Gastautor / 16.06.2019 / 14:00 / Foto: Heinz Mathis / 72 / Seite ausdrucken

Windkraft-Irre zerstören Deutschlands Märchenwald

Von Karl Hauner.

Hambacher Forst? Kennt jeder aus den Medien: Aktivisten kämpften gegen den Braunkohle-Tagebau von RWE.

Reinhardswald? Nie gehört. Keine Aktivisten, keine Medien. Dabei ist die Umweltkatastrophe noch größer: Hessens größtes zusammenhängendes Waldgebiet soll zum Wind-Industriegebiet werden. Gemeint ist der Naturpark Reinhardswald, der auch als „Schatzhaus der europäischen Wälder“ bezeichnet wird.

Der Reinhardswald…

- liegt zwischen Weser und Fulda in Nordhessen.

- ist über 1.000 Jahre alt und inspirierte die Gebrüder Grimm zu mehreren Märchen.

- ist eines der am dünnsten besiedelten Gebiete Deutschlands.

- ist mit 200 Quadratkilometer Hessens größter Forst.

- beinhaltet Urwaldflächen.

 

…ist in höchster Gefahr!

- hier sollen 50 Großwindanlagen entstehen.

- Höhe der Anlagen: 241 Meter (höher als der Kölner Dom!), Rotordurchmesser: 150 Meter!

- 1 Million Quadratmeter Wald sollen gerodet werden!

- Die Baugruben für die Fundamente werden 20 Meter tief!

- Für den Bau sind viele Straßen und hunderttausende Lkw-Fahrten nötig.

 

Der Millionen-Deal:

- Der Wald liegt in einer „Schwachwindzone“, die Windausbeute ist also gering.

- Paradox: Gerade solche Anlagen werden besonders stark gefördert.

- Das Land kassiert pro Anlage 70.000 € Pacht pro Jahr.

- Land und Windkonzerne verdienen beide prächtig!

 

Der Schaden für die Natur:

- Zugvögel, Greifvögel, Fledermäuse und Insekten sterben.

- Das einzigartige Panorama wird zerstört.

- Der Waldboden wird durch den Verkehr verdichtet.

- Der Grundwasserhaushalt wird durch die Fundamente gestört.

 

Das Problem:

- Der Reinhardswald gehört dem Land Hessen.

- Darum können die betroffenen Gemeinden nicht klagen.

- Klagen könnte nur ein Verband, z.B. BUND, Greenpeace, Deutsche Umwelthilfe, etc.

- Diese scheuen aber den Konflikt mit der Windkraftlobby.

 

Was kann man tun?

- Umweltverbände anschreiben und fragen, warum sie nichts tun.

- Redaktionen anschreiben und auffordern, zu berichten.

- Hessische Landesregierung anschreiben und Druck machen.

- Diese Mail weiter verbreiten.

 

Welche Chance gibt es noch?

- Es gibt noch die Chance, gegen jede Anlage einzeln vorzugehen.

- Dazu muss man nachweisen, dass sie umweltschädlich oder unzulässig sind.

- Dafür braucht man Boden-, Wasser-, Bau- oder Rechtsgutachten.

- Wer kennt Hydrologen, Geologen, Biologen, Verwaltungsjuristen oder Bausachverständige?

Hier gibt’s mehr Infos, Pressebilder und Kontakt: https://rettet-den-reinhardswald.de

Foto: Heinz Mathis CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons

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Leserpost

netiquette:

Rudhart M. H. / 16.06.2019

Da hilft alles nichts , da müssen Sie sich Expertenwissen aneignen! Fragen Sie doch mal die “Hambi-Aktivisten” , wie man das macht und dann nix wie ab ins Baumhaus ! Noch viel mehr von dem Schwachsinn brauchen die Dummwähler der Grünen. Mit absoluter Genugtuung sehe ich jetzt endlich auch im Westen die Spargelwälder wachsen! Noch mehr, besonders auch dorthin, wo Gründumm an die Macht gekommen ist! Mehr! Es kann nicht genug davon geben! Wer sieht schon die Betonfundamente, wer weiß schon etwas über Windlasten von den “Mint-Abwöhlern” und Studienabbrechern , bei denen es nicht einmal für ein Theologiestudium reicht, aber um Dummschwätz-Politik zu machen allemal !Wer weiß von denen , wie Zement hergestellt wird und was der Klotz im Boden wirklich für einen “Fußabdruck! hat! Dummschwätzer , soweiz das Auge reicht! Prima ! Mehr davon ! Dumm-Ann for Kanzler ! Merkels intellektueller Atomausstieg ist bestimmt noch zu toppen! ALso Grüne ins Kanzleramt ! Möglichst schnell und in alle Ministerien ! Wer weiß von denen schon , daß ein paar Stunden Segelflug reichen, um die Profilpolare sehr ins Ungünstige zu verändern! Im Vergleich zu den wenigen Betriebstunden eines Segelflugzeuges liegt das bei Windkraftanlagen im Dauerbetrieb mit Sicherheit genauso und da habe ich noch nie etwas von Mückenputzern gelesen! Wenn nach 20 Jahren Subvention die Rentabilität immer noch nicht gesichert ist, dann sollten auch andere marode Firmen das Recht bekommen , wenigstens auch für 20 Jahre Staatsknete , die aber eigentlich Steuergeld ist, zu bekommen!  Gründumm riecht sehr nach Einheitsparteidumm zu Ostzeiten. Ideologen vor, Praktiker und Techniker und überhaupt Sachverständige brauchen wir nicht mehr , denn wir sind von Greta erleuchtet. Dümmer geht’s nimmer, aber der deutsche Michel wählt ja gern von allen die Borniertesten.

Theresia Meier / 16.06.2019

Da sieht man, wie geklopft die alle sind! Kein vernünftiger Mensch würde so was in Erwägung ziehen. Umweltzerstörung für die Umwelt, gaga, gaga, gaga.

Matthias Braun / 16.06.2019

” Das heißt es geht hier nicht um verschiedene legitime, politische Meinungen,sondern es gibt nur eine legitime Einstellung!!!!” (aus dem Rezo Video ) Also Widerstand zwecklos.Weg mit dem Wald.

Renate Seeberger / 16.06.2019

Nur bleibt nur noch zu raten, welcher beliebte Regierungspräsident (a) für die Genehmigungen dieser Anlagen zumindest mit zuständig und (b) gleichzeitig Gesellschafter einer Windenergieunternehmung war.

Frances Johnson / 16.06.2019

Bravo! Irre ist das richtige Wort.

S. Salochin / 16.06.2019

Gut, dass Sie hier so deutlich schreiben und zum Widerstand aufrufen. Es handelt sich tatsächlich um einen Mob aus Irren und skrupellosen Geschäftemachern, die rücksichtslos die Natur zerstören. Vermutlich ist den hessischen Heuchelitikern der Wald nichts wert, weil es sich politisch nicht ausschlachten lässt und Gebrüder Grimm ja wohl irgendwie Nazi waren. Es wäre vielleicht an der Zeit, eine Go-Fund-Me Kampagne ins Leben zu rufen, die die Gutachten und Klagen/Infoanzeigen bezahlt. Proteste wären gut, aber offensichtlich muss man erst mit Exkrementen auf Polizisten werfen, damit die Clowns, die dieses Land “regieren”,  sich bewegen.

Gereon K. Stupp / 16.06.2019

Was ist, wenn die AfD bei Stroer eine Kampagne in Auftrag gibt — so nach dem Motto: »Rezo dizzed die Grünen«? Ansonsten hocken ja in Hessen die CDU und die Grünen in der Landesregierung zusam-men. Oder sie machen das Grünzeug im Reinhardtswald aus und buddeln es später im Tagebau Garz-weiler auf den Rekultivierungsflächen wieder ein. Da wachsen zwar die alten Bäume nicht mehr an, aber es vertilgt einen Haufen Geld und die Spediteure sind auch froh, wenn sie ‘was zu fahren haben. Was sagt eigentlich das Krokodil dazu, ...also der Volker… nein, nicht der von Alzey, sondern der von der Democratia Christana Tedesca?

Jan Kandziora / 16.06.2019

1 Million Quadratmeter Wald klingt nach viel, sind aber nur ein Quadratkilometer. Sie sollten diesen Punkt lieber streichen, er schadet dem Rest ihrer Argumente – die ich zum Teil durchaus diskussionswürdig finde.

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