Gastautor / 25.01.2025 / 12:00 / Foto: Pixabay / 53 / Seite ausdrucken

Wo bleibt die islamische Community?

Von Josef H. Ludin

Was gefordert werden muss, ist, dass die islamische Community, die aufgeklärte zumal, aufbegehrt, massenhaft gegen solche Taten aufbegehrt, in jeder Moschee, in jeder Institution, ja, vielleicht sogar in jeder Familie.

Die Messerstecherei ist in Mode gekommen. Bei muslimischen Psychopathen. Die Öffentlichkeit und die Politik diskutieren in ihrer Hilfslosigkeit, was sie falsch gemacht haben und wie sie es richten könnten. Selbst von mangelnden Psychotherapieplätzen wird geschwafelt, als ob man solch einem Phänomen mit Psychotherapie begegnen könnte.

Doch die Antwort ist einfacher als man denkt, jedoch wird sie seltsamerweise nicht in Erwägung gezogen: die Rolle der islamischen Community. Wo ist ihr massenhaftes Aufbegehren gegen diese Täter? War sie nicht massenhaft aufgetreten, als Neonazis Moslems töteten? War sie bei den folgenden Demonstrationen nicht Seite an Seite mit Deutschen? Wurde sie etwa in ihrer Trauer und ihrem Leid von Deutschen alleine gelassen? Heute dagegen – oder bereits unmittelbar nach dem 7. Oktober – ist das Auftreten der islamischen Community zurückhaltend bis nicht vorhanden. Das ist eine Schande. Denn nur sie wäre in der Lage, diesen Wahnsinn zu stoppen. 

Psychiatrische Symptome sind Epochen, Kulturen und Moden unterworfen. Sie haben eine mimetische Dimension. Sie werden nachgeahmt. Auch bio-deutsche Psychopathen gibt es, und doch ist ihre Neigung, mit Messern Menschen zu töten, gering. Warum? Weil diese Symptomwahl nicht unbedingt in ihrer Vorstellungswelt verankert ist. Wehe, es könnte auch bei anderen Psychopathen zur Mode werden.

Der Schutz des Individuums vor dem Kollektiv

Was gefordert werden muss, ist, dass die islamische Community, die aufgeklärte zumal, aufbegehrt, massenhaft dagegen aufbegehrt, in jeder Moschee, in jeder Institution, ja, vielleicht sogar in jeder Familie und verkündet, dass sie so ein Verhalten verwirft und verurteilt. Dass sie dies so lautstark verkündet, dass es niemand mehr überhören kann. Dass sie solche Taten so klar an den Pranger stellt, dass kein Moslem, so psychotisch er sein mag, mehr auf die Idee kommt, dass es eine gute Tat sein könnte.

Nicht einmal, nicht zweimal, sondern mit Beharrlichkeit und Eindeutigkeit muss diese Aufklärung innerhalb der islamischen Community vonstatten gehen. Man muss sie dazu auffordern, sie dazu zwingen. Das wäre die Aufgabe des Staates und der medialen Öffentlichkeit. 

Es muss in der islamischen Community gepredigt werden, dass die Einwanderung nur dann Sinn macht, wenn der Mensch, der nach Europa einwandert, versteht, dass er den Willen haben muss, sich in Europa zu integrieren, ein Europäer zu werden, der die Grundsätze der Zivilisationsidee respektiert und verinnerlicht. Was sind diese? Es ist der Schutz des Individuums vor dem Kollektiv. Dieses Individuum ist eine Frau, ein Homosexueller, ein Jude, ein Künstler, ein Intellektueller, zuletzt ist es ein Jeder. So ist selbst der Messerstecher geschützt vor Lynchjustiz. Dieses Europa sollte sich nicht selbst vergessen und in Verwirrung geraten, sondern von denen, die einwandern, auch etwas fordern. 

 

Josef H. Ludin, Psychiater, Psychoanalytiker, geb. in Afghanistan, hat an der Sorbonne in Paris studiert, lebt in Berlin. 

Foto: Pixabay

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Leserpost

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Karl-Heinz Böhnke / 25.01.2025

Kein Moslem oder keine seiner Institutionen wird durch Bedauern die Taten auf sich beziehen. Schon gar nicht angesichts der offiziellen Sichtweise, daß diese nichts mit dem Islam zu tun haben. Selbstbeschmutzen ist nur des Deutschen Sache, weshalb er das von anderen nicht verlangt.

Emil.Meins / 25.01.2025

@Marc Greiner / (...) Die Moslems, die ich kenne, denken wirklich, dies hätte nichts mit ihnen und dem Islam zu tun. Im Gegenteil, sie behaupten, der Westen wolle den Islam ausrotten.” Richtig, muss er auch, zumindest dort, wo er in seinen (noch) eigenen Ländern in Frieden leben will. Eine friedliche Koexistenz gibt es nicht, solange der Koran als die unveränderbare, allein seligmachende Doktrin gilt, und “Allahu Akbar und Mohammed ist sein Prophet” als Glaubensgrundsatz gilt. Man fragt sich, warum die Deutschen (und andere) das nicht begreifen. Man kann z.B. im Bereich der Biologie wunderbare Artikel über invasive Neophyten lesen, also Arten, die in ein Biotop eindringen, wo sie eigentlich nicht hingehören, und durch schiere Übermacht die ansässige Flora vernichten, ebenso in der Fauna. Dort weiß man auch genau, was zu tun ist, z. B. bei der Ambrosia, nämlich finden, herausreißen vernichten, damit sie nicht aussamt und sich weiter verbreitet. Aber schon bei so niedlichen Tieren wie dem Waschbär versagt der Verstand, es gibt Schwachköpfe, die die Tiere sogar anfüttern, die aber gleichzeitig die Vernichtung aller Hauskatzen fordern, weil sie angeblich die lieben Vögelein fressen. Und gerade die Grünen, die solche Fachkräfte wie den “studierten Biologen” Anton Hofreiter hervorbrachten, wollen irgendwelches seltenes Ungeziefer schützen oder “die Natur wieder herstellen”, auch wenn dafür letztendlich der Mensch ausgerottet werden muß. Früher wussten die Leute noch, wenn die Heuschrecken die Felder kahlfressen, müssen sie verhungern, aber heute haben wir ja ALDI und LIDL, da gibt es alles, sogar vegan, kein Problem! Also schützt die Wanderheuschrecke, das arme Tier. In kurzen Worten, die Menschen haben die Fähigkeit verloren, zu erkennen, was ihr Leben bedroht, stattdessen richten sie sich nach infantilen Vorstellungen wie “Religion des Friedens” und ein paar “gezähmten” Vorzeigemuslimen in Käfighaltung, da sie sonst von ihren Artgenossen abgestochen würden. Noch Fragen?

L. Limbus / 25.01.2025

Sie denken fälschlich Muslime als westliche Werte-Bürger. Gegenteilige Einzelfälle stellen höchstens eine bekannte, wie willkommene, Ausnahme von der Regel dar. Zumal man als Mohammedaner nicht einmal die Kenntnis von Koran, Hadithen etc. hierzu benötigt (was böse gesagt: höchstens hilfreich wäre), um bewusst, wie unbewusst, Teil dieser permanenten Parallelwelt zu sein. Ich schätze sogar, dass viele Muslime sich als “angekommen im Westen” erachten, es aber tatsächlich nicht sind, - ja, es auch mangels eines verbauten Zugangs nie sein werden. So wie Ihnen, lieber Autor, anscheinend der gleiche simple Zugang fehlt zu erkennen, dass Dominanz- und Wertegesellschaft einander ausschließen, und so ein (aufoktroyiertes) Zusammenleben - lediglich eine permanente Aneinanderreihung von “frommen” Missverständnissen hervorbringen kann.

Markus Viktor / 25.01.2025

@Franz Klar „gruppenbezogene stereotype Vorurteile (z.B.Islamfeindlichkeit)“: Islamfeindlichkeit ist kein Vorurteil, sondern Folge der „Vorzüge des aufgeklärten Abendlandes“, nämlich vorurteilslosem Selbstdenken und Prüfen, und aus guten Gründen gebildetes Urteil. Zum Beispiel auch daraus, dass es keine Muslime gibt, die gegen die Hamas und ihre Verbrechen und für die Kapitulation der Hamas demonstrieren. Von der Bewunderung für die judenvernichtenden Verbrechen der Deutschen sei nicht abgesehen. Weitere gute Gründe werden in den Kommentaren der „Leser-Community“ aufgeführt. Zum Beispiel: “Die “islamischen” Töchter dürfen keinen Deutschen heiraten, die islamischen Männer die “westlichen Schlampen” bestenfalls sexuell benutzen.” Man muss schon ziemlich bescheuert und verstandesresistent sein, wenn man sich das gefallen lässt.

Judith Panther / 25.01.2025

Zusammenfassung einiger Kommentare nach fast zehn Jahren Migrationsdesaster: “Ich frage mich auch schon lange, warum Muslime sich nicht öffentlich und eindeutig von diesem Terror im Namen ihres Allah distanzieren. Also wenn hier eine Horde verrückter Katholen mit Macheten herumliefe und „im Namen Gottes“ und „um eine katholische Weltherrschaft“ zu errichten allem, was Kopftuch trägt, den Kopf abschlüge – ich denke, unsere Kirchenoberen würden sich irgendwann mal dazu räuspern! Ich möchte nur zaghaft darauf hinweisen, daß ohne das Beharren auf einer europäisch geprägten Kultur im eigenen Land womöglich irgendwann ein muslimisches Monokulti herauskommen könnte. Es fällt doch auf, daß die hier lebenden Japaner, Italiener, Chinesen, Russen, Afrikaner, Griechen, Engländer, Inder und wer sonst noch in den vergangenen Jahrzehnten aus aller Welt in unser Land gekommen ist, um das Boot zu versenken, sich so gut wie nie darüber beklagen, sie würden hier nicht integriert. Die integrieren sich einfach selber! Menschen derart unterschiedlicher Kultur, Denk- und Lebensweise auf einen gemeinsamen Nenner bringen zu wollen gleicht dem Versuch, einer Katze das Bellen beizubringen, um sie besser in den Hundezwinger zu integrieren. Dieses Kleben an Kopftuch und Burka HAT etwas Demonstratives, aber die dahinterstehende Botschaft lautet nicht “Ich bin eine Gläubige”, sondern “Ihr seid Ungläubige!”. Die Burka beweist den unbedingten Willen zur Integrationsverweigerung auf der ganzen Linie. Zu viele von denen, die sich und ihre Verachtung für unsere Werte unter diesem Ganzkörpervorhang verstecken, sprechen ja auch immer noch nicht die Sprache des Landes, in und von dem sie seit Jahren gut und gerne leben, obwohl sie weder geistig gestört, stumm, taub oder in sonstiger Weise behindert sind. Höchstens integrationsbehindert! “

B. Endres / 25.01.2025

Islamische community? Meint der die Moslems? Die sind noch auf der Pro-Hamas-Demo, zusammen mit ihren deutschen fanboys. Solche Demos waren und sind übrigens keineswegs zurückhaltend, wie auch durch zahlreiche Videos im Netz belegt und dem Verfasser zweifellos bekannt. Das hier mit ausgelutschten psychologisierenden Argumenten inkriminierte Verhalten ist,  soweit als islamkorrekt inszeniert, bekanntlich von der islamischen Doktrin geboten und wird von deren massgeblichen Autoritäten, etwa dem Scheich der Azhar-Universität, auch explizit empfohlen, weswegen es natürlich in keiner Moschee jemals verdammt werden wird. Insofern 90-95% dieser Bevölkerungsgruppe nur als Konsequenz einer verbrecherischen Siedlungspolitik in Buntland sind und folglich zu deportieren, haben deren Positionierungen ohnehin keine Relevanz. Die pole position dieser Population in jeder Kriminalitätsstatistik spricht zudem für eine Priorisierung bei der Deportation und weiterreichende Sicherungsmassnahmen im Vorlauf.

Gus Schiller / 25.01.2025

Je mehr irre Stecher und Fahrer ihr Werk verrichten desto mehr zieht sich die Urbevälkerung zurück und macht Platz für das Neue. Die community freute.

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