Schmidt hat niemals eine Mehrheit bei BT-Wahlen erreicht. Er erhielt sogar weniger Stimmen als der Kanzlerkandidat Strauß
Nur “Nicht-Bayern” können dem Söder noch was abgewinnen weil Sie ihn nur aus seltenen Fernsehauftritten kennen. Neh, wirklich nicht den! Der einzige Lichtblick wäre vielleicht Frau Weidel von der AFD. Aber ich fürchte die will nicht und außerdem hätten mindestens 70% der Deutschen da etwas dagegen. Was bleibt dann noch? NICHTS! Also, Klappe zu Affe tot, Deutschland ab in die Kiste, oder wie?
Deutschland hat keine mitreißenden Politiker, kennt keine Streitkultur und - was noch schlimmer ist - kennt keine Demokratie. Merk, Söder und ... mir fehlt keiner mehr ein ... sind armselige Politiker dritter Klasse. In einem Land, in dem eine Frau Roth, ein Kevin Kühnert, eine Nahles, ein Trittin, der Steinewerfer Fischer, eine AKK, die mit dem Kobolt und dem Lecithincund ihr Kollege einen Platz an der Runden Tafel der Mächtigen haben, sollte man ganz kleine Brötchen backen.
Söder ist die Enttäuschung schlechthin. Viel habe ich nicht von ihm erwartet, aber dieser Wendehals routiert noch schneller als Seehofer. Jetzt glaube ich auch, dass die damaligen ihm zugesprochenen Schmutzeleien stimmen. Vielleicht gäbe es in der einen wirklichen Oppositionspartei den ein oder anderen Politiker, der was taugt, doch diese werden so dämonisiert, dass sie von vornherein unterminiert werden.
Ganz sicher nicht der Herr Söder, wie kommen Sie nur darauf? Es ist ja schon zum Fremdschämen, wie sich der Mann an die Grünen ranwanzt und die ehedem treue konservative Wählerschaft vor den Kopf stößt. Die Quittung wird er im März 2020 bei den Kommunalwahlen bekommen. The United Colored Monaco-Community wird weiter und jetzt erst recht die Grünen wählen, jetzt sogar mit mehr Gewissheit, weil wenn schon der Söder… Diverse GEZ-Schauspieler werden im Wahlkampf wieder ihr grünes Kleid tragen und selbst die Kirchenfürsten sind verunsichert. Die Konservativen werden sich konservativ umorientieren, wofür ja auch nur eine einzige Partei infrage kommt. Dazwischen irgendwo die farblosen, aber immerhin eher konservativen Freien Wähler. Alle anderen sind eh nicht erwähnenswert. Und die Moral von der Geschichte: Wechsel beim Laufen die Hosen nicht.
Ich vermisse keine mitreißenden Redenschwinger, keine Mehrheitenfessler, denn grandiose Rhetoriker aller Art, die dazu noch über Charisma verfügen, gibt es zahlreich. Genau diese Kernkompetenzen finden sich leider oftmals im Portfolio z.B. narzisstisch gestörter Persönlichkeiten (siehe u.a. Cluster-B-Typologien). Ausreichend Hirn und Herz ist ein Muss, ja, Mut auch, aber ein aufrechter und der Liebe fähiger und echter Charakter, der frei von schweren Persönlichkeitsstörungen ist, dazu Verantwortung tragen kann und möchte, und sein persönliches Ego gegenüber den Interessen des Volkes hinten anstellen kann und toxische Machtgier nicht kennt, wäre für meinen Geschmack wünschenswerter. Ebenso wäre wünschenswert, wenn Politiker der Zukunft Respekt vor dem Leben und der gesamten Schöpfung hätten, sie achteten und wertschätzten - und uneitel und pragmatisch Probleme anpackten und lösten. Nichts geringeres als genau so ein “Wesen” wäre aus meiner Sicht führungs- bzw. regierunsberechtigt, da es um das Wohlergehen von Millionen ihm/ihr anvertrauten Menschen geht, die alle nur einmal leben. Denn das Leben ist das kostbarste Geschenk, auch wenn viele Menschen genau das vergessen zu haben scheinen.
Nö, nicht die kompetenten und integeren Leute sind in der BRD verschwunden (unter 85 Millionen wird es wohl ein paar geben), sondern jene, die solche wählen! Der Deutsche bevorzugt Söder, Laschet, Günther oder Kramp-Karrenbauer. Und Merkel ist nach wie vor die beliebteste Politikerin.
Zwei Heroen der Politdeutung sind dieser Tage mit ausdrücklich dem Hinweis auf Hitler-Deutschland gen - - - Boris Johnson - - - um die publizistische Ecke gebogen. Die gute Gina Thomas in der FAZ und der langsam scheints komplett in die Parallelwelt der Rentner-Fantasien abdriftende Thomas Schmid in der weLT. Beide konstruieren folgende Bedrohnungskette, Frau Thomas im FAZ-Feuilleton von letzter Woche und Thomas Schmid auf seinem weLT-Blog: Rechter Populismus à la Johnson = rechte volksverbundene Sozialpolitik unter - - - HITLER = es droht die alte Gefahr wieder am Horizont, der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem weiland Adolfen kroch usw. - : - Es kann hier keinen Boris Johnson geben, solange solche Art von Analyse selbst dem britischen Boris Johnson noch immer von hier aus entgegenweht. Ich nenne das das erste Sieferle-Axiom der Deutschen Polit-Deutung.- Dabei möchte ich die Jüngeren hier noch scheu daran erinnern, dass Hitler ja gar kein Engländer war, bzw. dass die den sogar mit niederzukämpfen halfen… Nützt ihnen alles nix mehr, wenn die wirkliche Antifa-Einheitsfront aus Deutschland ausrückt! Vogelwild zwar, aber echt deutsch!
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