Toleranz ist das säkulare Zwergmännchen der Geduld.
Mein Leitspruch ist: ‘Keine Toleranz für Intoleranz!’ Das heisst, ich kann alles und jeden tolerieren, was meiner Ansicht zwar widerspricht, aber meine Ansicht auch gelten lässt. Ein sehr simples Beispiel: Tolerieren Muslime andere Religionen oder Atheismus als gleichwertige und gleichberechtigte Lebensentscheidungen nach dem Motte ‘Jeder mag nach seiner Facon selig werden’? Die Antwort ist ein klares Nein. In Folge dessen bin ich gegenüber dem muslimischen Glauben genau so intolerant wie dieser Glaube selbst es ist. So lange der Islam nicht andere duldet, so lange keine Fatwa verbietet, dem abtrünnigen Muslim auch nur ein Haar zu krümmen, so lange in muslimischen Ländern nicht Kirchen und Synagogen gleichberechtigt neben Moscheen stehen, ist der Islam eine totalitäre, faschistoide Ideologie, die keinerlei Toleranz von mir fordern darf. Quid pro quo! Alles andere ist, wie richtig bemerkt wurde, keine Toleranz, sondern Gleichgültigkeit, ja sogar Phlegma. Toleranz muss wehrhaft sein!
„Weniger bekannt ist das Paradoxon der Toleranz: Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen. Im Namen der Toleranz sollten wir uns das Recht vorbehalten, die Intoleranz nicht zu tolerieren.“ Karl Popper
Liebe Frau Baumstark, das beängstigende an der gegenwärtigen gesellschaftlichen Situation ist doch, dass solche zwar wichtige, aber auch selbstverständliche Sachverhalte nicht mehr die mediale und diskursive Agenda im Lande moderieren. Ich frage mich unter anderem, was in den Bachelor Studiengängen da heute überhaupt noch substantielles vermittelt wird. Wird da innerhalb der Politologie oder Soziologie überhaupt noch Basiswissen en vermittelt? Bin echt überfragt.
Von denen, die hierzulande und heutzutage “Haltung” zeigen, habe ich die Nase gestrichen voll! Das sind die wahren Faschisten und Nazis.
Ich halte nicht allzu viel vom jetzigen Gebrauch des Wortes “Toleranz”. Man erduldet sicherlich unvorhersehbare Geschehnisse: Erlebnisse, Krankheiten, andere Schicksalsschläge … Also von den Dingen, die man nicht selbst beeinflussen kann. Unvorhersehbar waren aber viele Dinge nicht, dich jetzt toleriert werden (sollen). Ich halte vielmehr etwas vom Wort “Kompromiss” - hier kann man beeinflussen und ist nicht hilflos. Und niemand verliert sein Gesicht oder seine Werte. Dieser muss man sich aber auch bewusst sein. Persönlich würde ich einen Partner, der mir nur nach dem Munde redet, nach ca. 3 Monaten hinauswerfen. Ich kann mit ihm nicht auf Augenhöhe agieren und möchte keinen Diener. Ebenso wäre es mit einem Partner, der von mir stets nur Dinge verlangt und darauf pocht, dass dieses geschieht. Ich bin keine Sklavin. (Und ich glaube auch nicht, dass mein Partner dies so wünschen würde.) Insofern muss stets ein Ausgleich der Interessen gegeben sein - ganz natürliches Verhalten, ansonsten funktioniert es weder auf der ganz kleinen noch auf der ganz großen Ebene.
Die Indifferenz weiter gedacht ist die Indolenz und die Selbstaufgabe als Fortsetzung falsch verstandener Toleranz. Um mit Gerhart Polt zu sprechen: “Nur ein Rindvieh ist immer tolerant!” Freiheit als Voraussetzung für Toleranz wird nicht mehr geschätzt, weil sie als selbstverständlich erfahren wird, etwas, um das man nie kämpfen musste. Entsprechend fehlt die Wertschätzung. Was nichts kostet, ist nichts wert. Toleranz, wie sie heute von den Links-Debilen geübt wird, ist schlicht nur Selbstaufgabe. Toleranz gewährt der Selbstbestimmte, der Freie, ansonsten läßt man sich im eigenen Land bis zur Lächerlichkeit auf der Nase rumtanzen.
Jetzt drehen sie total durch und dann mit einer Nichtfrau als Leiterin, Empööööörend.
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