Der Messerangriff des 21-jährigen Iraners auf eine 63-jährige Frau in Wismar machte das Maß offenbar voll - zumindest in Wahlkampf-Zeiten. Der Mehrfach-Täter wurde abgeschoben, nach Griechenland.
Wenige Tage nach einer Messer-Attacke auf eine 63-jährige Frau in Wismar ist der tatverdächtige 21-jährige Iraner nach Griechenland ausgewiesen worden, meldet ndr.de. Das habe das Innenministerium Mecklenburg-Vorpommerns gestern mitgeteilt. Der junge Mann sei 2022 illegal in die Bundesrepublik eingereist. Bereits nachdem den Behörden im September 2024 erfuhren hätten, dass er in Griechenland bereits als Flüchtling anerkannt wurde, sei die Rückführung seit längerem vorbereitet und nun vollzogen worden. Innenminister Christian Pegel (SPD) habe es begrüßt, dass die Justiz diesem Schritt trotz des seit Sonntag laufenden neuesten Strafverfahrens zugestimmt hätte. Wie nius.de zuvor berichtete, soll die Strafakte des jungen Iraners seit Sommer 2022 auf fast 100 Fälle angewachsen sein.
Zuletzt soll der Mann am Sonntagmorgen eine 63-jährige Frau mit einem Messer angegriffen und verletzt haben. Laut Polizei sei sie im Bereich der Straße Am Torney mit ihrem Hund unterwegs gewesen, als der Angreifer auf sie losging. Sie hätte Verletzungen am Oberschenkel erlitten und eine Wunde habe operiert werden müssen.
Nach Angaben der Behörden sei der Iraner in den vergangenen Wochen mehrfach auffällig geworden. Anfang Januar hätte er demnach eine 16-jährige Jugendliche am Bahnhof in Wismar belästigt und geschlagen. Wenige Tage danach habe er eine 31 Jahre alte Frau im Stadtteil Kagenmarkt und kurz darauf einen Ladendetektiv in einem Geschäft in der Altstadt angegriffen.