Aus Boris wird wahrscheinlich weder eine Theresa noch eine Margaret. Wobei ich sagen muß, daß mir Frau May 1000 mal sympathischer ist als Margaret, die die ehemalige Industreistadt Manchaster ruiniert hat, darum sollen ja bei ihren Tod auch viele Menschen in Manchester auf der Straße getanzt haben ! Johnson ist ein FUCHS und hier auf der Achse sollten solche Artikel, die nur VERMUTUNGEN sind, wo man auch nur mit Vermutungen antworten kann, es sei denn wir haben Glaskugeln, nicht erscheinen. Die sind nämlich typisch Mainstream. Genau so ist es, Herr Dr. Böttger !
Nun, eines muss man über die eiserne Lady sagen, sie hat ihr Land patriotisch geliebt und anderen die Zähne gezeigt. Während unsere Bonzen es nicht nötig haben bei einheimischen Opfern zu kondolieren und der Gewalt gegen zu steuern, ist sie sofort nach dem Terrorattentat nach Lockerbie gereist und hat Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt für die Opfer nach dieser grausamen Tat zu kämpfen. Die Gewerkschaften die in Deutschland ein großes wirtschaftliches Übel sind, weil sie als Konzernhuren, halb von Mitgliedern und halb von Konzernen bezahlt den Mittelstand mit überhöhten Forderungen für wenige platt gemacht haben und für die SPD die Mehrheit der Arbeitnehmer in Billiglohnarbeit trieb und in GB die Wirtschaft bedrohten klar Kante gezeigt. Trotz ihrer Fehler, sie war eine große Frau, die für ihr Land gekämpft hat.
Ich würde vermuten, das er mit einem “Deal” mit den USA Erfolg haben wird, da dies auch in entscheidendem Interesse für Trump sein dürfte im Hinblick auf einen harten Brexit, der für Johnson kalkulierbarer wird. Fatal ist, das die Merkel-Regierung in der Vergangenheit eine völlige Untätigkeit an den Tag gelegt hat bezüglich Großbritannien und das Votum für den Brexit mit ihrer sogenannten, (rechtswidrigen) Flüchtlingspolitik erst entscheidend befördert hat. Und was macht die EU ? Nichts ! Reformen ? Nein ! Dieses “Leyenspiel” was da aufgeführt wird ist so niveaulos, das offenbar wird was diese “Eliten” von dem Bürger halten, der das “schlucken” soll.
Offen gestanden ist mir ein Rätsel, woher bei manchen männlichen Autoren die Erwartungen an oder gar die Vorschlusslorbeeren für vdL kommen, ohne die Tiefenpsychologie zu bemühen. Inzwischen sind ihre Sozialisation und ihre Frankophilie sattsam bekannt. Warum diese Faktoren bereits zu Hoffnungen oder mehr an eine Politikerin Anlass geben, verstehe ich nicht. Ganz im Gegenteil sollte man aus verschiedenen, sehr guten, um nicht zu sagen existentiellen, Gründen, dem Streben des Herrn Macron z.B. sehr deutlich entgegentreten. Davon abgesehen sind mir keine weiteren Skills der Dame bekannt, die mich als ExPersonaler „ begeistern“ und ihre bisherigen Funktionen geben da - vorsichtig formuliert - sehr wenig Positives her, es sei denn, die euphorisierten Herren schätzen ihren Hang zum Nepotismus als Qualität für diesen Job ein. Bei Herrn Johnson warten wir mal ab, bei Frau vdL will ich gar nicht abwarten, ausnahmsweise mal sachlich/ nüchtern betrachtet.
Warten wir’ in Ruhe ab. Unterdessen kann, wer des Englischen mächig, einen überaus informativen Artikel über Boris Johnson gratis online lesen auf Claire Lehmanns sowieso brillanter Seite Quillette.com aus der Feder von Toby Young.
Für mich ist Johnson Teil eines Paradigmenwechsels weg vom pseudoakademisch schwurbelnden Salonsozialismus feministischer Prägung zurück zu klaren Ansagen nach Art des alten weißen Mannes. Immer mehr Wähler haben die Nase voll von harmoniesüchtiger Shitholisierung und hormongetriebener Soumission. Auch bei uns haben Merz und Maaßen mehr Zukunft als Maas und Merkel.
Meint der Autor, dass Mr. Juncker eine “lame Duck” ist? Er ist bis zum 31.10. im Amt. Ja, die Neue kann Einfluss haben, Macht hat sie in den entscheidenden Monaten aber nicht. Und will die EU Boris Johnson helfen? Nein. Sie wird, wie bisher, die erfolgreiche Taktik fortführen, die den Engländern die Schuld in die Schuhe schiebt. Die EU ist an einem starken Nationalstaat mit einen starken Premierminister eben gerade nicht interessiert. Insofern bleibt die Frage nur: No-Deal-Brexit oder kein Brexit - bis zum 31.10.19. Ich hoffe auf ein No-Deal-Brexit, gebe diesem auch eine etwas größere Wahrscheinlichkeit. Und dann wird Boris Johnson zu einem großen, das Land einigenden Premier werden, eben doch eher Margret als Theresa.
Eine Rede ist eine Rede ist eine Rede. Und sonst erstmal gar nichts. Viel interessanter für mich sind die beiden Reflexe darauf, die in Deutschland zu beobachten sind: Verdammung auf der einen, Jubel auf der anderen Seite. Für die EU-Verächter ist die Rede eines EU-Verächters immer grandios. Kann der überhaupt eine schlechte Rede halten? Für EU-Befürworter gilt naturgemäß das Gegenteil. Da die allermeisten Produkte, die im UK Verwendung finden (Autos, Großfahrzeuge, Qualitäts-Werkzeuge aller Art), aus der EU stammen und nicht mal eben durch “Commonwealth-Produkte” ersetzt werden können, wird’s für die Bürger im UK durch den Zollaufschlag fast alles teurer. Ausgenommen natürlich die gesamte (Mikro-)Elektronik, die fast ausnahmslos Made in China ist. Wie wichtig dagegen britische Produkte für den EU-Bürger sind, darf jeder durch Hingucken überprüfen. British washing machines anyone?
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.