TV-Zeitschriften kann man sich sparen wenn man in der Lage ist, diese online aufzurufen. Z.B. TV-Spielfilm. Kostet nichts und auch User-Kritiken, die zumeist verläßlich eingeordnet werden können sind dabei. Ein Schwank aus meiner Jugend: Meine Eltern - als treue Katholiken, hatten natürlich das “Katholische Sonntagsblatt” im Abo. Auf der Rückseite war das Fernsehprogramm für die gesamte Woche drauf. Es gab ja nur zwei Sender. Der Clou: jeder Film war bewertet: für alle - für Erwachsene - wir raten ab. Jetzt vermute man, welche Filme ich mir auf jeden Fall - oftmals heimlich - angeschaut habe.
Prof. Dr. mult. Spitzer hat in Heft 6/2019 in “Nervenheilkunde” unter dem Titel “Demenz durch Fernsehen - Kognitive Beeinträchtigung (...) durch übermäßigen TV-Konsum” einen Überblick über die Studienlage und entsprechende Erkenntniss gegeben. Die Erkenntnisse sind erschreckend, am schlimmsten wirken offenbar Seifenopern und Talkshows (sic!) lt. einer US-Studie (Lindstrom et al / Brain Cogn 2005; 58: p 157 -165). Erstere haben eine 13,5-fach, letztere eine 7,3-fach erhöhte Wahrscheinlichkeit von zuverlässig messbar geringerer und eingeschränkterer geistiger Leistungsfähigkeit bei dem typisch hohen TV-Konsum in westlichen Gesellschaften. Dabei wirkt offenbar ein lebenslang hoher Fersehkonsum deutlich begünstigend bei dementiellen Erkrankungen. Ich bin mir absolut sicher: Eine Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung von Maybrit Illner und Co. sowie des Deutschen Kinos, da besonders von Filmen mit Till Schweiger und Veronika Ferres würde zu noch erschreckenderen Ergebnissen führen. Bei mir jedenfalls setzt nach ca. 10 sec. Konsum deutschen Films - ob aus TV oder Kino - eine fulminante zentralnervöse Kernschmelze ein, die ich nur durch sofortiges Abschalten verhindern kann. Selbst eine Folge “Colombo” oder von “Die Leute von der Shiloh Ranch” hat anschließend therapeutischen Wert ...
Dann meine Flmtipps: Was die “Ein Mann sieht rot”-Reihe betrifft, so habe ich die auch in der Sammlung. Das Remake des ersten Teils von Eli Roth mit Bruce Willis in der Hauptrolle würde ich aufgrund der überaus gelungen aktualisierten Handlung aber eher empfehlen. Was Dirty Harry betrifft, so empfehle ich besonders den dritten Teil “Der Unerbittliche”, wegen des immer noch hochaktuellen Themas Terrorismus. Letzteres gilt besonders auch für “Das Kommando” von Ian Sharp: Bis heute der einzige Film, für den eine echte(!) Spezialeinheit auch im Film ihre Rolle bei der Befreiung einer Botschaft von Terroristen spielte. Was Hitchcock betrifft, so fallen mir drei Werke ob ihrer Aktualität und Präzision ins Auge: “Der Unsichtbare Dritte”, “Der Mann der zu viel wusste” und “Psycho”. Hitchcock hat ein paar absolut zeitlose Werke gedreht, in denen weit mehr Realität steckt, als man so meint. Auch empfehlenswert sind die drei Originale der “Omen” Reihe, bei denen Satans Sohn auf Erden wiedergeboren wird, um die Welt in den Abgrund zu ziehen. Da ist der biblische Stoff derart gut auf die moderne Welt übertragen worden, dass man sich bei der aktuellen Weltlage bisweilen fragt, ob die Filme wirklich nur Fiktion sind. Das selbe gilt für den Arnold Schwarzenegger Klassiker “Running Man”, der wie eine vorweggenommene Dokumentation der Zukunft wirkt. Das DeepFake Phänomen wird hier bereits beschrieben. Der Film ist aber von 1987. Beim Thema SciFi Dystopien komme ich dann auch zu John Carpenters “Sie Leben”, der perfekt beschreibt. was im Westen seit Jahren wirklich passiert. Nur muss man die Aliens als Bild verstehen und im Kopf durch jemand anderen ersetzen. ;-) Was diesen Winter betrifft, so empfehle ich George Romeros “Zombie”. Den mit der Shopping Mall. DER Prepper Film schlechthin. Und last but not least: “The Northman”. Robert Eggers präzise Darstellung der Wikinger sollte man als Wink mit dem Zaunpfahl verstehen… ;-)
Nicht das deutsche Kino ist tot. Das Kino leidet massivst unter woke zensiertem Verleih und feigen Kinobetreibern. Auf die Leinwand kommen nur noch langweilige Komödchen, Äctionmüll oder politisch korrektes Heulkino. Filmkunst ist aus. Von mir aus kann der ganze Apparat in diesem Zustand komplett in die Tonne. Obwohl man da auch einfach nichts zu recyceln ist.
Tut mir leid aber hard powder ist im Vergleich mit dem skandinavischen Original “In Order of disapearance“ nur Hollywoodzweitverwurstung und lieblos.
Der besondere Film: “Die Stoßburg” (mit Dagmar Wöhrl, CSU, sie sieht immer noch klasse aus). Der Gedanke, eine Ricarda Lang oder Claudia Roth in solch einem Genre zu sehen, irritiert. Ich glaube, dass der Zerstörungswahn manch grüner/roter/schwarzer/gelber (also in Summe linker) Frauen auch mit Selbsthass (eigener Körper, nicht begehrt werden) zu tun hat.
Genau meine Rede! Danke, Sie sprechen mir altem Filmfreund aus dem Herzen. Ich vertrete die Meinung, dass der allgemein gültige Kanon der Filmgeschichge umgeschrieben werden und von all den linksideologischen Fehlurteilen befreit werden sollte. Ständig werden dieselben Urteile überall wiederholt, genau wie Sie es beschrieben. Ich denke schon lange daran, einen Blog zu eröffnen, in dem ich ältere Filme neu beurteile… Aber wer interessiert sich denn heute noch für Filmgeschichte?!
P.S. “Code 7500” bekommt, als neuer deutscher Kinofilm ebendfalls 4,5 von 5 Sternchen :)
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