Peter Grimm / 10.08.2022 / 12:00 / Foto: Pixabay / 82 / Seite ausdrucken

Woher kommen die Straftäter?

Eigentlich soll man diese Frage nicht stellen, denn einige Antworten könnten irritierende Informationen enthalten.

Die böse Partei fragt nach bösen Zahlen und die Bundesregierung muss antworten. Selbige muss aber nicht befürchten, dass diese Zahlen die Öffentlichkeit beunruhigen, weil sich die meisten Medien davon fernhalten. Und andere Bundestagsfraktionen fragen in der Regel nicht danach, wie hoch der Anteil „nichtdeutscher Tatverdächtiger" (diese Bezeichnung ist, wie auch die in Anführungszeichen gesetzten Bezeichnungen der Deliktsbereiche, aus der Antwort der Bundesregierung zitiert) an der Kriminalität „in ausgewählten Deliktsbereichen" ist.

Das Muster ist nicht neu: Jeder weiß, dass in Folge unserer Zuwanderungspolitik die Zuwanderer aus bestimmten Kulturen und Weltgegenden in bestimmten Bereichen der Kriminalität deutlich überrepräsentiert sind. Das wissen auch die, die das nicht wissen wollen und deshalb lieber nicht danach fragen. Die Hoffnung, dass sich ein zur eigenen Weltanschauung nicht passendes Problem einfach wegignorieren lässt, ist in Deutschland weit verbreitet, so lange, bis es nicht mehr geht und eine Lösung maximal schwer ist. Zweifel an der Zuwanderungspolitik der letzten Jahre gelten schließlich als ziemlich unanständig. Doch wer die Vertreter der Zuwanderungspolitik einfach mal ein wenig piesacken möchte, der muss dann nur nach solchen Zahlen fragen. Dass dann angesichts von Fakten einmal offen und unideologisch über das Ausmaß des Problems und mögliche Lösungsansätze debattiert wird, ist gegenwärtig leider kaum zu erwarten.

Vor den bösen Zahlen kommt die gute Nachricht

Aber was soll's, hier sollte eigentlich gar nicht kommentiert werden. Lassen wir die Zahlen sprechen, die manche leider nur als Angriff auf ihr Weltbild zu lesen vermögen. Doch vor den bösen Zahlen kommt von der Bundesregierung natürlich erst die gute Nachricht:

„Die Zahl erfasster Fälle von Gewaltkriminalität in Deutschland ist laut Bundesregierung von gut 208.400 im Jahr 2009 auf gut 164.600 im vergangenen Jahr zurückgegangen. Wie aus der Antwort der Bundesregierung (20/2800) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (20/2726) weiter hervorgeht, sank diese Zahl im genannten Zeitraum zunächst bis zum Jahr 2014 auf knapp 181.000, stieg dann auf mehr als 193.500 im Jahr 2016 und fiel danach auf 164.646 im Jahr 2021."

Das ist wirklich gut, nur kein Grund, die politisch störenden Zahlen klein zu reden. Der Anteil „nichtdeutscher Tatverdächtiger" an den in Deutschland verübten Straftaten blieb nun einmal auch im Jahr 2021 überproportional hoch. Zur groben Einordnung: Das Statistische Bundesamt gibt den Ausländeranteil der deutschen Bevölkerung mit 13,1 Prozent an. Das ist natürlich keine wirkliche Vergleichszahl, denn zu den „nichtdeutschen Tatverdächtigen" gehören logischerweise auch Ausländer, die nicht in Deutschland leben. Doch wenn der Ausländeranteil der Tatverdächtigen bei Straftaten mit 33,8 Prozent angegeben wird, ist es wohl trotzdem gerechtfertigt, von einer Überrepräsentanz zu sprechen.

Bei den verschiedenen Delikten ist der Anteil nach den Angaben der Bundesregierung aber höchst unterschiedlich. Spitzenreiter sind sie demnach mit einem Anteil von 77 Prozent beim Taschendiebstahl. Auch in Fällen des „Erschleichens von Leistungen" seien 48,8 Prozent der Tatverdächtigen „nichtdeutsch", beim Ladendiebstahl 41,3 Prozent.

Vorbehalt der Zumutbarkeit

Aber auch bei schwereren Straftaten sind „nichtdeutsche Tatverdächtige" überrepräsentiert: Insgesamt sollen es den offiziellen Zahlen zufolge bei der Gewaltkriminalität 37,7 Prozent gewesen sein. Bei „Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen" waren es 42,6 Prozent. Bei „Raub, räuberischer Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer §§ 249-252, 255, 316a StGB" 40,4 Prozent und bei „Vergewaltigung, sexuelle Nötigung und sexueller Übergriff im besonders schweren Fall einschl. mit Todesfolge §§ 177, 178 StGB" hatten 36,6 Prozent der Tatverdächtigen keinen deutschen Pass.

Ein Versuch der AfD-Fraktion, mit solch bösen Fragen zu weiteren bösen Zahlen zu kommen, wurde allerdings abgeblockt. In der Antwort der Bundesregierung heißt es:

„Eine Beantwortung der Teilfrage nach der Anzahl der nichtdeutschen Tatverdächtigen und den bei diesen am häufigsten festgestellten Nationalitäten (d) war in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht möglich. Eine Statistik wird nicht geführt. Die Erstellung der einzelnen Auswertungen und ihre Zusammenstellung sind mit einem erheblichen personellen und zeitlichen Aufwand verbunden. Das Bundesverfassungsgericht hat in ständiger Rechtsprechung bestätigt, dass das parlamentarische Informationsrecht unter dem Vorbehalt der Zumutbarkeit steht (BVerfGE 124, 161, 197 f.)"

Alle Zahlen aus der Antwort finden Sie hier.

Foto: Pixabay

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Leserpost

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Jochen Lindt / 10.08.2022

Nur die schweizerische und die französische Presse berichteten seit 2015 über geleerte Gefängnisse im Maghreb. Die Regime öffneten ab 2015 einfach ihre Gefängnisse und setzten die Straftäter frei. Darunter Mörder, Vergewaltiger, Räuber, Erpresser, Drogenhändler etc.  Sie wurden ohne Pässe(!) nach Europa geschickt, wer innerhalb von 14 Tagen noch im eigenen Land erwischt wurde, wäre wieder zurückgebracht worden ins “Loch”.  In der schweizerischen Presse gab es Berichte über Afrikaner die damit prahlten, wie viele Leute sie umgebracht hatten, andere wiederum gaben als Asylgrund an, dass sie wegen Mordes gesucht werden. Alles noch online zu finden. In den deutschen Medien: Schweigen.

Norbert Brausse / 10.08.2022

Wann werden wir wohl auch in Deutschland die ersten „gated communities“ so wie in den USA haben? Warum braucht man die eigentlich dort? Wohnen auch weltoffene Demokraten darin? Alles Fragen auf die man sicher auch eine politisch korrekte Antwort bekommen kann, so wie gestern im ÖRR als man, ich konnte es kaum glauben, Bürger mit Corona-Impfschäden zu Wort kommen ließ. Wer jetzt geglaubt hätte, dass man die Impfungen kritisch derart hinterfragen würde, dass sie vielleicht nicht für jedermann von Nutzen sind, der musste miterleben, dass das Fazit darin bestand, man höre und staune, die Impfgegner, an den Pranger zu stellen und dies mit dem berühmten nichtssagenden Einzelbeispiel einer betroffenen Person, die sich von Impfgegnern beleidigt fühlte, versuchte zu beweisen. Und so wird man auch hier eine Erklärung parat haben. Könnte es nicht am bösen alten weißen Mann liegen, dass …?

Boris Kotchoubey / 10.08.2022

Es ist NICHT der Fall, dass Menschen in den Herkunftsländern krimineller sind als Deutsche. Vielmehr ist es der Fall, dass wir von diesen Menschen (vorsätzlich?) diejenigen AUSWÄHLEN, die kriminell sind. Nicht-kriminelle Afganen, Nordafrikaner oder Somalier werden mit einer hohen Wahrscheinlichkeit abgewiesen.

Moritz Ramtal / 10.08.2022

Ohne ein genaue Auswertung der Zahlen versteht sie eh fast niemand, da ein prozentualer Anteil an einer Gruppe zu einem Prozentwert an Taten sich selbst bedingt. So kommt man schnell auf 10, 15, 20 fach kriminellere Verhältnisse. Bildet man zwei andere Gruppen, in dem man den Ausländern auch die Deutschen mit MiHiGru zuschlägt kommt man auf fast wahnsinnige Faktoren, die jeder weitere Einwanderung sofort ausschließen würden.

Wolfgang Nirada / 10.08.2022

Witzig ist auch das Ergebnis wenn mann die meistgesuchten deutschen Verbrechern ins Suchfeld eingibt und dann die Namen liest…

Lothar Jöckel / 10.08.2022

Und es wird eingebürgert, was die Papiere hergeben. Das ist nämlich auch eine Methode, um die Anteile der Tatverdächtigen mit nicht deutschem Pass so niedrig wie nur möglich zu halten. Als “Beifang” dieser Aktionen kann auch - aus politischer Dankbarkeit für garantierte Vollversorgung - die Aussicht auf zukünftige Wähler-Stimmen für die roten und grünen Parteien vermutet werden.  Das haben unsere Innenminister/Innen auch sehr früh festgestellt.  Selbst die Clankriminalität, die ja zahlenmäßig in den Bereich der Straftäter/Kriminellen mit deutschem Pass fällt, darf ja nicht mehr als solche bezeichnet werden. Der einfach strukturierte Bürger könnte ja vermuten, Clankriminelle wären ja keine Deutschen. Die Clankriminellen sind fast ausschließlich deutsche Staatsbürger mit Zuwanderungshintergrund. In der Regel aus den Bereichen Libanon und Palästina. Und weil die sich in Deutschland so wohl fühlen, bereichern sie uns auch hier mit ihrer Kultur.

Manfred Penzel / 10.08.2022

Herr Welser, Sie haben heute früh auf einen wichtigen Punkt hingewiesen, Sie schrieben: “Bei den hunderttausenden, wenn nicht sogar Millionen von Bürgern dieses unseres wunderschönen Landes, die unmittelbar in der Asyl- und „Flüchtlings“-Industrie beschäftigt sind “. Dazu hat Frau V. Lengsfeld am 7.12.2012 auf der berühmten “Achse des Guten” einen essentiellen Aufsatz geschrieben: Die Sozialindustrie zerstört unsere Zukunft. Es sollen 218 Abgeordnete der Sozialindustrie verpflichtet sein, und die Caritas ist der größte Arbeitgeber des Landes. Nehmen Sie noch das Buch von Rita Knobel-Ulrich: Reich durch Hartz IV, dann haben Sie schon einen größeren Einblick in die Profiteure.

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