“Derzeit ahnen die Bürger noch nicht, was auf sie zukommt. Deswegen ist die Legitimität der Regierung sehr hoch. Das ändert sich schnell, wenn das Geld nicht mehr bis zum Monatsende reicht, um das Nötigste zu kaufen.” Ohne auch nur annähernd ein Finanzexperte zu sein, muss ich ganz unbescheiden feststellen, dass ich schon länger ahne, was auf uns Alle (nein, natürlich nicht auf Alle, auf die Planer dieser nahen Zukunft naürlich nicht) zukommt. Dazu reicht ein GESUNDER Menschenverstand, auch wenn der es nicht so fundiert wie im Beitrag formuliert werden kann. Mit einem befreundeten westdeutschen Ehepaar habe ich darüber vor fast genau einem Jahr während eines damals noch erlaubten gemeinsamen Urlaubs eine Wette abgeschlossen, in der ich meine Voraussagen, mit Jahreszahlen unterlegt, schriftlich dokumentiert habe. So schlimm es ist und wird, und wir selbst betroffen sein werden, es muss so kommen. Die Schafe werden unter großen eigenen Opfern erst dann ihre Schlächter zur Verantwortung ziehen, wenn sie trotz Maske und Abstand nichts mehr “zu fressen” bekommen. Dann bleibt auch die Moral auf der Strecke.
Der Wirtschaftsmotor war früher der Autokauf. Diesen Wirtschaftsmotor haben Merkel und v. d. Leyen pulverisiert. Kein normaler Mensch kauft sich einen Beziner oder Diesel, wenn man mit dem Verbot rechnen muss und noch viel weniger kauft man sich ein E-Auto, weil die Stromversorgung gerade in die Luft gesprengt wird. Hinzu kommt, dass das E-Auto in China so gut wie gestorben ist. Was bleibt also im Land der höchsten Strompreise und den höchsten Abgaben weltweit? Die Antwort der EZB: Geldvermehrung nach dem Vorbild von 1923. Egal ob Hyperinflation oder Hyperwirtschaftszusammenbruch oder eine Mischung aus Beiden kommt, die Sintflut ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Ich sehe im Zusammenbruch die große Chance, denn mit den Zomies in Berlin, Brüssel und Frankfurt, die sich jetzt in die Macht verbissen haben, läuft nichts mehr. Neue Männer braucht das Land!
Sehr geehrter Herr Eisleben,- Dr. Krall und Prof. Dr. Sinn liegen soweit nicht auseinander wie Ihr Satz “Wieso kommen die beiden klugen Beobachter der Wirtschaftslage zu so widersprüchlichen Ergebnissen?” zu vermitteln versucht! Dr. Krall erklärt seine Einschätzungen auf das schwindende Seignioragekapital der EZB, (Österreichische Schule) während Prof. Sinn (Keynesianismus) dies über die Geldhorte erklärt. Im Ergebnis zeigen beide Prognosen das Gleiche, wenn auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Das ist alles! Ich neige eher den Ansichten von Dr. Krall zu. Das verbleibende Seignioragekapital der EZB dürfte hinsichtlich der Lockdowns (rückläufiger BIB im €-Raum, damit verringertes Steueraufkommen in den EU-Ländern bei ansteigenden Rettungsaktionen und Soziallasten) schneller aufgebraucht sein, als uns das lieb sein kann. Schauen Sie sich doch einmal die beiden Kurven (EZB-Bilanz, BIB-EU) an! Andererseits, auch wenn es zynisch klingt: Je eher es knallt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, die kommenden Krisen zu überstehen.
Herr Krall und Herr Sinn sind sich ja schon darüber einig, dass man mit Gelddruckerei nicht dauerhaft die bestehenden fundamentalen Probleme verschieben kann. Da kommt irgendwann die Rechnung. Mit Trickserei kann man Zeit gewinnen. Die Leute wollen ja noch an den Euro glauben. Wieviel Zeit man so gewinnen kann, darüber herrscht Uneinigkeit. Herr Herr Krall und Herr Sinn unterscheiden sich auch noch in einem anderen Punkt. Kralls Kritik ist auch politisch inkorrekt. Er hat es längst aufgegeben, dem Zeitgeist gefallen zu wollen. Herr Sinn hat das noch nicht aufgegeben. Hatte seine Weihnachtsvorlesung schon früher gehört. Am Ende wird von Herrn Sinn der obligatorische Tribut an den Zeitgeist verlesen. Er huldigt noch den türkeistämmigen “Corona-Erlösern” Özlem Türeci und Uğur Şahin in blumigsten Worten. Es sein “etwas Großartiges passiert”. Ein"fantastischer Wirkstoff” sei “geschaffen” worden, mit dem Türeci und Şahin “die Welt retten” würden. (Hat er da wirklich gesagt!) “Wir Deutschen” könnten “stolz” sein, “dass die hier sind, dass die das geschafft haben” und die “türkischen Mitbürger” könnten “stolz sein”, dass “aus ihnen heraus diese hervorragende Entwicklung angestoßen wurde”. Ha! Da hat der Herr Sinn sich aber noch schnell am Ende nochmal beliebt gemacht! Selbst Frau Merkel persönlich ist uns ja in ihrer Silvesteransprache in güldenem Hosenanzug erschienen und hat uns die frohe Botschaft von den Biontech-Integrationsbomben verkündet. Hurra! Dann ist ja ihre Migrationspolitik am Ende doch total super gewesen! Dass Herr Şahin mit seinen 18% Aktienanteilen an der eigenen Firma (Wert ca. 5 Milliarden Dollar) und mächtiger Kohle aus Brüssel und Berlin nebenbei in den Club der Supermilliardäre aufgestiegen ist und dass es noch unerforschte Risiken bei seinem Wundermittel gibt, passt natürlich weniger gut ins Bild. Aber Herr Sinn ist ja auch kein Mediziner und auch kein Politiker. Oder?
Die theoretische Argumentation Kralls ist durchaus schlüssig und nachvollziehbar, jedoch hat Sinn, der seit vielen Jahren einen engeren Draht zur Politik hat (auch wenn er nicht immer deren Positionen einnimmt), einen genauen Einblick in die Mechanismen und Mistigkeiten, mit denen die Obrigkeit den Zusammenbruch immer und immer weiter aufschiebt. Dass der kommt, wissen wir; es ist unvermeidbar. Wann er kommt, weiß keine S**: jede bisherige Prognose hat sich zuverlässig als falsch entpuppt. Deshalb bleibt auch weiterhin nur abwarten.
Die tatsächliche Inflation der Eurozone manifestiert sich bereits, und zwar stetig. Sie wird jedoch kaschiert durch “angepasste” Messung von Inflationsraten, welche z.B. die Preisentwicklung für das Wohnen komplett ausser Betracht lässt(!) und die überdies u.a. durch ungewöhnlich niedrige Ölpreise gedrückt wird. Wer nicht glauben kann, dass der Euro konkret inflationiert, der denke beispielweise an die schweizerische Nationalbank, welche laufend Milliarden Euro ankauft, nur um den Euro-Wechselkurs zum Schweizer Franken künstlich zu stützen. Und grundsätzlich müsste es ohnehin jedem klar sein, dass die ständige Euro-“Geldschöpfung” (sprich: Druckerei) bei konstantem EU-Volksvermögen nur zu fallenden Werten je Euro-Anteil führen kann. Der “Kuchen” wird ja nicht grösser, nur dessen Stücke (der Euro) werden kleiner, ganz egal, was auf dem betreffenden Geldschein steht - Papier ist halt von jeher geduldig und Zaubern kann die EU beileibe nicht.
Ganz wichtig: Mindestlöhne so erhöhen, dass Zombiwirtschaft nicht mehr möglich ist. Prekäre Entlohnung muss verhindert werden, so wird die Spreu vom Weizen getrennt.
Ich beobachte das Geschehen in der Wirtschaft von der Basis aus als kleiner Rentner. Von einer Krise habe ich noch nichts mit bekommen. Wie im Bericht erwähnt, haben viele wohl sehr viel Geld gehortet, sonst könnten sie ihren hohen Lebensstandart nicht halten. Ein Bekannter arbeitet im Hamburger Hafen, er koordiniert dort die Container für die Schiffe, und die Container “brummen” unvermindert, also auch hier keine Krise. Ich kenne allerdings eine Friseuse und einen Antiquariat-Besitzer. Beide Geschäfte sind wegen Auflagen geschlossen. Das ist ärgerlich, aber noch nicht existenz bedrohend. Ich bin in wirtschaftlichen Fragen auch nur ein Laie. Aber ich kenne (noch) keinen, der sein Haus verkaufen musste, oder beim Arbeitsamt bzw. Sozialamt vorstellig wurde.
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