Mich wundert allein, dass nicht Hamas samt Sympathisanten des Gaza-Streifens und Umgegend längst hochoffiziell in Westeuropa Aufnahme gefunden haben - quasi Schutz vor dem bösen Israel suchend. Geht ja auch gar nicht, dass sich jemand von muslimischen Terroristen nicht so einfach abschlachten lässt. Aber wer weiss, vielleicht sind schon mehr davon hier als manche ahnen. Bestimmt sogar.
“Die alljährlichen Lippenbekenntnisse zum Holocaust-Gedenktag, das Gerede von der Staatsräson, die geheuchelte Solidarität nach dem 7. Oktober erweisen sich als Lug und Trug.” Meine jüdischen Freunde - vor allem die außerhalb Deutschlands - verfolgen das ganze hohle Getue unserer Worthülsen-Produzenten seit Jahren mit größter Besorgnis. “Sag’ das Eine und tu’ das Andere” - diese Polit-Maxime, salonfähig geworden spätestens anno 2005 und bruchlos fortgeführt anno 2021, da gründlich eingeübte Verschlagenheit ihre praktische Anwendung finden und perfektionieren konnte, wurde frühzeitig durchschaut. “Wo bleibt eigentlich” so die zumeist gestellte Frage “das längst überfällige Statement des Zentralrats?” Ich entgegne dann meistens resigniert, dass das Zeitalter der mutigen Galinskis und Bubis’ längst vorüber ist - heute füttert man verbissen das bekannte Krokodil: Es ist zum Verzweifeln…
Es wird keinen Palästinenser-Staat geben. Fatah und Hamas sind sich spinnefeind. Deshalb gab es nach den Wahlen 2006 in Gaza keine Regierungsverwaltung, weil die Hamas die gebildete Koalition ablehnte und 2007 die Macht im Gazastreifen an sich riss und eine Terrorstruktur ohne Zivilverwaltung errichtete. Und das völlig fragmentierte, palästinensische Westjordanland taugt zu keinen Staat (derzeit Fatah-Verwaltung mit Mahmud Abbas, der seit 2006 vermutlich auf Lebenszeit “gewählt” wurde). Den Vorschlag von Spanien, Irland und Norwegen halte ich als Schachzug, der die bis aufs Blut verfeindeten Palästinensergruppen unter Druck setzt und der Weltöffentlichkeit hoffentlich die Augen öffnet, was man von den Palästinensern halten soll.
“...die man sich nicht zum Feind machen will” ? Das waren schon unsere Feinde als sie hier ankamen (deshalb sind sie ja gekommen) und sie werden es immer sein, ganz unabhängig von der Berliner Nahost-Politik… Allenfalls einen offenen Bürgerkrieg auf Deutschlands Straßen kann man mit einer pro-palästinensischen Politik noch ein paar Jahre hinauszögern.
Ob der Staat, der keiner ist, kommt oder nicht, sei dahingestellt. Die Begruendung fuer das Handeln des Westens ist zutreffend. Wir sollten diese Begruendung nun aber auch zu Ende denken, denn es werden sogar immer mehr. Und Remigration ist, ebenso wie die Migrationsverhinderung, nur ein Thema der AfD. Und die wollen ” wir” nicht. Einige Autoren auf TE haben das aktuell ” ueberzeugend” begruendet. Man sollte eben rechtzeitig erkennen, was unser ( Haupt) Problem ist. Daran mangelt es den Liberalkonservativen massiv.
Und immer und immer wieder? Der ewige Antisemit zeigt seine hässliche Fratze? Benjamin Netanyahu=Donald Trump=Adolf Hitler! So: “Die alljährlichen Lippenbekenntnisse zum Holocaust-Gedenktag, das Gerede von der Staatsräson, die geheuchelte Solidarität nach dem 7. Oktober erweisen sich als Lug und Trug. Baerbocks hochnäsiges Fingerwedeln Richtung Jerusalem, Heusgens Auftreten in der UNO und erst kürzlich wieder, nun Hebestreits Ankündigung, man werde, sollte Bibi Netanyahu vom Internationalen Strafgerichtshof angeklagt werden, den israelischen Regierungschef in Deutschland verhaften – all das ist nur noch beschämend.” Besitzen diese Deutschen noch einen Funken Selbstachtung?
Neu ist, dass in den USA und in Europa starke muslimische Bewegungen die Politik beeinflussen - und damit erfüllen, was klügere Menschen schon vor Jahren vorhergesagt haben. Diese Zuwanderer, die ihre eigene Agenda mitgebracht haben, treffen sich nun mit den Linken, die den Staat Israel ablehnen, weil es der letzte funktionierende Nationalstaat des Westens ist.
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