AfD ist NICHT gegen Gentechnik - siehe Grundsatzprogramm ab Seite 87.
Sehr geehrter Herr Jacobsen, die Welt dreht sich weiter, auch ganz ohne den Wissenschafts-Standort Deutschland. Während die anderen Länder mutig voranschreiten, versinken wir eben in selbstgewählter Einfalt. Die Deutschen wählen eben lieber die sichere Armut. Viele Menschen lernen nur durch Schmerz. Und der wird uns noch heimsuchen. In Form von religiösem Fanatismus, Kulurkrieg und eben technologischem Zurückfallen gegenüber dem Rest der zivilisierten Welt. Wir schaffen das!
Sehr geehrter Herr Professor, bitte seien Sie nicht so betrübt. Wissenschaftliche Erkenntnis generiert Macht, Metaphysik generiert Verwirrung, Ideologie generiert Ohnmacht, das kann keine noch so ignorante Politik weg regieren.
zu @armin wacker: Natürlich können und dürfen die Landwirte ihr Saatgut weiter selbst produzieren - wenn’s funktioniert selbst unter Verletzung des Patentschutzes - denn wer hat schon Lust, den Kunden zu verklagen. Meistens funktioniert aber die Eigenvermehrung von Hochleistungssorten nicht, und deshalb müssen die Landwirte von Zeit zu Zeit oder sogar jährlich neues Saatgut von den bösen Konzernen kaufen. Aber niemand zwingt sie, die Hochleistungssorten anzubauen. Sie haben die freie Wahl. Nur bei den Kartoffelsorten gab es da ein bißchen Tamtam, aber das ist typisch deutsche Bürokratitis, gekoppelt mit ein bißchen Lobbyismus, aber von den kleinen Kartoffelzüchtern, die gar keine internationale Position haben und daher auch gar nicht böse sein können. Das Thema ist auch schon zig mal durchgeorgelt worden mit den armen kleinen indischen Baumwollpflanzern, die unter der Knute von Monsanto stehen, Mißernten haben und sich dann aufhängen. Zynisch könnte man jetzt sagen “Das sind Einzelfälle”. Aber der Punkt ist, der story fehlt die ökonomische Kausalität, und die Empathie muß den leidenden Menschen gelten und nicht den NGO-Propagandisten.
Die Forschungsförderung der BRD zwingt die Hochschulen durch Geld in eine politisch genehme Richtung. Deshalb hat Deutschland das Rennen gegen die USA längst verloren. Das erkennt man schnell durch das Mißverhältnis errungener Preise, die aufgrund der Vorschläge, aus der Wissenschaft selbst. vergeben werden. Die Medien freuen sich, wenn ein Nobelpreisträger mit deutscher Abkunft genannt werden kann. In Göttigen liegen mindestens ein Dutzend—- Verstorbene von Format.
Sehr geehrter Herr Jacobsen, so sehr es mir auch widerstrebt etwas - in Bezug auf die Bundesregierung - relativerendes zu sagen, muss ich Ihnen doch bei dieser Abhandlung mehrfach widersprechen. Von dem Verbot der “Grüne Gentechnik” auf ein Ende der Forschungsfreiheit zu schließen halte ich doch für sehr (!) weit hergeholt. Zumal Sie in dem Artikel nicht belegt haben, dass ein gefordertes Verbot auch die Forschung mit einschließen würde. Der Zweifel wird noch verstärkt durch die von Ihnen zitierte Aussage, dass Saatgutreinheit und Kennzeichnung von gentechnisch manipulierten Produkten verpflichtend gemacht werden sollen. Dies spräche sogar gegen ein generelles Verbot der “Grünen Gentechnik” und ließe nicht mal im Entferntesten den Rückschluss auf eine Einschränkung der Forschungsfreiheit zu. Auf das hinterhergeworfene “Glyphosat auch” möchte ich jetzt nicht eingehen, es gab bereits unzählige Artikel und Meinungen dazu auf der Achse zu lesen. MfG
Ohne Wahrheit keine Wissenschaft. Das Gift der öffentliche Meinung hat auch unter Universitätsprofessoren ein Ausmaß von Resignation erzeugt, das sie schwächt, sich noch gegen politisch korrekten Aufregungen aus dem Studentenmilieu (ASTA) zu wehren. Wenn Rektoren ihr Hausrecht nicht mehr wahrnehmen und sich von Fake Science oder durchgeknallten Politaktivisten an der Nase herumführen lassen, die womöglich noch - wie Gender Studies - das akademische Klima dominieren wollen, dann ist das das Ende von Wissenschaft und der offizielle Beginn der Entintellektualisierung. Die Spiegelstriche zur wissenschaftlich unbegründeten Ächtung der Gentechnik und zum wissenschaftlich unbegründeten Glyphosat-Verbot werden bei einer vitalisierten Parlamentsarbeit mit Sachargumenten von Experten zu überwinden sein.
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