  • Produktion als Anteil der installierten Leistung
  • Anteil der erneuerbaren und konventionellen Erzeugung am Bedarf
  • Niedrigster, höchster und mittlerer Strompreis im ausgewählten Zeitraum
  • NEU: Beitrag der regenerativen Stromerzeugung zum Bedarf

... sind Bestandteil der Tools „Stromerzeugung und Bedarf", „Zeitraumanalyse“ sowie der Im- und ExportanalyseCharts & Tabellen. Schauen Sie mal rein und analysieren Sie mit wenigen Klicks. Die Ergebnisse sind sehr erhellend.

Ist ein Land mit hohen Stromexporten, zum Beispiel Deutschland, auch für Flautenzeiten gewappnet?Mit der Frage, ob Deutschland als Stromexporteur genügend Strom auch für die Zeit schwacher regenerativer Stromerzeugung zur Verfügung steht, befasst sich dieser Artikel ausführlich.Eine Einschätzung zur aktuellen Energielage im Rahmen der Ukraine-Krise liefert dieser Artikel mit einem ausführlichen Interview mit Prof. Claudia Kemfert, die erklärt, wie Energiewende geht.

Tagesanalysen

Montag, 7.3.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 34,91 Prozent, davon Windstrom 10,3 Prozent, PV-Strom 13,91 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,70 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung sind die Werte der Tabelle der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix

Wenig Windstrom, zwei Strom-Versorgungslücken, die hochpreisig geschlossen werden. Die Konventionellen bullern. Diese Nachbarn kassieren. 

Belege für Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 7.3. ab 2016.

Dienstag, 8.3.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 42,71 Prozentdavon Windstrom 16,71 Prozent, PV-Strom 15,73 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,27 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung sind die Werte der Tabelle der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix.

Noch immer wenig Windstrom, noch immer zwei Lücken, die hochpreisig geschlossen werden. Die Konventionellen bullern immer noch. Diverse Nachbarn verdienen gut

Belege für Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 8.3.2022 ab 2016.

Mittwoch, 9.3.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 40,41 Prozent, davon Windstrom 13,51 Prozent, PV-Strom 16,29 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,42 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung sind die Werte der Tabelle der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix.

Wieder wenig Windstrom. Wieder zwei Lücken. Wieder Importhöchstpreise. Konventionell wird erzeugt, was das Zeug hergibt. Wehe, wenn kein „Zeug“ mehr da ist. Da helfen auch viele zusätzliche regenerative Anlagen nichts. Die Profiteure.

Belege für Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo Tagesvergleich zum 9.3. ab 2016.

Donnerstag, 10.3.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 52,19 Prozent, davon Windstrom 28,35 Prozent, PV-Strom 14,48 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,36 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung sind die Werte der Tabelle der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix.

Windstromerzeugung zieht an. Keine Lücken mehr vorhanden. Die Preise fallen. Konventioneller Strom wird weiter benötigt. Sonst gehen die Lichter aus. Der Handelstag.

Belege für Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 10.3. ab 2016.

Freitag, 11.3.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 67,65 Prozent, davon Windstrom 45,18 Prozent, PV-Strom 13,68 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 8,59 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung sind die Werte der Tabelle der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix.

Regenerative Stromerzeugung steigt weiter. Die Preise fallen massiv. Die Konventionellen drosseln. Der Handelstag.

Belege für Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 11.3 ab 2016.

Samstag, 12.3.2022: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 61,95 Prozent, davon Windstrom 36,88 Prozent, PV-Strom 14,99 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,08 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung sind die Werte der Tabelle der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix.

Eine Wind-Delle führt zu einem Preisanstieg zum Vorabend. Den nehmen die Konventionellen gerne mit. Der Handelstag.

Belege für die Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 12.3. ab 2016.

Sonntag, 13.3.2022: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 60,61 Prozent, davon Windstrom 33,53 Prozent, PV-Strom 16,53 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,54 Prozent. Quelle der prozentualen Auswertung sind die Werte der Tabelle der Energy-Charts. Die Agora-Chartmatrix.

Wieder eine Wind-Delle. So bleibt der Strompreis positiv. Die Konventionellen schaffen den Ausgleich zum Vorabend und profitieren. Der Handelstag.

Belege für die Werte im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo Tagesvergleich zum 13.3. ab 2016.

Peter Hager berichtet zur E-Mobilität

PKW-Neuzulassungen Februar 2022: Tesla löst VW als zulassungsstärkste BEV-Marke abDie 200.512 PKW-Neuzulassungen im Februar bedeuten ein Plus von 3,2% gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Februar 2020 beträgt das Minus über 16%.

Benzin: 69.195 (- 5,7% ggü. 02/2021 / Zulassungsanteil: 34,5%)

Diesel: 41.471 (- 15,9% ggü. 02/2021 / Zulassungsanteil: 20,7%)

Hybrid (ohne Plug-in): 35.226 (+ 14,3% ggü. 02/2021 / Zulassungsanteil: 17,6%)
darunter mit Benzinmotor: 24.546, 
darunter mit Dieselmotor: 13.344

Plug-in-Hybrid: 21.583 (- 1,4% ggü. 02/2021 / Zulassungsanteil: 10,8%)
darunter mit Benzinmotor: 19.928
darunter mit Dieselmotor: 1.654

Elektro (BEV): 28.306 (+ 54,9% ggü. 02/2021 / Zulassungsanteil: 14,1%)

Top 5 nach Herstellern:

Hybrid-PKW (ohne Plug-in): 73.116 (01-02/2022)

Audi (mit 10 Modellen): 21,4%
BMW (mit 12 Modellen): 14,8%
Mercedes (mit 9 Modellen): 12,4%
Toyota (mit 6 Modellen): 10,3%
Ford (mit 8 Modellen): 7,6%

Hybrid-PKW (mit Plug-in): 40.483 (01-02/2022)

Mercedes (mit 10 Modellen): 21,6%
BMW (mit 9 Modellen): 14,9%
Audi (mit 8 Modellen): 9,4%
VW (mit 6 Modellen): 6,7%
Seat (mit 3 Modellen): 5,8%

Elektro-PKW: 49.198 (01-02/2022)

Tesla (mit 2 Modellen): 12,9%
VW (mit 4 Modellen): 11,4%
Hyundai (mit 3 Modellen): 9,1%
Renault (mit 2 Modellen): 6,9%
Opel (mit 4 Modellen): 6,7%

Die beliebtesten zehn E-Modelle in 02/2022 (Gesamt: 28.306) waren:

Tesla Model 3: 3.690 (Mittelklasse)
Tesla Model Y: 2.254 (SUV)
Fiat 500: 1.392 (Minis)
Hyundai Kona: 1.312 (SUV)
Renault ZOE: 1.101 (Kleinwagen)
VW ID4: 1.033 (SUV)
VW ID3: 1.023 (Kompaktklasse)
BMW i3: 974 (Kleinwagen)
Hyundai Ioniq5: 948 (SUV)
Smart ForTwo: 921 (Minis)

Viel Bewegung gab es im Februar bei den beliebtesten BEV-Modellen. Tesla erreichte mit seinem Model 3 und Model Y Platz Eins und Zwei. Aus den Top-Ten herausgefallen sind VW Up, Opel Corsa und Renault Twingo.

PKW-Bestand in Deutschland steigt zum 01.01.2022 auf über 48,5 Millionen

Laut KBA erhöhte sich der PKW-Bestand zum 01.01.2022 um 0,6% auf 48.540.878. Ein Plus von 292.294 Fahrzeugen.

Nach Antriebsart:

Benzin: 31 Millionen (63,9%),

Diesel: 14,8 Millionen (30,5%)

Hybrid (ohne Plug-in): 1.103.095 (2,3%)

Plug-in-Hybrid: 565.956 (1,2%)

Elektro (BEV): 618.460 (1,3%)

Flüssiggas: 0,7%

Erdgas: 0,2%

Der Wasserstoffantrieb spielt – trotz eines Zuwachses von fast 50% – mit 1.211 Fahrzeugen nach wie vor keine Rolle. Quelle

DB Schenker bestellt rund 1.500 Elektro-LKW

Für die letzte Meile bei der Zustellung von Verteilzentren in die Großstädte (z.B. Berlin oder Wien) hat Schenker bei Volta Trucks (Schweden) 1.470 E-LKW bestellt. Vom Hersteller wird für die 16-Tonnen-LKW eine Batteriekapazität von 160 kWh bis 200 kWh angegeben. Dabei wird eine Reichweite von 150 km bis 200 km angestrebt. Der Pilotbetrieb mit Prototypen soll im Frühjahr starten. Die Serienfertigung soll in Steyr (Österreich) erfolgen.

Ein gleichzeitiges Laden der rund 1.500 E-LKW nach „Feierabend“ dürfte eine Leistung zwischen 16,5 MW und 33 MW benötigen. Quelle

Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr. 

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

 

Rüdiger Stobbe betreibt seit über sechs Jahren den Politikblog http://www.mediagnose.de.

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Leserpost

netiquette:

Hans-Peter Dollhopf / 22.03.2022

Ob uns die Grünen auch nur eine einzige funktionsfähige Steckdose - 230 V / 50 Hz - irgendwo zurücklassen werden, wenn sie dann endlich wieder zu ihrem labilen Klimaplaneten verschwinden?

Kostas Aslanidis / 22.03.2022

Die Welt will nicht von Deutschland gerettet werden. Wurde es irgendwo beschlossen? Deutschland wird in jeder hinsicht kaputt sein. Woher der Strom kommt? Aus der Steckdose laut Gruenen. Das Land hat sich seit 2005 (Merkel), atemberaubend zum totalausfall erkoren und fast alle juebeln. Habe vorher gelesen, bei einem Kommentator, was Schopenhauer ueber das deutsche Volk sagte. Wir in Griechenland gehen illegal Holz hacken, fuehlen uns gut dabei und frieren fuer die Nazi Ukraine sicher nicht

Thomas Brox / 22.03.2022

Zusätzlich zum Hauptartikel sind die beiden verlinkten Enexion-Artikel interessant. Besonders der zweite, relativ kurze Artikel (Energiewende & die deutsche Versorgungssicherheit), da u.a. auch der Ukraine Krieg und die Sanktionen angesprochen werden - das eingebettete Interview mit Claudia Kemfert habe ich mir nicht angetan, das kann nur Unsinn sein. ++ Einige hochrangige grüne Polit-Bonzen (z.B. Habeck, Baerbock eher nicht) kommen eventuell langsam zu der Erkenntnis, dass die Energiewende alleine mit Windrädern und PV nicht funktionieren kann, selbst wenn man die Nennleistung verdreifacht (kostet ganz grob 1000 Milliarden Euro). Andererseits will man aus ideologischen Gründen (aus “Prinzip”) die Kernkraftwerke und Kohlekraftwerke im Inland nicht wiederbeleben - das könnte zu einem gefährlichen Legitimationsverlust führen. ++ Gaskraftwerke sind jetzt ebenfalls problematisch: Abgesehen von den Baukosten ist die schiere Versorgung wackelig und vermutlich teuer, falls die USA oder der arabische Raum liefert. Außerdem besitzt Dummland kein einiges LNG-Terminal, und man braucht zusätzliche neue LNG-Tanker. Nord Stream 2 ist vermutlich erledigt - m.E. eine Dummheit, wie sie nur Dummland zustande bringt. ++ Ein typisch verlogener Ausweg wäre: Mit dem Geld deutscher Untertanen neue KKWs (oder sogar fossile Kraftwerke) oder Pumpspeicherwerke in den Nachbarstaaten zu finanzieren. Mit Ausnahme von Österreich kommen für KKW alle Nachbarn in Frage, ein ganz heißer Kandidat ist Frankreich. Flankierend wird die angebotsorientierte Stromversorgung (Euphemismus für Rationierung) per Zwang eingeführt, und der Lebensstandard der “einfachen” Mitbürger ein klein wenig gesenkt - der Ukraine Krieg ist ein prima Vorwand.

Klaus Keller / 22.03.2022

lt electricityMap arbeiten die KKW der Ukraine Heute 22.3.22 gegen 11:30 mit 45% ihrer Leistungsfähigkeit. Das sind 6,3 von 13,8 GW. Bei Kohle sind es 16% (2,9GW von 17) und bei Erdgas 23% (1,07GW von 4,6) der Leistungsfähigkeit. Die Slowakai, Ungarn und Rumänien erhalten Strom. Moldawien liefert Strom. Zwischen Litauen, Lettland, Estland und Russland( u.a. Kaliningrad) sowie Weißrussland gibt es einen regen Stromhandel. Nix da von wegen Sanktionen. Interessant ist auch das Gazprom weiterhin über die Ukraine Gas in Richtung €U-pumpt. Ggf will die Ukraine nicht auf Transitgebühren verzichten. Ggf befürchtet man auch das NS2 schneller in Betrieb geht wenn man die Verbindung durch die Ukraine kappen würde. So eine Gasleitung ist schnell gesprengt, wenn man das denn möchte.

Helmut Driesel / 22.03.2022

  Ich habe in letzter Zeit viel den Begriff Supergrid gelesen. Wobei die Erläuterungen im Internet zum Teil propagandistisch inspiriert sind, um es mal wohlwollend auszudrücken. Da soll eine 750 KV-Leitung nur 2-3% Verlust haben auf 1000km. (Ohne Umsetzung, die soll aber auch Wirkungsgrade über 97% haben.) Wenn ich das versuche mit einem Drahtbeispiel für den Schulgebrauch nachzurechnen, komme ich auf 10% Spannungsabfall alleine auf das Material bezogen. Wäre ich jetzt Ingenieur, müsste ich einsehen, um bei vierfachem Querschnitt auf 2,5% zu kommen, wird das Ganze wesentlich teurer. Vielleicht liest hier ein Energietechniker mit, der das aus dem Fachwissen heraus verifizieren kann. Wird da um der Politik willen gemogelt?

U. Unger / 22.03.2022

Mal wieder Danke Herr Hager und Herr Stobbe für das Informationsmaterial des realen Irrsinns. Zur Luftreinhaltung wären die E - Autos ein wahrer Segen, käme der Strom, wie in Frankreich billig aus der unerschöpflichen Atomkraft, so ist es die größte Ressorcenverschwendung überhaupt. Alleine die wöchentlichen Importverluste machen zornig. Was könnte man mit den Beträgen alternativ in diesem Land bewirken? Alleine die Umrechnung in Freizeit erzeugt Wut.

S. Wietzke / 22.03.2022

“DB Schenker bestellt rund 1.500 Elektro-LKW” Wie super das funktioniert können die sich ja mal von der Post (Neudeutsch DHL) berichten lassen. Auch ein Staatsunternehmen. Nicht Weltenrettung kostet, sondern Gehirnverflüssigung. Einer inzwischen endemischen Erkrankung in Deutschland.

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