Das Erzbistum Köln, dessen Oberhirte Kardinal Woelki ein besonders engagierter Seemann ist ("Jeder einzelne tote Flüchtling ertrinkt auch in unserer Gleichgültigkeit!"), versucht seit nunmehr 10 Jahren, einen im katholischen St.-Vinzenz-Krankenhaus in Düsseldorf tätigen Chefarzt zu kündigen. Was hat der Mann getan? Einen Messdiener geschändet? Eine Nonne unzüchtig operiert? Nein, sein Vergehen war schlimmer: er hat zum zweiten Mal geheiratet. Seit 2009 gab es juristisch ein ständiges Hin und Her in der Sache, nun hat das Bundesarbeitsgericht am 20. Februar die Kündigung für unwirksam erklärt. Das Erzbistum Köln ließ verlauten, die Begründung des Urteils und mögliche Konsequenzen "intensiv prüfen" zu wollen. Für irgendwas wollen die Kirchensteuern ja verbraten werden.
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