Frau Anabel Schunke, Sie sehen COOL aus, Sie schreiben COOL,..Sie sezieren ...HÖREN SIE BLOSS NICHT AUF!
In den 70er und 80er hielt sich Thema “Faschismus/Antifaschimus” in der Schule in Grenzen. Lediglich der Deutschlehrer (aus heutiger Sicht vermutlich links) hat uns mit allem von Brecht rauf und und runter gequält. Heute noch kann ich sämtliche der Stücke im Theater mitsprechen. Sonderlich bewegt hat mich der historische Kontext aber nicht. Meine Großväter sind im Krieg geblieben, so oder so haben sie gebüßt. Dann kamen die 90er Jahre und mit ihnen Guido Knopp, der die NS-Zeit dokumentarisch bis hin zu Hitlers Hunden aufbereitet hatte. Ich bin geschichtlich inzwischen sehr interessiert, aber Schuldgefühle hatte ich keine. Ich merkte jedoch, dass der immer mehr darauf hingewiesen wurde, dass wir eine Art kollektiver Erbsünde aus der NS-Zeit in uns tragen. Ich habedas für Quatsch abgetan, und nach einer Weile schienen die Verfechter dieser Erbsünden-These stiller zu werden. Dann kam 2006 die große Fußballweltmeisterschaft. “Die Welt zu Gast bei Freunden”. Und die Welt schien sich hier wohl zu fühlen, bewunderte die gute Stimmung, die vielen Deutschlandflaggen, die überall zu sehen waren, und meinte zu uns: Merkt Ihr es? Ihr habe endlich wieder eine Identität gefunden.” Und das fanden wir auch irgendwie gut und shcön. Aber irgendwie ist seit Beginn der Ära Merkel das alles wieder verschwunden. Parteien, die beim Fußball ebensowenig Fahnen sehen wollen, wie auch nur eine “National-mannschaft” ertragen können. Eine Kanzlerin, die einen kleinen Deutschlandwimpel für einen Affront hält. Und statt gesundem Selbstbewusstsein gibt es erneut Schuldbewusstheit. Wir lassen uns das nicht nur von jedem, der davon profitiert, einreden, wir reden uns das auch noch selbst ein. Keine Identität, nur Schuld. Eine Schuld, die immer größer wird, je länger die NS-Zeit her ist.
6 Millionen tote Juden sind doch keine Bürde! Da geht man als Deutscher doch gerne ans Denkmal und atmet Kultur. Eine Bürde sind den Deutschen doch nur die lebenden Juden und ihr Staat Israel.
Die sozialistische Zeit habe ich bis zum Überdruss und bis zum Erbrechen viel zu lange miterleben müssen. Die national - sozialistische dagegen noch über die Eltern in Abstufungen und sicher mit Auslassungen als Erinnerung erlebt. Meine Enkel interessieren sich kaum weder für die eine noch die andere. Vielleicht muß man sich damit abfinden ? Vielleicht sollte der Schuldkomplex - immer unter dem Motto “Wehret den Anfängen” - nicht künstlich immer wieder erneuert werden ? Kann man ein Volk unfreiwillig immer wieder einer Psychoanalyse unterziehen, um die Traumata zu tilgen. Auch die Psychoanalytiker scheitern ja bekanntlich am Individuum. Liebe A. Schunke, ich bin bei Ihnen, besser und prononcierter kann man das Thema nicht abhandeln. —- Nur auf die “Sahnekirschen” - Metapher hätten Sie besser verzichten sollen . ( S.a. “Vogelschiss” von Gauland. )
Das Dritte Reich kann nicht die “Sahnekirsche” sein, ohne die es auch ginge; nicht in Deutschland, das in den drei Wahnsinnstaten (Einwanderung, Euro, Energiewende) voranschreitet und die jetzige Weltordnung destabilisiert. Die Nazikeule ist nach wie vor die mächtigste Waffe im Land. Was glauben Sie wohl geschähe, wenn eine “akzeptable” Alternative zur Verfügung stünde? Die Regierung wäre längst hinweggefegt worden, bzw. sie hätte sich solch ein linksextremistisches Verhalten nie geleistet. Warum wohl haben sich die konservativen Parteien den Begriff “rechts” stehlen, diskreditieren und abschaffen lassen? Warum hatten wir Anfang 2017 ein Parlament, das gerne auf dem linkesten Platz im Plenarsaal gesessen hätte? Warum war denn alles “alternativlos”? Haben Sie das mal erlebt, wie städtische Informationsveranstaltungen, die Ende 2015 / Anfang 2016 die offenen Grenzen protegieren sollten, systematisch von linksextremistischen Dumpfbacken (etwa den Anarchisten) mit Leichtigkeit dominiert wurden? Kommt in der Fragerunde auch nur leiseste Kritik auf, stellt sofort jemand die Frage, die Stadt sei ja eine Hochburg des Neofaschismus in ganz Norddeutschland; was man dagegen zu tun gedenke. Unnötig zu erwähnen, dass die Behauptung grotesk gelogen war, zumal bei einer unbedeutenden Kleinstadt. Aber jeder denkt erstmal: ‘Ist das so? Wusste ich ja garnicht’. Und wenn Sie jetzt eine “unpassende” Frage stellen würden, dächten die anderen: ‘Ah, das ist wohl schon einer!’ Glauben Sie, ab diesem Zeitpunkt hätte noch irgendjemand eine kritische Frage gestellt? Ab jetzt galt Gleichschritt in die “richtige” Richtung. Haben Sie das nie erlebt, dass man sich innerlich fragt, bin ich jetzt ein Nazi, wenn ich Kritik übe? Warum schauen die mich so seltsam an, ich bin doch keiner! Woher kommt das? Überall müssen wir, die wir diesen Wahnsinn nicht hinnehmen wollen und auf die Schieflagen aufmerksam machen, nach psychologischen Entlastungen für uns selbst suchen - warum wohl?
@J.Polczer Eva verleitete Adam zur Tat, doch wer beging die Tat? Und wer schob - in Feigheit -ihr die Schuld zu? Der Mann. Er ermannte sich nicht. Sie verführte ihn zur Sünde, in relativer Unschuld, denn sie war vom Teufel besessen. Er, als verantwortlicher Mann, aus dessen Rippe sie entstand, hielt sie nicht davon ab, sondern ergab sich ihren Reizen. Sie ist Natur, er ist Ratio, damit ist er verantwortlich. (siehe so ähnlich: Jordan, 12 rules for life). Im Ying-Yang Konzept findet es sich ebenfalls. Yin ist eher passiv, Yang eher aktiv. Es ist außerdem naheliegend, den Mann für die Mißstände der Welt verantwortlich zu machen, denn er war es doch, der die Schutzfunktion hatte, der Krieg führte, der die Gesetze machte und bestimmte, wo es lang ging, während Frau (und Kinder) Opfer waren, die unter seiner Gewaltätigkeit litten. Justitia war nicht ohne Grund weiblich. Christentum und Judentum sind, im Gegensatz zur orientalischen Macho-Religion, nicht phalluszentriert, wie Thomas Maul in “Sex…und Despotie” feststellt. Die Frau ist dort nicht Objekt der Triebabfuhr, damit der Mann von satanischen Versuchungen befreit wird und wieder ganz für seinen Gott dasein kann. Sondern sie erwarten vom Manne, sich zu zügeln, seine Triebe zu beherrschen. Die Machoreligion hingegen lastet die gesamte Triebregelung der Frau auf: Sie ist selbst dafür verantwortlich, wenn sie vergewaltigt wurde. Hier ist sie eher böse, soviel Wert, wie ein Schuh. Im Christentum ist sie die Gute, Unberührte, bei der sich der Mann von seinen Missetaten erholte und dem sie sie vergab (oder zu denen sie ihn anfeuerte, doch das wird eher verschwiegen). Heute, bei Installation des Feminats (nicht Matriarchats), fällt der Erholungsurlaub des Mannes bei der Frau weg. Aber unschuldig bleibt sie trotzdem, denn der Mann will sie ja immer noch gebrauchen und sie fällt über ihn die Entscheidung. Seine Triebregulierung unterliegt jetzt weiblicher Kontrolle, ist nicht mehr seine ...Fortsetzung folgt
“Auf dem fertigen Kuchen ist der Holocaust mittlerweile nicht viel mehr als die Sahnekirsche.” - Das stimmt! Jeder bastelt sich was zusammen. Arminius war Hitlers Vorläufer und Götz von Berlichingen, Münzer, Luther, Ernst-Moritz-Arndt usw. waren schon SS-Mitglieder, als es diese SS noch gar nicht gab. Linke Denke - Gott’sgeschenke! Wenn man zu viele Sahnekirschen ißt, dann hat man sie irgendwann über! - Die Kirsche bleibt natürlich die Selbe, sie liegt oben auf der Torte - sie ist wahr und da - aber niemand möchte sie mehr essen, weil keiner nur laufend die Kirschen vom Kuchen fressen kann. Irgendwann will man doch an die eigentliche Torte!
@Harald Kreher: Man muss den Außenmini nur richtig verstehen: Er ist “...wegen Auschwitz in die Politik”. Nicht gegen oder nie wieder sondern “wegen”. Auschwitz wurde ja beim ersten Versuch nicht vollständig durchgeführt. Da geht doch noch was.
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