Make Spiessertum great again. Ich bin auch schon länger mit dabei in diesem Team :)
Alles schön und gut - vor allem, dass kein Abgeordneter den Laden am Laufen hält, aber: es reicht nicht mehr aus, nur brav zu sein und die Kinder zu netten Menschen zu erziehen… Die importierte Gewalt kümmert sich darum nicht.
Tja, vielleicht müssen die “Spießer” demnächst wieder mit einem Spieß als Spießbürger ihr Stadtviertel bereit sein zu verteidigen - heutzutage dann eher gegen innere denn äußere Feinde. Zu Beginn vielleicht ein große Demonstration in Berlin unter dem Motto “Wir entlassen Euch, Merkel, Seehofer, Schulz, Nahles und Konsorten”.
Danke! Obwohl ich Leber liebe, kann ich mich mit Ihrer Haltung identifizieren.
Herr Schneider, auch ich finde mich in Ihrem Text eins zu eins wieder. Nur mit der Kategorisierung habe ich so meine Probleme. Dem anderen die Freiheit zur Selbstenfaltung zu lassen, war meines Erachtens noch nie ein deutsches Thema. In Ansätzen konnte ich das Erkennen in den 1980ern, als der Staat und dessen Eingriffe ins tägliche Leben tatsächlich und medial “zurück gedrängt” wurde. Wichtig war er als Ordnungsrahmen, gesetzt durch die äußere existentielle Bedrohung des Kalten Krieges. Was Sie beschreiben, ist doch die Sehnsucht nach dem, was die Amis (also “bäh”) seit jeher auf den Punkt bringen: “Life, Liberty and the pursuit of Happiness”
Auch ich kann fast jedes Ihrer Worte unterstreichen (Ausnahme: Organspendeausweis). Ihr schöner Artikel macht im Übrigen klar, dass man gar nicht erst das Verhalten mancher Migranten ins Feld führen muss. Es sind die alltäglichen Rücksichtslosigkeiten, die auch von der „schon länger hier lebenden“ Menschenfraktion begangen werden, die ein Zusammenleben immer schwieriger werden lassen. Ich glaube, dies hat viel mit dem übersteigerten Individualismus/Narzissmus in unserer Gesellschaft zu tun. Die selbstverständliche Rücksichtnahme gegenüber anderen nimmt in dem Maße ab, wie das Ungleichgewicht zwischen Eigenwohl und Gemeinwohl zunimmt. Sie beschreiben es ja wunderbar mit dem Abrutschen der Individualität in die Asozialität; man könnte es auch als Übergang von der Demokratie in die Ochlokratie ansehen.
Ganz recht. Das ist zugleich “deutsch”, “Leitkultur” und “Spießertum”, und ohne die Errungenschaften dieses unseres Wesens wären wir heute nicht da, wo wir sind: In einer Gesellschaft, die selbst den hoffnungslos unfähigsten Loser rundum so gut versorgt, sodass selbst die Mittelschicht in anderen Nationen neidisch sein dürfte. Nur funktioniert das ganze System eben nur, wenn es ein sorgsam begrenztes Maß an Ausreißern gibt. Also Faulpelze. Verbrecher. Schmarotzer. Verweigerer. Kulturmineure. Asoziale. Gestern war hier zu lesen: Kein Staat kann besser sein, als seine Bürger. Vielleicht stimmt das, vielleicht ist das auch garnicht schlimm. Aber kein Staat sollte schlechter sein als seine Bürger.
Ich bin auch so einer, ich bekenne mich dazu. Und was soll ich sagen, ich fühle mich gut damit! :-D Sind es nicht genau diese Eigenschaften, die dazu geführt haben, dass Deutschland heute da steht, wo es ist? Umso entsetzter bin ich über die von unseren Politikern mit Vehemenz herbeigeführten Veränderungen, die dieses Gefüge scheinbar mit aller Gewalt auseinanderreißen sollen.
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