Ein wenig Statistik: 13.05, 09:07 (Quelle: dpa-AFX)WIESBADEN (dpa-AFX) - Der Import von Getreide nach Deutschland hat sich infolge des Ukraine-Krieges massiv verteuert. Die Einfuhrpreise stiegen im März gegenüber dem Vorjahresmonat um 53,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Einen stärken Zuwachs habe es zuletzt im Mai 2011 mit damals 74,0 Prozent gegeben. Die Preissteigerungen betreffen den Angaben zufolge alle Getreidearten. Demnach verteuerten sich Weizenimporte gegenüber März 2021 um 65,3 Prozent, Gerste, Roggen, Hafer ebenfalls um 65,3 Prozent und Mais um 37,4 Prozent. Schon vor dem Krieg in der Ukraine zogen die Preise den Angaben zufolge unter anderem wegen der starken weltweiten Nachfrage und steigender Transport- und Energiekosten an. Der Ukraine-Krieg verschärfte den Anstieg. Vor Beginn des Krieges war die Ukraine einer der weltweit wichtigsten Getreideproduzenten. Viele und vor allem ärmere Länder sind etwa dringend angewiesen auf günstigen Weizen aus dem Land. Wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine sind Seewege und Häfen allerdings blockiert. Für Deutschland spielen die Importe aus der Ukraine mit einem Anteil von 1,9 Prozent sowie aus Russland mit 0,1 Prozent dagegen eine untergeordnete Rolle. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr rund 11,4 Millionen Tonnen Getreide im Wert von 3,2 Milliarden Euro eingeführt. Zugleich exportierte Deutschland 11,7 Millionen Tonnen im Wert von 2,8 Milliarden Euro. Weizen hatte dabei einen Anteil von 60,7 Prozent./mar/DP/eas—Noch mal für den Minister: Für Deutschland spielen die Importe aus der Ukraine mit einem Anteil von 1,9 Prozent sowie aus Russland mit 0,1 Prozent dagegen eine untergeordnete Rolle.
Tenor aller Reden: #Unser Verzicht#. Nur darum geht es. Aber wer ist - Unser- ?
„Circa ein Drittel des Weizens kommt aus der Ukraine und aus Russland„. Schöne Fake-News. Es geht um Anteile am Weltweizenexport. Da hat Russland, hier demagogisch auf Platz 2 genannt fast 20% Anteil, die Ukraine ungefähr 9%. Die EU, USA und Kanada kommen zusammen auf rund 40%, um einmal die Hysterie mit dem Ukraineweizen zu relativieren. Da es ja erhebliche Sanktionen gegen russische Schiffe etc gibt, wird vom Westen GEZIELT diese Hungerkrise angeheizt. Hauptprofiteure sind westliche Exporteure und die vier großen Agrarhandelsmultis, vornehmlich in den Händen der USA und etwas geringer Frankreichs. Der Gesprächspartner agiert hier nicht zum ersten Mal mainstreamkonform und die Fakten „anpassend“.
“...Aber unsere Wohlstandsgesellschaft wird auf Wohlstand verzichten müssen, um Klima-, Umwelt-, Artenschutz und auch den Welthunger in den Griff zu kriegen.” Leider stand diese Aussage am Ende des Interviews - ich hätte sonst NICHT meine Zeit vergeudet, und diesen Text komplett gelesen. Immer und immer wieder das gleiche Gelaber.
Nur mal so : Wem gehören die landwirtschaftlichen Flächen in der Ukraine ? Kleinbauern ? Nein, es sind große Agrar-Betriebe ( 3 000 ha ) die häufig für Agrar Investoren aus dem Westen oder Oligarchen aus der Ukraine arbeiten. Keine Ahnung, ob ein Westler dort Grundstücke kaufen kann oder alles über Strohmänner läuft. Es geht ums große Geld, nicht um ukrainische Kleinbauern.
Quelle : Land&Forst; : ” Der Landwirt ( Dirk Andresen ) hat der CDU-Geschäftsstelle in Schleswig offiziell seine Bewerbung für ein Direktmandat zur Bundestagswahl im Herbst 2021 verkündet, teilte er Mitte August in einem Facebook-Video mit. „Nicht nur schnacken, sondern auch machen“, sagte Andresen. Antreten will er im Landkreis Schleswig-Flensburg. Dort werde er sich am 31. August auf der Versammlung des CDU-Kreisverbandes zur Wahl stellen. ” .........Andresen betreibt einen Betrieb von 1 600 Hektar in MV. Er ist in dem Sinne kein Landwirt, sondern Agrar Investor und baut Mais an, den er verstromt. Er ist Lobbyist ( mit Nähe zur CDU ) in eigener Sache, den die LsV nicht in den Vorstand aufgenommen hat.
Wieso sollte sich Deutschand für den Ausgleich des “weltweiten” Weizenausfalls für zuständig erklären?
Da wird der Platz für Cem Özdemirs Hanfpflanzen ganz schön eng.
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