eine Waehrung ist soviel wert, wieviel Wert die Menschen ihr beimessen. In fast allen Laendern der Erde ist dieser Wert von den Menschen im Land abhaengig. Da gibt es nur zwei Ausnahmen: die Schweiz und die USA. Wobei die Schweiz nichts weiter als Geschichte zu bieten hat. Was ich sagen will, wenn es den Bach runtergeht, dann geht es ueberall den Bach runter. Ausser in den USA - die haben 12 Super Carrier, die die Weltinfrastruktur (Dollar) beschuetzen. Dollar in bar und Edelmetalle in der Hand sind der einzige Schutz, wenn die Waehrungskrise kommt. So war es in Weimar und so ist es in Zimbabwe. Und Blei (des kleinen Mannes Super Carrier) ist wichtig.
Der Analyse des Autors stimme ich natürlich zu, aber an wenn wollte die Europäische Zombie Bank die Anleihen denn verkaufen? Das Geschäftsmodell kommt vielleicht bei Politikern gut an, aber ein Anleger macht sein Depot bestimmt nicht zur Bad Bank.
Die Inflation wird wahrscheinlich mit Absprachen unter Kontrolle gehalten und eingezogenen Gesetzen in die Supermarktketten und Kaufhäuser. Außerhalb der Dose ist kein Leben. Die Preise werden nicht von den Anbietern gemacht, Libbies, Erasco, frosta, sondern von der Supermarktkette bestimmt! Rewe hat gerade eine 5000-Produkte-“billiger”-Aktion gestartet! Ein Anbieter, der dafür nicht produzieren kann, fliegt raus. Es kommt ein neuer, oft mit einem täuschend ähnlichen Etikett und Fegefleisch. Also, der Druck geht von oben nach unten. Der Anbieter muß also immer billiger produzieren, billigere Arbeitskräfte, billigere Rohstoffe, billigeres Fleisch, weniger Umweltschutz, Roundup - deshalb wird die Produktion ins Ausland verlagert - und hier wieseln 5 Leute in einem Riesenmarkt herum. Die Rationalisiererei hat natürlich ihre Grenzen. - In Spanien werden Obst und Gemüse für alle Supermarktketten produziert mit Sklaven aus Afrika. Die kriegen das Geld für die Überfahrt, sind gleich verschuldet, und mit den Pfennigen, die abzüglich aller Kosten, übrig bleiben, kommen sie aus der Falle nicht heraus. Deshalb sind die Lebensmittel so billig. Die großen Namen stellen kaum noch selber her. Deshalb bedarf es keiner Facharbeiter, nur noch Busfahrer. - Die Einkaufsparadiese halten die Preise unten! - Rexrodt hatte damals unter Kohl die Wirtschaftspolitik umgestellt von nachfrageorientiert auf angebotsorientiert. Thatcher hat sich das Wirtschaftssystem bei Pinochet abgeguckt; Stichwort: freie Märkte. Pinochet hat sich die “Chikago-Boys” zu Ministern gemacht. Und Reagean ist denselben neoliberalen Kurs gefahren. Unter dem Druck geben die Selbständigen auf, oder werden von den Haifischen “integriert”.
Da prallen aber mal zwei Welten aufeinander, ich meine damit nicht unsere Herren der VWL, sondern deren Theorien und die daraus abgeleitete Praxis der verantwortungslosen Politiker. Einerseits lese ich, dass wir Deutschen mit eine der geringsten Eigenheimquoten in der EU haben, andererseits sind die Immobilienbesitzer reicher geworden. Nach meinen bescheidenen mathematischen Kenntnissen können dies somit auch nur Wenige gewesen sein. Das Gleiche mit dem vermeintlichen Sparvermögen. Der Lufthansa-Pilot, der 15T€/ Monat an Kurzarbeitergeld kassiert, der kann selbst in diesen Zeit ein paar Euro zurücklegen, vulgo Konsumverzicht üben, aber gilt das auch für die die unteren und mittleren Einkommensgruppen ? Ich denke nein! Und hier liegt meines Erachtens auch der Hase im Pfeffer, die oberen 10% dieser Gesellschaft juckts eh nicht was die Politik veranstaltet und nutzt die Fehlentwicklungen eher schamlos aus. Die restlichen 90%, zu denen ich mich zähle, sind froh über den Monat zu kommen.
Bin mal gespannt…
Das mit dem Aufschieben von Investitionen, die man unter normalen Bedingungen längst getätigt hätte, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Im Moment halte ich alles, was an Geld irgendwie reinkommt, so weit es gerade geht zurück, Man weiß ja nicht, ob man morgen überhaupt nochmal was verdient und dann die Reserven im Kühlschrank knapp werden. An dem Punkt sind wir also schon. Da kann die EZB Geld drucken, bis sie schwarz wird. Kein Produkt der Welt ist derzeit wichtiger, als das Reservoir an Essen und Trinken im Kühlschrank. Ohne Kaffeemaschine, Waschmaschine,TV oder Spielekonsole kann man leben. Ohne Essen und Getränke nicht. Wenn der Wirtschaftskreislauf weiter durch den Lockdown ausgebremst wird, nimmt dies dem Volk die Zukunftsperspektive. Und wer in den Abgrund blickt, dem ist die Hose näher als das Hemd. Und wenn ich jetzt noch höre, dass das Insolvenzrecht quasi auf Pause geschaltet wird, dann gibt es auch keinen wirtschaftlichen Erneuerungsprozess. Damit eine Wirtschaft rund läuft, braucht es zwei Dinge: Konsumenten mit Geld und das richtige Produkt zur richtigen Zeit. Wenn eins davon fehlt, wird es schwierig. Wenn beides fehlt, ist das das Rezept für den totalen Zusammenbruch.
Den Zustand “soviel monat noch am ende des Geldes” haben wir bereits, nur darüber schreibt niemand. Die Gastronomie und Einzelhandel Mitarbeiter leben zur Zeit von 60/68% Gehalt, ohne Zuschläge für Wochenende und abends. Das sind keine großen Firmen die mal eben bis auf 95% steuerfrei drauflegen. Ich überweise diese löhne und es tut mir jedesmal weh. Ein Koch sonst ca 2000 netto (durch Zulagen) hat jetzt noch 1150. Miete, Auto, Versicherung , Strom mit extra co2 Abgabe, wird nicht weniger, Essen wir überbewertet. So und jetzt was hat wohl die Küchen hilfe noch am 15 des Monats. Wie sind längst da, aber es wird nicht beachtet sondern ignoriert. Diese beiden wichtigen WirtschaftsBereiche werden gerade kaputt gemacht und viele werden nicht mehr zurückkommen. Ja es wird danach alles anders und jede Pizzeria Besuch was besonderes und auch teurer. Der Wirt muss die Preise erhöhen und die kommenden Virus Zuschläge einberechnen. Mitarbeiter kosten das doppelte denn es wird ein hochrisiko Job. Das macht kaum mehr wehr. Schade ich bin traurig wie das alles so noncholant kaputt gemacht wird.
In den gängigen Wirtschaftstheorien wird die Geldentstehung nie thematisiert. Die Wirtschaft der Moderne ist daher weitgehend unbegriffen. Man kann Jahre in den damit befassten Akademien verbringen und weiss am Ende nicht, wo das Geld herkommt. Klingt kurios, ist aber so. Die landläufige Ansicht, Inflation ist, wenn die Eier teurer werden haut auch nicht hin. Es gibt explodierende Preise in vielen Bereichen von Immobilien zu Edelmetallen, Kunst oder Luxusgütern. Abhängig von den Anlageklassen verliert z.B. der Euro seit 2 Jahrzehnten an Wert. Hyperinflation für Güterpreise tritt erst auf, wenn niemand die Währung mehr halten möchte. Bei totalem Vertrauensverlust also. Bis dahin wird gerettet. Retten heisst, die Deflation und die daraus resultierenden Verteilungseffekte zu verhindern,. Warum sollte im Fall der Hyperinflation eine neue Währung als Vollgeld emittiert werden? Soll das Teilreserveverfahren wegfallen?
“Einig sind sich Sinn und Krall, dass die Geldflutung der letzten Jahrzehnte zuerst in Japan, doch nun auch in der EU, dem Vereinigten Königreich und den USA eine Zombiewirtschaft hervorgebracht haben, in der es kein Produktivitätswachstum mehr gibt, weil Firmen, deren Geschäftsmodell sich überlebt hat, am Absterben gehindert werden und dadurch Ressourcen binden, die einer produktiveren Nutzung entzogen werden.” Nicht nur. Es wird auch zu viel vom Immergleichen produziert, Berge nutzloser Kleider und Schuhe, für Punktesammeln im Supermarkt - hat Oma schon bei Kaiser’s Kaffeegeschäft praktiziert - immer die gleichen Kochtöpfe und noch eine Pfanne. So viele Pfannen kann man niemanden über den Schädel hauen. Das fünfte Fahrrad für ein Abo. Zu viele Hotels und noch ein Café, oh je. Der einzige Sektor, wo der Kapitalismus richtig flutscht, ist irrerweise die Impfung. Sie zeichnet sich durch Mangel aus und schafft so Begehrlichkeiten. Das Prinzip des Erstrebenswerten durch Seltenheitswert ist verloren gegangen. Dann kommt das Schnäppchen. Das läuft noch. Das 60%-Schnäppchen ist echte Mangelware. Das 30%-Schnäppchen zieht nicht mehr, so unendlich wie Wüstensand.
Die Produktivität wächst nicht mehr wie ehedem bei uns und um uns herum, weil wir in die produktiven Felder kaum noch investieren. Nach Gunnar Heinsohn nicht zuletzt mangels geeingneten Nachwuchses an entsprechend gebildeten Spezialisten. Bon. Das betrifft aber nicht Japan, das Sie trotzdem in die Verlierer-Kategorie hineinpressen, Dr. Eisleben, weil Japan ebenfalls viel auf Pump finanziert. Ok bon. Der Dr. Sinn sagt nun wie der Dr. Sarrazin, es sei ein wichtiger Unterschied zwischen Japan und D-Land usw. (La France, Italy), weil Japan immer noch stramm vertreten ist bei der Quote exprotierbarer Güter. Für Sinn und Sarrazin der Goldstandard zur Beurteilung der Gesundheit einer Volkswirtschaft. Bon. Also - großer, wer weiß entscheidender Unterschied zwischen Jpan und D/I/F nach Dr. Sinn und Dr. Sarrazin: Die Japsanesen erzielen weiter hohe Handelsüberschüsse und bleiben flüssig, wir (und a) F und b) Italy - und Gr und Espania wohl noch einmal stärker als wir) befinden uns in einem Sinkflug. Die riesigen Schulden kümmern Japan nicht, weil sie unter Japanern bleiben, und weil die Japaner Konsum-Askese sowieso gewöhnt sind. Im Grunde sind sie ien dauerndes Subventionsprogramm für die Japanesische Industrie - bei uns in der EU gehen sie aber auch in den Konsum - und - ins Weltklima…
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