Schade, Herr Metzger, bisher hatte ich Sie für einen respektablen, weitsichtigen Menschen gehalten. Diese Sicht haben Sie spätestens mit den Worten Pogromstimmung, Irrationalität und fanatischer Hass unwiederbringlich zerstört.
Schade, dass auch auf der ACHSE mittlerweile kaum ein Artikel ohne das “ceterum censeo” des PEGIDA-Bashings auskommt. Wenn Herr Metzger hinter PEGIDA Pogromstimmung wittert und - besonders perfide - eine Verbindung zu Hakenkreuzschmierereien und brennenden Asylbewerberheimen konstruiert, dann sollte er sich erstens einmal das Positionspapier von PEGIDA zu Gemüte führen und sich zweitens an den Sommer erinnern, in dem von Demonstrationen tatsächlich Pogromstimmung ausging - die Demonstranten waren damals allerdings keine “Angstbürger”,“Rechte” oder “Nazis in Nadelstreifen”, sondern zum Töten entschlossene Anhänger dessen, was PEGIDA völlig zu Recht kritisiert. Zum ökonomischen Aspekt des Beitrags sei angemerkt, dass die Politiker und Vertreter gesellschaftlicher Gruppen, die die Schuldenpolitik der letzten Jahrzehnte besonders vehement vertreten und zu verantworten haben, zumindest in Europa mit denen identisch sind, die im gleichen Zeitraum der völlig unkontrollierten Zuwanderung kulturell Inkompatibler massiv Vorschub geleistet und die Kritiker dieser Politik wahlweise als Rechtspopulisten, Sozialdarwinisten oder gleich als Nazis diffamiert haben. Man könnte übrigens der angeblich so falschen Verknüpfung von ungezügelter Zuwanderung und wirtschaftlichem Niedergang mit Leichtigkeit den Boden entziehen, indem man die positiven und negativen ökonomischen Effekte der Zuwanderung endlich einmal statistisch erfasst und auswertet. In einem Land wie Deutschland, in dem es für jede Lächerlichkeit eine Statistik gibt, wird jedoch dieses zentrale Thema nicht einmal mit spitzen Fingern angefasst, und jeder weiß, warum. Das “Warum” auch nur anzusprechen ist aber auch schon wieder “Rechtspopulismus” und wird mit gesellschaftlicher Ächtung und immer öfter auch mit wirtschaftlicher Vernichtung bestraft.
Ich sehe keinen Hass auf Minderheiten in unserer Gesellschaft. Dass die Politik Begehrlichkeiten schafft und den Sozialstaat immer weiter ausufern lässt, ist eine bedauernswerte Tatsache. Dass die Mehrheit der Gesellschaft dies will, lässt sich nicht aus dem Wahlverhalten ablesen. Die Mehrheit bilden allmählich die Nichtwähler. Aber auch wer SPD, die Linke etc. wählt, tut dies aus den verschiedensten Gründen. Eine Partei die nur verspricht, die Schulden zurückzufahren, hätte wahrscheinlich großen Zulauf.
Liest Herr Metzger vielleicht nur seine eigenen Beiträge in der Achse oder wohnt er in einer Gegend, wo es weder No-Go-Areas noch Scharia-Paralleljustiz noch Schulklassen mit hohen muslimischen Anteilen und den entsprechenden Konflikten gibt? Die “(diffusen) Ängste vor muslimischer Überfremdung” sind für immer mehr Menschen längst nicht mehr diffus, sondern sehr konkret.
,,Diffuse Ängste” vor einer Islamisierung, Herr Metzger? Konkrete Ängste, Herr Metzger. Augen auf!
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