Als Newcomen die erste atmosphärische Dampfmaschine startete, wurden in irgendwelchen deutschen Käffern noch Hexen verbrannt und auch ihm hätte dort als vermeintlichem Zauberer ein solches Schicksal drohen können, in England lediglich Technikskepsis. Mal sehen, wann es hierzulande wieder so weit ist, daß Leugnern diverser Narrative der Tod droht, vorerst begnügt man sich noch mit Existenzvernichtung. Einmal Aufklärung und wieder zurück in die Dark Ages.
Es herrscht verbreitet Unwissen über Energie. Zum einen ist diese nicht endlich, für uns auf der Erde zumindest nicht, so lange die Sonne noch scheinen kann, was sie noch Millionen Jahre lang tun wird, wobei auf lediglich einem einstelligen %-Betrag der Fläche der Sahara die Energiemenge niedergeht, die dem zeitgleich gesamten Verbrauch auf der Erde entspricht. Zum anderen ist auch die Materie, die schon in der Erde vorhanden ist, in gänze Energie in einer Menge, die wir uns bei weitem nicht vorstellen können, wovon zwar mit zurzeit möglicher Technik nur ein Bruchteilchen gewinnbar ist, das allerdings in Form von spaltbarem Kernmaterial hinsichtlich des Verbrauchs zeitlich in der Größenordnung mit der Sonne mithalten könnte. Energie ist die Quelle allen Wohlstands und steht uns geradezu unmittelbar üppigst zur Verfügung, weswegen ihre Bereitstellung wohl eher verhindert als gefördert wird, vielleicht weil dunkle Kräfte in ihr den Himmel auf Erden sehen.
Aber man kann mit dem Wirkungsgrad vergleichen. Wenn eine Luftwärmepumpe eine Arbeitszahl von 3 hat (im Winter ) so erzeugt sie 3x soviel Wärme wie elektrische Energie hineingesteckt wird. Klingt toll,wenn aber der Strom mit Gaskraftwerken erzeugt wird die einen Wirkungsgrad von 33% haben, kann man das Gas auch direkt verbrennen. Und da kommen die Kosten ins Spiel die natürlich völlig unterschiedlich sind und ausschlaggebend seien sollten.
Da nur die Kosten entscheidend sind, ist ja der Klimawandel hinzugezogen worden, dessen jeweils vermutete Folgekosten jede Rechnung zugunsten der gewünschten Maßnahmen ausfallen lassen.
Hmm… tatsächlich hat die Kostenfrage die industrielle Revolution verhindert, sonst hätte sie schon zu Zeiten der Römer stattgefunden, also schlappe 2000 Jahre vorher. Nur war Sklavenarbeit in der Antike so billig, dass die Entwicklung alternativer Antriebe unterblieb - Dampfkraft kannten Römer, Griechen und Chinesen sehr wohl. Apropos Dampfkraft: Die hanseatischen Kaufleute - kostenbewusste Kapitalisten - liessen ihre Rohstoffe aus Südamerika bis in die 1910er Jahre mit Segelschiffen nach Hamburg befördern. Grund waren die geringen Löhne der Matrosen. Dampfschiffe waren teurer. Der erste Weltkrieg machte diese Rechnung zunichte, da die billigen Matrosen anderweitig “verheizt” wurden. Das Denkmal ihres Geizes liegt heute als Museumsschiff Rickmer Rickmers an den Hamburger Landungsbrücken.
Der Carnot Prozess hat was mit Wärme-Kraft-Maschinen oder auch Kältemaschinen zu tun und damit zunächst nichts mit Ökonomie. Wenn man isoliert Verbrennungsmotoren betrachtet, so ist es zunächst sehr sinnvoll, Kraft - Wärme-Maschinen mit einem Hohen Wirkungsgrad zu bauen. Rudolf Diesel gelang es einen Motor zu bauen mit einem optimalen Wirkungsgrad. Große Schiffe können nach wie vor nur mit riesigen Dieselmotoren angetrieben werden und wenn man den Kraftstoffverbrauch betrachtet auch mit geringsten Kosten. Den deutschen Autobauern gelang es, die besten kleinen Dieselmotoren zu bauen bis das politisch unterbunden wurde. Wie jeder weiß, sind die Kraftstoffkosten auch da die niedrigsten. Man sollte aber Technik und Ökonomie nicht vermengen.
Besten Dank. Mit einer kleinen Erweiterung. Der finanztechnische Wirkungsgrad lässt sich auch darstellen. Mit welchem Geld Aufwand, Gerätschaft, Installation und Bewirtschaftung, Erhaltung, Wartung Reparatur erhält man welchen Geld Betrag in welcher Zeit zurück. Mit welcher Verfügbarkeit bei welcher Kapital Rendite muss gerechnet werden. Bei PV ist das ca 1.5% pa ohne Wartung, Reiniging von Schnee oder Saharastaub. Der Zeitraum ca 20 Jahre Falls ungehindert eingespeist und bezahlt wird. Grundsätzlich führt eine Steigerung vom technischer Wirkungsgrad zu einem ökonomischen Vorteil gegen Wettbewerber und niedrigere Preise für die Kunden.
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