Der Berliner AfD-Abgeordnete wird im Text zu Recht kritisiert - man kann das Video auch schlecht finden, ohne die Firmenadresse des Produzenten zu filmen. Es reicht hier wirklich schon, wenn Antifa und Konsorten den Angriff auf Privatadressen des Gegners für normal und richtig halten. Das Video selbst finde ich einseitig und geschmacklos - man kritisiert scheinbar die Instrumentalisierung des z.T. tödlichen Angriffs, wird aber mit so einer Inszenierung nicht nur Teil des Kritisierten, sondern setzt dem eher noch die Krone auf. Und - Herr Schneider - Ihre Emotionalität in Ehren, aber die gesamte AfD für das Fehlverhalten eines Einzelnen verantwortlich zu machen, erscheint mir doch auch ziemlich fragwürdig. Man kann hier wohl nur abschließend sagen: Ein jeder kehre doch bitte vor der eigenen Tür!
Toll, dass wir auf der Achse des Guten noch frei und kontrovers diskutieren können. Deshalb an Herrn Schneider gerichtet, ich teile Ihre Meinung absolut nicht. Das angebliche Satire-Video ist gerade so satirisch wie ein mittelschlechter Witz und der mörderische Messer-Anlass für die Proteste sollte einem Satiriker mit Anstand so eine Satire im Halse stecken bleiben lassen. Frage, “warum wurde der öffentlich-rechtliche Komiker XY gefeuert und sein Auto von der Antifa abgefackelt?” Antwort, “weil er behauptet hat, bei uns gäbe es keine echte Meinungsfreiheit.” Das, lieber Herr Schneider, das wäre gute Satire. Leider viel zu nah an der Realität.
Sie sehen, Herr Schneider, dass Sie mit Ihrem Artikel einen wunden Punkt getroffen haben. Auch ich möchte mich noch einmal – zum letzten Mal – zu Wort melden. In der Satire werden die sächsischen Demonstranten so dargestellt, als ob sie sich über jeden Mord freuen, weil dann wieder lustige Demo angesagt ist. Das Gegenteil ist der Fall. Der Autor vergißt völlig, dass die Demonstranten auf der „falschen“, also „rechten“, Seite ein hohes persönliches Risiko eingehen und es wirklich Mut kostet, zu einer AfD-Demo zu gehen. Es ist nicht nur einmal vorgekommen, dass Demo-Teilnehmer von der Merkels Antifa-Brutalos zusammengenschlagen wurden oder dass AfD-Sympathisanten ihre Arbeit verloren haben. Die widerlichste Verleumdung ist nach meiner Meinung die Stelle, an der ein Farbiger von den Demonstranten mißhandelt wird. Es gibt mehrere reale Videos, auf denen zu sehen ist, dass Farbige ganz unbehelligt durch die Demo laufen. Selbstverständlich, denn der Zorn der Sachsen richtet sich nicht gegen “die“ Migranten, schon gar nicht gegen „die“ Ausländer, sondern gegen die Politiker, die den katastrophalen Zustand der inneren Sicherheit ohne Not herbeigeführt haben und noch ständig verschärfen. Auch Satire darf nicht alles, und die Freiheit der Kunst endet dort, wo sie mit dem Strafgesetz kollidiert. Ich frage mich, ob der Autor hofft, dass es ihm wie Gerald Hensel widerlichen Angedenkens gehen wird. Dieser wollte bekanntlich einige nichtlinke Blogs, darunter auch „Tichys Einblick“ und die „Achse des Guten“, finanziell ruinieren. Zur Belohnung erteilte das Familienministerium Hensels Arbeitgeber Scholz and Friends lukrative Aufträge. Die Kasse für den „Kampf gegen Rechts“ ist immer noch gut gefüllt. Tut mir leid, aber nach all den Erfahrungen der letzten Zeit fällt es mir schwer, in Fällen wie dem vorliegenden Video an edle Motive zu glauben.
“Schlecky Silberstein” heißt mit richtigen Namen Christian Maria Brandes. Soweit mir bekannt ist der Mann kein Jude.
Herr Schneider, welch ein Furor! Auch als nicht-AfD-Wähler ist man doch etwas verwundert, wie Sie diese widerwärtige Aktion überhöhen und unangemessen aufblasen und verallgemeinern. “Ich weiß, wo dein Haus wohnt” hat nicht die AfD erfunden. Sie lernt aber offensichtlich am von der Regierung tolerierten Politikstil der Linken. Das macht’s nicht besser sollte aber die überschäumende Erregung etwas dämpfen. Wenn Sie mir etwas Küchenpsychologie erlauben: da scheint Ihr Über-Ich aber mächtig froh zu sein, dass Sie jetzt einen Grund gefunden haben, der anti-AfD-Fraktion beizutreten.
Wenn man jedem einzelnen Asylsuchenden zugesteht sein Anliegen vorzutragen, im Ablehnungsfall Einspruch zu erheben und dann seinen/ihren Aufenthalt auch noch duldet selbst wenn der Asylantrag ablehnend beschieden wird, dann muss man auch jeden einzelnen AfDler nach seinen Taten beurteilen, ihn gegebenenfalls vor Gericht stellen und ihm ebenfalls den vollen Rechtsweg zugestehen. Ebensowenig wie man alle “Flüchtlinge” für die vielen “Tötungsdelikte” mit Hieb-, Stich-, und Schneidewerkzeugen verantwortlich machen kann, genausowenig kann man die AfD in ihrer Gänze für die Taten dieses Hansels verantwortlich machen. Fängt man an Gruppen verantwortlich zu machen für die Taten der Einzelnen, dann ist man sehr schnell bei einer fundamentalen Islamkritik angelangt, denn wenn man AfD mit Gewalt gleichsetzt, dann muss man mindestens Islam mit Messermorden gleichsetzen, denn das ist was all diese Messerer gemein haben - sie sind alle Muslime.
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Der nächste Schritt der Edel-Menschen ist -natürlich im allerbesten und anständigen Sinne- dass alle AFD-Wähler gekennzeichnet werden müssen, denn von denen geht ja eine natürliche Gefahr aus für das Gemeinwesen ... man sollte sie dem jeweiligen Arbeitgeber melden und sich nicht scheuen, sie in einer bestimmten Region anzusiedeln, damit sie besser kontrollierbar sind und umerzogen werden können ... tja und wenn das alles nichts hilft ...
Bei aller Freundschaft - das geht zu weit! Wer heute als AfD’ler identifiziert wird riskiert - verprügelt zu werden (zahlreiche Fälle) - entlassen zu werden (Verdi gab Handreichungen dazu heraus) - die Wohnung gekündigt zu bekommen (in Göttingen vom Amtsgericht bestätigt!) - das Auto/Haus etc. beschädigt oder zerstört werden (div. Fälle) - den sozialen Tod durch Ausgrenzung zu erleiden (Normalfall) - die eigenen Kinder in der Schule zum Gegenstand der Verfolgung werden zu lassen (Tagesgeschäft) - bei der Kirche unter Verlust aller Pensinsansprüche hinausgeworfen zu werden (ev. Nordkirche) etc. etc. Dass dann eine Aktion wie von Herrn Silberstein massiv in diese “Kerbe haut” und die Verfolgungsatmosphäre gegen politische Opposition durch das Establishment weiter massiv anheizt, ist offenkundig. Das ist keine Satire oder dergleichen mehr, dass ist Öl ins Feuer einer Gesellschaft, in der andere “Künstler” bereits die Verbringung der AfD’ler nach Sachsen und dann Napalm drauf verlangten (Rainer Woop, Detmold). Oder die Tötung per aufgesetztem Schuss mit der Schreckschusswaffe (Indymedia). So gesehen war Silbersteins Aktion als ein Brandbeschleuniger gedacht, gegen die durch unsere Verfassung gottlob noch (sic!!!) garantierten Rechte auf Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit und das Recht des Souveräns auf freie Wahl des ihn vertretenden Parlamentariers. Wenn solche Künstler ihren Beifall finden, sollten sie noch einmal genau darüber nachdenken, ob sie nicht besser bei der TAZ publizieren sollten.
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