Der Cordhütchensozialismus in all seinen miesnickeligen und tendenziösen Ausprägungen trägt heute in Medien und Bildungseinrichtungen gerne Dutt und Rastalocken. Noch ein Sozialismus vorher war es der gestutzte Oberlippenbart. Man hat dazu gelernt und geht mit der Zeit. Äusserlich.
Sehr guter Beitrag. Auf den Punkt beschrieben, wie der heutige Wissenschaftsbetrieb vom geraden Weg abgekommen ist. Bin selber promovierter Naturwissenschaftler und beobachte seit Anfang der 90iger Jahre die Klimawandel CO2 Szene. Alle Faktoren, die der Autor erwähnt hat, sind dort seit vielen Jahren relevant und führten dazu, dass heutzutage so gut wie keine vom politisch gewollten Narrativ abweichende Forschung mehr stattfindet. Man wird nicht mal rot, wenn man 100k mehr Hitzetote herbei rechnet, ohne einzubeziehen, dass, wenn es wärmer wird, 10 mal mehr Menschen dem Kältetod entkommen werden. Oder man findet eine Beziehung zwischen Temperatursteigerung durch CO2 und Internethass. Solche “Wissenschaft” verlässt das PIK, passiert jeden peer review mit Bravour, landet in einschlägigen Magazinen und breitet sich im medialen Komplex als die Wahrheit, die einzige alternativlose Wahrheit, aus. Was Herr Zimmermann weg gelassen hat, bisher jedenfalls, ist das rigorose Vorgehen der Protagonisten gegen Gegner. Sofort wird diskreditiert, danach die Person attackiert und hinter zugezogenen Gardinen vermutlich am Stuhl gesägt. Wenn der Gegner keinen wissenschaftlichen Stuhl hat, ist er ehe von vorneherein nicht würdig, seinen Mund zum Thema aufzumachen. Was ist die Konsequenz des Ganzen? Neben vielen zerstörten wissenschaftlichen Existenzen natürlich eine vollkommene Entfernung von Bandbreite in der jeweiligen Forschung. Wenn alle das gleiche plappern und sorgenvoll in die Kamera schauen wichtiger ist, als aus der Box zu denken, erlischt das Licht der naturwissenschaftlichen Evolution und die Revolution ist ehe lange tot. Wie Hermaphroditen, die von ihrer Fähigkeit Gebrauch machen, sich mit sich selber zu vermehren, wird jede Variation, jeder Fortschritt angehalten. Alles nur ein Aufguss desselben. Neue bahnbrechende Erkenntnisse sind beim Lesen von Thora, Koran oder Bibel nach Tausenden von Jahren eben nicht zu erwarten.
Die vier oben genannten Punkte sehe ich als Auswuchs, Fortpflanzung der allgemeinen systemischen Verblödung. (haben echte Wissenschaftler schon vor 15 Jahren festgestellt) Eine Massen"wissenschaft”, die Proletarisierung, Verelendung der Wissenschaft. Sozialistische Gleichmacherei hat schon immer den Leistungswillen der Eliten gedrückt. Wir spielen nur, wir zählen nicht die Tore. Jeder kann alles werden. Damit diese Ideologie wahr wird, werden die Anforderungen massiv gesenkt. Interessant, diese Nassauer, Rumlabberer, Geschwätzwissenschaftler, Quotenregulierer regen sich auf, wenn der zweitklassige Handwerker das Auto kaputtrepariert und der Klempner die Anschlüsse vertauscht. Hallo wir spielen nur, wir zählen nicht die Ergebnisse.
In der Konformität (folgt nach der Pubertät) kann der Einzelne Handlungen nur in Bezug zu sich abstrahieren, noch nicht von sich. Eine Selbstreflektion findet dann beispielsweise in Bezug zu sich statt, nicht von sich. Es bedeutet, der Einzelne beobachtet sich in Bezug zu anderen. Sinngemäß: Wie habe ich auf andere reagiert? Eine Abstraktion der eigenen Handlungen ist noch nicht möglich oder wird nur nach Aufforderung durchgeführt, noch nicht eigenständig als persönlicher Wunsch der Erkenntnis. Beispielsweise: Habe ich mich selbst getäuscht, als ich möglicherweise vorschnell reagierte? Deshalb ist das Verlassen der Konformität als Behauptung vorwiegend eine Illusion derjenigen, die sich noch in ihr befinden. Denn in der Konformität erarbeitet sich der Einzelne eigentlich die Funktionsweise vom Teamgeist. Erst beim Verlassen wird die Kehrseite Gruppendenken bewusst und der Mehrwert der Konformität, die dann nicht mehr abschätzig von sich gewiesen wird.
“Wissenschaft” ist nicht gleich Wissenschaft. Wo Politik und/oder Ideologie mit hereinspielen, wird es sehr schnell finster. Medizin ist irgendwo dazwischen, nicht Fisch, nicht Fleisch. Aber da ist das Geld der Versicherten - viel Geld. Das Gesundheitswesen ist ein gewaltiges Bubenstück, gespielt auf der Nationalbühne, Eintritt zahlt das staunende Publikum. Darsteller: Pharma, Ärzte, Apotheoker, Sozialindustrie, Psychologen/therapeuten, und nicht zuletzt: Die Krankenkassen. Plus Nebenrollen, Physio, Massage, Ökotrophe, was weiß ich. Wo nur “pure and applied” gearbeitet wird, das ist eher eine Nische. Eine schlecht bezahlte übrigens. So manch eine/r in der Nische fragt sich: Soll ich für das Geld? Für wen eigentlich? Leisten kann sich das nur jemand. der auf die paar Kröten nach BAT I/II nicht angewiesen ist. Selbst als Prof und Lehrstuhlinhaber bist du mit W3 eher mau dran - etwa wie ein Schuldirektor. Und versichern gegen die Patienten muss du dich auch noch. Die Juristen spielen auch mit bei der Show. Das Volk staunt und zahlt den Zinnober - geht es doch um das eigene Ränzlein. Bis ins hohe Alter, oder? Übrigens: Ca. 60% aller Professorentitel in DE gehen an Mediziner. Ganz wenige nur an gestandene Naturwissenschaftler. Näheres sicher bei “statista.###/statistik/daten/studie/247329/umfrage/professoren-an-deutschen-hochschulen-nach-faechergruppen/” - habe das aber nicht angeschaut, für mich ist die Sache seit ca. 1980 passé. Sollen sich andere kaufen. Usw.
Im Juli 2011 schrieb ich: “Perfekte öko-sozialistische Stammesgesinnung. „Kein Mensch kann seine Mutter besitzen, keiner kann die Erde zu seinem Eigentum machen“, so drohen zwar in der Sache wenig logisch, aber dafür umso dicker die Lettern im nächsten Artikel. Als Einstieg lesen wir: „Ihr Erbe (das der „Ureinwohner“) wischten die Weißen mit Gewalt weg.“ Und: „Im Einklang mit der Natur („Bio“ als Grundgesetz, auch wenn es tödlich ist) erblüht eine Vielfalt der Kulturen. Bis die Siedler kamen.“ Aha, schon damals drangen die Eurozentristen, Christen, Aufklärer und Sarrazin-Anhänger mit Gewalt vor und zerstörten die natürliche Ordnung. „Jagd und Fischgründe waren gemeinsamer Stammesbesitz“, jubiliert es in „Geschichte“. So wie auch die Maya-Kultur einst verklärt dargestellt wurde, ehe kritischere Forscher sie Schritt für Schritt ihres blutigen Charakters entlarvten, gilt die Indianer-Kultur noch immer als eine, die „im Einklang mit der Natur“ existierte. „Nur vertragen sich die Daten von Anthropologen, Ethnologen, Archäologen und anderen Wissenschaftlern nicht mit diesen romantischen Vorstellungen….Das Märchen vom Indianer, der in tiefer spiritueller Verbundenheit mit der Natur lebt, verrät viel über die romantische Sehnsucht der Europäer und nichts über die indigene Bevölkerung Amerikas“, schrieb die Süddeutsche am 20. April 2011. Doch der Mythos wird immer wieder aufs Neue gefüttert. Warum aber die Fremden nicht herzlich begrüßt, Reise - und Niederlassungsfreiheit, gleiches Stammesrecht und Produktionsfreiheit bekamen, interessiert niemanden, der lediglich auf „Ureinwohner“ mit einem Faible fürs traditionsgebundene Skalpieren fixiert ist…„Die Friedenspfeife war vielen heilig. Bei den Sioux stand der Rauch für den Atem des Wakan Taka, des Großen Geist…,Synonym für eine Kraft, die in allen Dingen steckt. So war der Respekt vor der Natur gegenwärtig.“ Keine weiterführende Erfindungen, keine echte Kopfarbeit, keine technischen Errungenschaften, keine Schrift..
Sehr geehrter Herr Zimmermann,- sehr guter Artikel! Genauso habe ich mir das vorgestellt! Frage: Was wäre erforderlich (in realisierbarer Art), von diesen Zuständen wieder wegzukommen? Was wäre erforderlich, einen Zustand der freien Lehre wieder herzustellen?
Perfekte Situationsbeschreibung. Wenn sieht wie intensiv und fest vernetzt dieses ganze System ist, dann wird daraus deutlich, dass es sinnlos ist, auch nur die Spur einer Besserung bzw. positiver Änderung zu erwarten.
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