Thilo Thielke / 02.03.2016 / 15:00 / 10 / Seite ausdrucken

Wir haben es mit Krawallbrüdern ohne die geringste Frustrationstoleranz zu tun

Natürlich sind es keine schönen Bilder, die wir da zu sehen bekommen: weder an der mazedonischen Grenze, noch in Calais oder im Freibad. Zumindest aber sollten sie dem letzten Grüßaugust vom Münchner Hauptbahnhof die Augen dafür öffnen, was für Typen er vor nicht allzu langer Zeit noch mit Teddybären beworfen hat.

Gut möglich, dass im Heimatland des einen oder anderen Krieg tobt. Man weiß es nicht, die Pässe sind ja futsch. Was wir aber spätestens jetzt wissen: Wir haben es mit einer gewaltigen Menge von Krawallbrüdern ohne die geringste Frustrationstoleranz zu tun.  Ich darf nicht heimlich auf einen Lastwagen klettern, um von Calais nach England zu kommen? Dann randaliere ich und werfe mit Steinen. Ich darf nicht ohne Pass und Visum durch Mazedonien zu Mutti Merkel reisen? Dann nehme ich einen Rammbock, zerstöre den Grenzzaun und verstecke mich hinter Kindern. Ich habe keinen Job? Dann tanze ich auf der Straße Leute an und klaue ihnen ihre Brieftaschen. Ich bekomme keine Freundin? Dann greife ich einer Deutschen unter den Rock und sage obszöne Dinge.

Wenn ich mich in Tansania so benehmen würde, säße ich längst hinter Gittern, würde kräftig zur Kasse gebeten und auf die Abschiebung warten. Die Tansanier haben nämlich ihren Stolz. Und was los wäre, wenn deutsche Hooligans so einen Ficki-Ficki-Auftritt in Algerien oder Afghanistan hingelegt hätten wie Merkels Freunde in Köln oder den diversen Schwimmbädern des Landes, mag man sich gar nicht ausmalen. Es würde ein Blutbad geben. Aber wenn die Mazedonier sich nicht anders zu helfen wissen, als die Chaoten mit Tränengas auseinanderzutreiben, fängt sofort Frank Walter Steinmeier an zu zetern und „zeigt sich entsetzt“: Man darf sie nämlich nicht reizen.

Ich nehme an, dass diese Randalierer sich in ihrer alten Heimat ähnlich benommen haben, wie sie sich jetzt in Europa aufführen. Die Erfahrung zeigt: Man ist nicht an einem Tag freundlich, nett und aufgeschlossen und, kaum ist man irgendwo zu Besuch, benimmt man sich urplötzlich wie der letzte Rüpel. Diese Länder in Nordafrika und Arabien und Zentralasien sind ja nicht so ungemütlich, weil da die Berge so hoch sind oder der Wüstensand so heiß ist, sondern auch deswegen, weil viele Leute dort hauptsächlich fromm, aggressiv und notorisch beleidigt sind – und eben nicht tolerant, anpassungsfähig und wissbegierig.

Irgendwer hat was gegen Mohammed gesagt? Dann verbrenne ich dänische Fahnen und ziehe mit Benzinkanistern zum Konsulat. Meine Schwester hat einen Freund? Dann veranstalte ich mit meinen Brüdern eine Hetzjagd. Mama geht fremd? Dann steinigen wir sie zu Tode.Israel gefällt mir nicht? Dann schieße ich eine Rakete über den Zaun und rufe Allahu Akbar.

Ich weiß nicht, was diese Rowdies für eine Bereicherung darstellen sollen, und ich habe keine Ahnung, wie und warum man sie integrieren soll. In den 50er und 60er Jahren kamen rund 800.000 türkische Gastarbeiter nach Deutschland. Sie hatten im Gegensatz zu den Massen, die derzeit illegal ins Land strömen, einen Arbeitsplatz, also beste Voraussetzungen für eine mögliche Integration. Zudem ist die Türkei vermutlich selbst im hintersten Winkel Anatoliens weltoffener und europäischer als alle Länder des arabischen Halbmonds, des Hindukusch oder Atlas-Gebirges.

Wie soll mit den Arabern, Afghanen, Algeriern aber gelingen, was selbst bei den Türken kaum möglich war und Helmut Schmidt zu der resignativen Erkenntnis kommen ließ: „Wir müssen eine weitere Zuwanderung aus fremden Kulturen unterbinden“? Man schaue sich nur die Familie Özuguz an. Die Özuguz‘ kamen Ende der 50er Jahre als Gastarbeiter nach Almanya. Sie führten später ein Lebensmittelgeschäft in der weltoffenen Stadt Hamburg. Die Kinder lernten fließend deutsch, sie hatten nahezu ideale Bedingungen. Und was wurde aus ihnen?

Die beiden Söhne sind landesweit bekannte Islamisten, und Tochter Aydan hat nie richtig gearbeitet. Steuerzahler müssen das Leben der Bundesflüchtlingsbeauftragten finanzieren. Ich meine: Eine gelungene Integration in die deutsche Industriegesellschaft sieht anders aus. Sie ist eben nicht so leicht, wie Merkel sich das in ihrem Kanzleramt so vorstellt. Wahrscheinlich freut sich Aydan Özuguz deshalb so über die Neuen. Wenn nur genug von ihnen kommen, müssen sich die Deutschen den Fremden anpassen und nicht umgekehrt. Dann handeln wir das Zusammenleben jeden Tag neu aus, hat sie gesagt – wie auf dem Basar. Und da sind Merkels Männer den Deutschen vermutlich haushoch überlegen. Inschallah.

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Rolf A. Tiede / 02.03.2016

Lieber Herr Thielke, ich wollte Ihren so gelungenen Artikel gern auf meiner Festplatte abspeichern, was (wie ich gelesen hatte) über das Anklicken der Schaltfläche “Zu Favoriten hinzufügen” möglich sein sollte. Leider fand ich aber nach dem Anklicken Ihren Text nirgends wieder. Habe ich da etwas falsch verstanden? Ich würde mich so freuen, wenn man Beiträge auf diesem Blog einfach (z.B. als PDF-Datei) abspeichern - und dann bei Bedarf kopieren, ausdrucken oder weiterversenden - könnte. Denn viele Beiträge verdienen einen möglichst großen Leserkreis! Kann man mir irgendwie weiterhelfen? Herzliche Grüße Ihr R. Tiede

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