Die Kernthese des Rassismus ist hier ‘wenn ich von ethnisch oder Ethnie spreche, meine ich die Volkszugehörigkeit im Sinne natürlich wahrgenommener Abstammung’. Nun mag es diese Einstellung bei mehr oder minder großen Anteilen er Bevölkerung in mehr oder minder bedeutenden Umfang bestehen. Ich zweifele aber, dass diese prägend für die Debatte ist, auch wenn man die bei einigen Menschen durchaus behaupten kann. Durch Selbstbeobachtung konnte ich feststellen, dass der Impuls nahe liegt, aber auch, dass die Reflektion dieses Impulses sehr wohl dagegen immunisieren kann. Warum sollte ein deutscher gewaltbereiter Linksautonome mehr emotionale Verbindung verursachen als der verfolgte eriträische Christ, oder der schuldlos sozialisierte Muslim, der aber moralisch-menschlich vorbildlich handelt? Die Vermutung, dass dennoch das rassistisch Motiv prägend, oder auch nur einen starken Anteil an der Islam- und Flüchtlingskritik hat, bleibt da eine Unterstellung, deren Bedeutung man wohl nur nach Eindruck abschätzen kann. Ohne den Gedanken völlig zurückzuweisen und tatsächlich in der einen oder anderen Äußerung protorassistische Motive zu erkennen, scheint der Diskurs aber extrem scharf auf die Abwehr der rassistischen Motive fixiert, die alle anderen Argumente überlagert. Ich würde auch den Begriff ‘Rassismus’ nicht binär (ja oder nein) verwenden wollen, sondern protorassistische Äußerungen abgestuft erkennen und kritisieren wollen. Der Artikel ist darum gut, weil er auf mögliche Schwachstellen einer berechtigten Islamkritik hinweist, aber schwach, weil er sich nicht aus der Rassismusfixierung löst.
Es wird mit dem ‘Pakt für Migration’ aber noch schlimmer, denn dann kommen Heerscharen von Menschen nach Deutschland und pochen auf ihr Nenschenrecht. Von daher kann ich Ihrer Argumentation gar nicht folgen, denn due Gegner der Völker z.B. Europas sind UN, IWF, Weltbank, EU etc. Wie soll man gegen supranationale Organisationen kämpfen? Ein Einwanderungsgesetz ist im Prinzip richtig, aber ich möchte einen dringenden Wunsch äußern: Bitte die Quote der Muslime für die nächsten zwei Generationen auf 0% absenken. Weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart wurde dieses Land nennenswert durch Mitglieder dieser Glaubensgemeinschaft ‘bereichert’, im Gegenteil. Wenn Einwanderungsgesetz, dann analog dem Schweizer Modell: Sobald der Job weg ist, dann muss der Migrant gehen. Es gilt, dass Deutschland ausschließlich Autochonen bzw. Eingebürgerten mittels Hartz IV hilft. Damit hat dieses Land wahrlich genug zu tun. Ach ja, dann könnten endlich auch mal Investitionen in die Infrastruktur fließen, Schulen könnten repariert werden oder die Digitalisierung könnte endlich beginnen. Dann, wenn sich das Land nicht mehr als Sozialamt für den Globus begreift.
Ja, der Wunsch sich etnisch und kulturell abzugrenzen ist ein Hindernis bei der Integration. Aber eine Minderheit die sich abgrenzen will kann nicht integriert werden egal wie offen die Mehrheit ist. Kann man wirklich fordern dass niemand der “Ureinwohnern” sich kulturell abgrenzen darf ? Wird dadurch ein Ösil jemals Fritz Walter als Idol sehen ? Ein indischer Kollege sagte mir vor kurzem er ist auch deswegen in Deutschland weil er die “work ethics” der Deutschen bewundert. Warum ist es also so selbstverständlich Ösil zu erlauben sich gegen Fritz Walter kulturell abzugrenzen obwohl doch beide in Deutschland geboren und gute Fussballer sind ?
Sie haben bestimmt grosses Interesse daran, dass hier eine Einwanderungsgesellschaft nach ihrem Bedarf existiert. Aber ich will die Probleme, die damit verbunden sind, nicht haben.
Meine Stimmung ist im Zeitablauf radikaler geworden. Ich weiß, dass es bei der Einwanderung um die kulturelle Assimilation geht. Die passiert aber nicht, Integrationsprojekte versagen. Gegengesellschaften breiten sich aus. Bevor Deutschland seine kulturelle Identität verliert, dümmer, gewalttätiger und ärmer wird, bin ich für eine ethnische Herangehensweise: die funktioniert jedenfalls. Deutschland den Deutschen statt der gescheiterten Umerziehung von Leuten, die hier nicht her gehören und das oft auch gar nicht wollen.
Wer in der Verworrenheit der Dekadenz gemütlich eingesuhlt dahinlebt, braucht den Rührstab des Islam, um die Wasser der Erkenntnis ständig trüb zu halten. Das gilt besonders für die Medienwelt.
Integration ist sicher möglich. Aber nur im überschaubaren Rahmen. Wer das Gegenteil versucht, wie die Grokos, die Linken und die Grünen, sprengt über kurz oder lang den ganzen Laden in die Luft. Mit dem Ergebnis, das von einem halbwegs homogenen Staatsgebilde nur noch Anarchie übrig bleibt. Man schaue sich nur die Goldstücke an, welche in Paris gewalttätig dagegen protestiert haben, das Frankreich Fußballweltmeister geworden ist.
Ja, ich stimme dem Autor zu, daß es um Werte und Normen geht, um Gemeinsames. Nur- wie kommen Menschen denn dazu? Es handelt sich nicht um angeborene Eigenschaften, sondern sie sind Ergebnis von gesellschaftlicher Prägung. Und wenn sich die menschlichen Gesellschaften unterscheiden, so unterscheiden sich auch die Werte und Haltungen der Einzelnen, die in ihnen aufgewachsen sind. Genau da liegt das Problem. Und noch ein weiteres sehe ich: welche Vorschläge hat Karim Abbouz, wenn es darum geht, die „Richtigen“ auszusortieren, die, die man für geeignet hält? Und wer bestimmt das? Vermutlich ist es die einzige Möglichkeit, die Menge der Einwanderer so klein zu halten, daß ihre abweichenden Lebensvorstellungen schlicht verkraftbar sind von der Mehrheitsgesellschaft, ohne daß sie dadurch tiefgreifend verändert wird.
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